2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ex-Oldenburger Menga kehrt in Top-Form zurück

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Am Donnerstag geht es im Marschwegstadion um den Einzug in den DFB-Pokal. Ein ehemaliger Stürmer der Oldenburger gastiert mit VfL Osnabrück. Im Vorjahr traf Menga 23-mal für den VfB.
Wenn an diesem Donnerstag (17.30 Uhr, Marschwegstadion) das Halbfinale im NFV-Pokal angepfiffen wird, dann freuen sich viele Fans des VfB Oldenburg auf ein Wiedersehen mit Addy-Waku Menga. Der Sympathieträger der vergangenen Saison trägt seit Sommer 2014 wieder das Trikot des VfL Osnabrück und kehrt mit seinem neuen Club nun zum Pokal-Duell nach Oldenburg zurück.

Allerdings schwebt in der Wiedersehensfreude auch die Hoffnung mit, dass der Kongolese, der 2013/2014 mit 23 Treffern Torschützenkönig in der Fußball-Regionalliga geworden war, dieses Mal nicht so treffsicher sein wird wie im VfB-Dress. Seine Gefährlichkeit stellt er jedoch regelmäßig unter Beweis: Mit elf Treffern belegt er in der Torjägerliste der 3. Liga den sechsten Platz, während der VfL in der Tabelle nur Zwölfter ist.

Menga freut sich riesig auf die Begegnung im Marschwegstadion, in der es um den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals 2015/16 geht. „Ich kann es kaum erwarten. Es ist ein ganz besonderes Spiel für mich. Dumm ist dabei nur, dass es für beide Vereine eine sehr, sehr wichtige Begegnung ist“, sagt Menga mit Blick auf den finanziellen Anreiz.

Im zweiten Halbfinale messen sich am Ostermontag (15 Uhr) die Regionalliga-Rivalen SV Meppen und Lüneburger SK. Die beiden Finalisten des NFV-Pokals sind für den DFB-Pokal qualifiziert. Der Sieger des NFV-Pokals erhält in der ersten DFB-Pokal-Runde 130 000 Euro, der unterlegene Finalist ist noch mit 115 000 Euro dabei.

Menga hatte seine Karriere einst in Osnabrück begonnen und war über die Stationen Hansa Rostock, Werder Bremen II und Preußen Münster in der Saison 2013/14 zum Regionalliga-Team des VfB gekommen. An die Zeit in Oldenburg unter Erfolgscoach Alexander Nouri erinnert sich der Vollblutfußballer gerne zurück: „Immer wenn es die Zeit erlaubt, besuche ich die Spiele des VfB. Zum einen, um meine ehemaligen Mitspieler zu treffen und um mich auch mit den Menschen zu unterhalten, die mir in dem einen Jahr in Oldenburg ans Herz gewachsen sind.“

Auf die Frage, ob er denn dabei auch für seinen Trainer beim VfL, Maik Walpurgis, den einen oder anderen Hinweis über die Spielweise des VfB weiter gibt, hat der Kongolese schnell die Antwort parat: „Nein, natürlich nicht. Da muss ich unserem Trainer nichts erzählen. Der informiert sich schon selbst.“ Bei der 0:1-Heimniederlage des von Predrag Uzelac trainierten VfB vor eineinhalb Wochen gegen Flensburg saßen Menga und Walpurgis auf der Tribüne.

Ein wenig traurig ist Menga allerdings beim Blick auf die aktuelle Tabellensituation des VfB Oldenburg: „Es ist wirklich schade, dass das, was wir im vergangenen Jahr mit dem fantastischen Trainer aufgebaut haben, zurzeit nicht so richtig weiterläuft. Die Mischung hatte damals so richtig gut gepasst.“ Dabei ist sich der Osnabrücker aber sicher, dass es dem VfB noch gelingen wird, sich vor dem Abstieg in Sicherheit zu bringen.

In seiner Heimat Osnabrück hat Menga im vergangenen Jahr in der Abendschule seinen Realschulabschluss gemacht, um dann nach der Fußballerkarriere seinen Wunschberuf zu ergreifen und eine Ausbildung zum Erzieher zu beginnen. Ob Osnabrück seine letzte Fußballstation sein werde, lässt der 34-Jährige noch offen: „Ich könnte es mir schon vorstellen, aber oft kommt ja alles anders als man denkt.“

Aufrufe: 01.4.2015, 10:08 Uhr
Volkhard PattenAutor