Ex-Bundesligist kommt nach Meppen

Anstelle der Meppenerinnen stieg der BVC im Sommer 2013 in die 1. Liga auf und direkt wieder ab. In Cloppenburg sollen einige Spielerinnen ausschließlich vom Fußball leben. „So was ist bei uns überhaupt nicht denkbar“, erklärt Maria Reisinger. „Das ist auch nicht unsere Philosophie. Wir arbeiten halt total unterschiedlich“, fügt Meppens Sportliche Leiterin hinzu. Trotzdem habe man einen ordentlichen Draht zu den Cloppenburgern.
Im direkten Duell kommt es jedoch nicht auf die Vereinsphilosophie an. „Das sind alles Vorzeichen, die in so einem Derby keine Rolle mehr spielen.“ In diesem Duell sei es egal, ob groß gegen klein oder reich gegen arm spiele. „Da wird es einfach auf dem grünen Gras ausgetragen.“
Dass Cloppenburgs Weg nach unten aufgrund der bisherigen Bilanz (2 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen) kürzer ist als nach oben, will Reisinger nicht zu hoch hängen. „Der Tabellenplatz sagt überhaupt nicht das aus, was die können“, warnt sie. „Wenn die erste Truppe da ist, dann spielen sie schon oben mit.“ Cloppenburg habe eine Menge Verletzungspech gehabt und sich im Sommer neu strukturieren müssen. Denn einen Abstieg müsse man auch erst mal verarbeiten. Und da sei Cloppenburg auch kein Einzelfall, betont Reisinger. „Ich habe das selbst in Rheine mal mitgemacht. Davon erholen sich einige gar nicht mehr.“ Der BVC sei allerdings finanziell auch so gut aufgestellt, dass er sich im Winter noch mal neu positionieren könne. „Und das werden sie mit Sicherheit auch machen“, ist Reisinger überzeugt. „Die werden kommen. Ob es dann wieder für ganz oben reicht, muss man dann schauen.“