2024-04-16T09:15:35.043Z

FuPa Portrait
15 Jahre Fußball-Profi, jetzt bei GFC Düren 99 auf Torejagd: Rafal Berlinski.
15 Jahre Fußball-Profi, jetzt bei GFC Düren 99 auf Torejagd: Rafal Berlinski.

Ex-Profi Rafal Berlinski spielt für GFC Düren 99

"Einfach Spaß haben"

Rafal Berlinski spricht nicht gerne über seine Vergangenheit, obwohl es dafür eigentlich gar keinen Grund gibt, er kann eigentlich ziemlich stolz darauf sein, was er geschafft hat. Berlinski, 39, war schließlich Fußballprofi, mehr als 15 Jahre lang, er hat in Polens erster und zweiter Liga gespielt und auch mal für sechs Monate in Norwegen.

Aber wenn er auf seine Karriere angesprochen wird, dann sagt er erst einmal: „Das ist vorbei, das ist Vergangenheit.“ Und dann grinst er ein bisschen.

Die Gegenwart, für Rafal Berlinski war das gestern die Dürener Vorrunde des 32. Hallencups. Er trägt jetzt das Trikot der SG GFC Düren 99, seit gut einem Jahr spielt Rafal Berlinski beim Landesligisten. Und gekommen ist das so: Berlinski ist nach seinem Karriereende nach Deutschland gezogen, nicht zum Fußballspielen, sondern um zu arbeiten. Aber ein ehemaliger Profi kann ja nicht ohne Fußball, und da passte es ganz gut, dass Berlinski über seine Freundin einen neuen Klub fand. Die arbeitet mit Thomas Kalscheuer zusammen, dem Trainer des GFC Düren 99, und als sie Kalscheuer dann mal von der Karriere ihres Freundes erzählte, ging alles ganz schnell.

Viel Sicherheit

Seit Ende 2014 spielt Berlinski für den GFC, im Sommer stieg der Klub in die Landesliga auf und auch dort steht er als Sechster nach der Hinrunde ziemlich gut da. Das ist auch Verdienst von Berlinski, mit seiner Erfahrung gibt der defensive Mittelfeldspieler dem Team viel Sicherheit. Und er hat große Ziele, der guten Hinrunde soll auch eine gute Rückrunde folgen. Und die Aufstiegsplätze seien ja auch nicht so weit weg, sagt Berlinski und grinst. Es sei wichtig, sich Ziele zu setzen. „Und ich bin ja noch fit – obwohl ich nächstes Jahr 40 werde.“ Das Wichtigste sei aber sowieso etwas ganz anderes, der Spaß nämlich, Berlinski sagt: „Fußball ist für mich das Größte.“ Eben mehr als nur ein Hobby, es ist seine Leidenschaft.

Und deshalb war er ja auch gestern in der Halle dabei, „das habe ich schon in Polen gerne gemacht“. Dass es nach dem 2:2 gegen Germania Lich-Steinstraß und der 3:6-Niederlage gegen Viktoria Arnoldsweiler am Ende nicht für das Vorrundenfinale und damit die Chance auf die Endrunde reichte, hat Berlinski natürlich geärgert. Aber auch das wird spätestens am ersten Spieltag der Rückrunde in der Landesliga wird das schon Vergangenheit sein. Und nächstes Jahr gibt es ja sicher eine neue Chance.

Aufrufe: 029.12.2015, 20:20 Uhr
luk I AZ/ANAutor