EWE Cup in Stubben – Patrick Owomoyela zu Gast

Die gastgebende SG BW Stubben sorgte für die Verpflegung und bot gemeinsam mit der EWE ein buntes Rahmenprogramm. Als die ersten Teams die Anlage erreichten, konnten sich die „Spielermuttis“ und Betreuer mit Kaffee und Brötchen stärken. Dass die SG BW Stubben die Frauenmannschaft für den Verkauf eingeteilt hat, erwies sich schnell als umsatzfördernd.

Die 1. Herren des Vereins hatte im Vorfeld bereits zwei Kleinfelder gekreidet, Zelte aufgebaut und die Anlage in Schuss gebracht. Ursprünglich waren 12 Mannschaften fest eingeplant, doch auf den SV Hüttenbusch wartete der Veranstalter vergeblich. Die verbliebenen elf Teams spielten um drei freie Plätze beim großen EWE-Finalturnier.

Für das Halbfinale qualifizierten sich der TSV Meyenburg, FC Hude, VfL Oldenburg und die JSG Bierden/Uphusen. Zu diesem Zeitpunkt begrüßten die Veranstalter bereits den Turnierpaten Patrick Owomoyela auf der Anlage, der sich die Finalspiele gespannt ansah.

FuPa sprach mit dem EWE Turnierpaten am Rande des Turniers:

Owomoyela: „Beim Fußball gab es mehr Taschengeld“

„Ich habe mit vier Jahren mit dem Fußballspielen begonnen und solche Turniere in guter Erinnerung, ich denke es ist ein kleines Highlight für die Kids“, ließ Owomoyela wissen. In der Jugend war der Ex-Profi auch ein ausgesprochen guter Basketballer und musste sich irgendwann zwischen beiden Sportarten entscheiden. „ Beim Fußball gab es damals mehr Taschengeld“, begründete er scherzhaft seine Entscheidung für König Fußball.

Aktiv ist er nur noch in der Freizeit oder bei Charityprojekten, ansonsten gehört das Wochenende der Familie und es wird höchstens mit dem Nachwuchs im Garten gekickt. „Angemeldet haben wir ihn schon“, so der Ex-Nationalspieler, der das Fußballspielen in Hamburg bei Grün-Weiß Eimsbüttel erlernte. Später kam er über den Lüneburger SK, VfL Osnabrück und dem SC Paderborn in die zweite Bundesliga zu Arminia Bielefeld. Mit der Arminia stieg er in die 1. Bundesliga auf, Jürgen Klinsmann berief ihn in die Nationalmannschaft und Werder Bremen klopfte bei ihm an. Seinem Ex-Verein drückt er zwar auch weiterhin die Daumen, ahnt aber, dass die Bremer vor einer schweren Saison stehen und bewies hellseherische Fähigkeiten „ Augsburg hat ein griffiges Team, das wird ganz schwer da drei Punkte zu holen.“ Er sollte Recht behalten.

Über Borussia Dortmund landete der heute 36-jährige beim Hamburger SV und ließ dort seine Karriere ausklingen. Heute wohnt Owomoyela wieder in Hamburg und arbeitete zuletzt als Experte für Sky.

Geduldig und gut gelaunt stand „Owo“ für Fotos bereit und unterschrieb nicht nur Autogrammkarten, auch Trikots oder Fußballschuhe der Nachwuchskicker musste er signieren.

FC Hude gewinnt das Turnier

Im Halbfinale setzten sich der FC Hude und der VfL Oldenburg durch und somit standen beide als Teilnehmer für das EWE-Finalturnier fest. Im Spiel um Platz 3 besiegte die JSG Bierden/Uphusen den TSV Meyenburg und fährt ebenfalls im Frühjahr nach Bremen.

Das Finale endete nach regulärer Spielzeit 0-0 und im anschließenden 8m-Schiessen wuchsen beide Torhüter über sich hinaus. Es sollte nur ein Treffer fallen. Am Ende setzte sich der FC Hude mit 1-0 durch und gewann das Turnier.

Verlierer gab es an diesem Tag nicht. Jeder Spieler bekam eine Medaille und jede Mannschaft einen EWE-Trikotsatz.

Die Veranstalter sprachen von einer gelungenen und gut besuchten Veranstaltung, in der die kleinen Talente großen Sport lieferten. Viele Fotos vom Tag in Stubben gibt es in unserer Bildergalerie: