Ex-Kyllburger jetzt in Metterich zu Hause

Metterich. Weil Aufstiegstrainer Thomas Erschfeld seinen Wechsel nach Rittersdorf frühzeitig ankündigte und Neumann erst kürzlich sein Haus in Metterich bezog, war es für den 44-jährigen Vollblutfußballer nur allzu logisch, dem Ruf des Vorstandes zu folgen. Sein letztes Trainerengagement liegt schon ein paar Jahre zurück. Zusammen mit Thomas Löw coachte Neumann die SG Badem/Kyllburg, nachdem Richard Schneider kurzfristig absagte. Die ursprünglich längerfristig ausgelegte Trainertätigkeit wurde wegen internen Differenzen mit einigen Spielern schon bald wieder gelöst. Nach einer kleinen Auszeit will Neumann seine Erfahrungen nun weitergeben. „Wir haben in Metterich eine junge, entwicklungsfähige Truppe, die für Überraschungen gut ist. Viel zu lernen und sich ständig weiterzuentwickeln, sollte für die Jungs eine große Herausforderung sein.“ Wert legt der 18 Jahre unter Peter Löw spielende Abwehrspieler auf alle Bereiche. „Wir wollen kontrolliert nach vorne spielen, defensiv gut stehen und mit Tempo nach vorn kommen. Der Zusammenhalt ist richtig gut in der Truppe, auch der Trainingsbesuch ist mit 16 Spielern sehr respektabel.“ Einige gestandene Spieler aus Kyllburg stehen nun auch in Diensten des Aufsteigers. Alexander Clahsen, Martin Comes, Julian Comes und Timo Wallerius trugen alle schon das Bademer Trikot, auch Thomas Maßem, der aus Sinzig zurückkam, hat Kyllburger Wurzeln. Mit Dominik Gruben kam ein 34-jähriger Torwart als Backup für Stammkeeper Sebastian Weiers. „Das Überzahlspiel nach Ballgewinn muss weiter verbessert werden. Wir brauchen einen, der vorn den Ball halten kann, damit die Mannschaft nachrücken kann. Das Spielerische liegt im Fokus, denn die Grundtugenden beherrschen die Spieler alle“, sagt Neumann, der alle Aufstiege bis in de Rheinlandliga bei der SG Badem miterlebt hat. Mit dem Ligaauftakt ist Neumann zufrieden. Einen Achtungserfolg gelang beim 3:0 gegen Preist, das 1:1 beim Stahler SC war ebenfalls sehr in Ordnung. Vor zwei Wochen verlor der FCM beim Titelfavoriten in Schleid mit 1:3, doch noch zur Halbzeit führte das Team durch André Valerius 1:0, musste erst in der Schlussphase dem hohen Tempo Tribut zollen. „Der Start war top, doch es wird nicht einfacher für uns, auch wenn wir jetzt Eschfeld 1:0 geschlagen haben. Wir müssen konzentriert und fokussiert bleiben.“ Am Samstag gastiert der SVM in Rittersdorf – und dort steht jetzt der Ex-Coach Thomas Erschfeld an der Seitenlinie. (L.S.).