2024-03-18T14:48:53.228Z

Allgemeines
Bastian Bischoff wechslte der Liebe wegen ins Weindorf | Foto: Andreas Klein
Bastian Bischoff wechslte der Liebe wegen ins Weindorf | Foto: Andreas Klein

Ex-Drittligaspieler beim FC Auggen

Dem FC Waldkirch gehen die Spieler aus

Ein echter Coup ist dem FC Auggen das gelungen. Einst kickte Bastian Bischoff in der dritten Liga, nun im Weindorf. Wenig rosig sieht es hingegen beim FC Waldkirch aus. Fehlen durch Urlaub und Verletzungen einige Akteure, verließ nun überraschend ein Mittelfeldspieler ganz den Klub.

Ex-Drittligaspieler beim FC Auggen
Der FC Auggen hat seit dieser Saison einen überaus erfahrenen Akteur in seinen Reihen. Vom TuS Metzingen wechselte Bastian Bischoff ins Markgräflerland. Doch weitaus interessanter als der württembergische Landesligist, für den er ohnehin nur vier Spiele absolvierte, lesen sich in seiner Vita seine früheren Stationen. So absolvierte der 31-Jährige in den vergangenen zehn Jahren sechs Drittligaspiele (ein Tor) für die SpVgg. Unterhaching, 52 Regionalligapartien (vier Tore) für den SSV Reutlingen und die Stuttgarter Kickers sowie 63 Begegnungen (zehn Treffer) in der Oberliga für Reutlingen und Unterhaching. Überregional in die Schlagzeilen geriet der stämmige Stürmer vor fünf Jahren, als er, für Reutlingen spielend, nach einem Ellbogencheck für zwölf Spiele gesperrt wurde. Doch was zieht einen so erfahrenen Spieler in ein beschauliches Weindorf in Südbaden? Die Liebe, ganz einfach. Vor kurzem heiratete er die Tochter eines in Auggen ansässigen Steinmetz- und Bildhauermeisters. Dessen zweite Tochter ist mit Bischoffs neuem Vereinskameraden Sandro Casalnuovo liiert. Dieser hatte schon vor geraumer Zeit im Mannschaftskreis von seinem Schwager in spe berichtet, der Drittliga- und Regionalligaerfahrung habe. Und sei dafür nur müde belächelt worden, wie Trainer Enzo Minardi erzählt. Mittlerweile ist der FCA-Coach froh, Bischoff in seinen Reihen zu haben. Im Verbandsligaderby gegen den Freiburger FC (2:4) ließ er, dessen Mutter aus Untermünstertal stammt, seine Klasse mehrfach aufblitzen und erzielte beide Tore. Kein Wunder, dass vor der Saison auch der Bahlinger SC an Bischoff interessiert gewesen sein soll.


FC Waldkirch gehen die Spieler aus +++ Mario Kaltenmark verlässt FCW
Nach zwei Spieltagen in der Verbandsliga drohen dem FC Waldkirch bereits die Spieler auszugehen. Eine Handvoll Akteure ist verletzt, die andere weilt im Urlaub. Nun hat Mario Kaltenmark dem Verein ganz den Rücken gekehrt. Per SMS informierte der 21-Jährige am vergangenen Donnerstag Teammanager Harald Öschger von diesem Schritt – was FCW-Spielertrainer Beni Pfahler gehörig wurmt. „Das ist für mich ziemlich enttäuschend und nicht nachvollziehbar“, sagt Pfahler. Seine Vermutung: Kaltenmark habe aus Enttäuschung gehandelt, weil er einen Tag zuvor im südbadischen Pokalspiel gegen den Freiburger FC (0:4) bereits nach 34 Minuten ausgewechselt worden war. „Wenn es nicht läuft, reagiere ich schnell“, lässt der Spielertrainer durchblicken. Mario Kaltenmark selbst wollte sich zu seinem Schritt nicht äußern. „Austeilen empfinden wir als schlechten Stil“, sagt sein Vater Ralf Kaltenmark, „an dieser Schlammschlacht beteiligen wir uns nicht“. Im Übrigen stünden nicht alle Waldkircher Verantwortlichen hinter der Aktion, Kaltenmarks Entscheidung über die Öffentlichkeit zu kritisieren.



Aufrufe: 015.8.2016, 15:50 Uhr
Andreas Klein & Matthias Kaufhold (BZ)Autor