Ex-Eutiner Oeser zum SV Todesfelde

Heimlich hatte der 19-jährige Schlussmann ein Probetraining bei der Elf des Ex-Todesfelders Thomas Seeliger absolviert, dort überzeugt und einen Vertrag als Ersatzkeeper erhalten. Da Benner beim SVT als Amateur spielte, war ein sofortiger Wechsel ohne Zustimmung möglich. Den alten Club vor vollendete Tatsachen zu stellen, empfand aber nicht nur Sievers als unpassend.

Immerhin haben die Todesfelder Glück im Unglück. Die Lücke auf der Torwartposition ist nämlich schon wieder gestopft. Fabian Oeser (59 SH-Liga-Einsätze) schließt sich dem Segeberger SH-Ligisten an. Der 22-Jährige hatte vor der Saison bei Eutin 08 aufgehört, weil er den Trainingsumfang nicht mehr bewältigen kann. In Todesfelde ist das anders – schließlich wohnt und arbeitet Oeser im Nachbarort Bark.

„Er arbeitet mit seiner Firma viel in Hamburg, da waren die Wege nach Eutin natürlich sehr weit. Bei uns ist das leichter zu machen“, freut sich Sievers, der auch ansonsten keine Probleme erwartet. „Fabian ist mit Danny Schramm gut befreundet. Wir werden ein gutes Verhältnis zwischen den Torhütern haben. Das war aber auch vorher eigentlich immer so“, erklärt der Trainer.

Oeser muss sich vorerst aber hinter Schramm anstellen, der sich eigentlich mit Benner im Kampf um die Nummer eins zunächst abwechseln sollte. Zwischenzeitlich hatte Oeser einige Wochen lang als Feldspieler bei seinem Heimatverein MTV Ahrensbök gekickt. „Da hatte er aber von Beginn an signalisiert, dass er bei einem interessanten Angebot als Torwart wechseln würde“, sagte Sievers. „Es war uns wichtig, dass das sauber abläuft.“