2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Mit einem diszipliniert vorgetragenen Spielzug auf dem linken Flügel hebelt Eutin 08 die Abwehr des FC Anker Wismar aus, Benjamin Petrick hat das richtige Timing und vollendet aus kurzer Entfernung ohne Mühe zur 1:0-Führung.Klipp (3)
Mit einem diszipliniert vorgetragenen Spielzug auf dem linken Flügel hebelt Eutin 08 die Abwehr des FC Anker Wismar aus, Benjamin Petrick hat das richtige Timing und vollendet aus kurzer Entfernung ohne Mühe zur 1:0-Führung.Klipp (3)

Eutin 08 verliert Kältetest auf Kunstrasen

SH-Ligist unterliegt im Vorbereitungsspiel dem Nord-Ost-Oberligisten FC Anker Wismar mit 3:4(2:1) Toren

Der Frost bestimmte das Freundschaftsspiel zwischen Eutin 08 und dem FC Anker Wismar aus der Oberliga Nord-Ost, das die Gäste mit 4:3(1:2) Toren gewannen. Beide Mannschaften wichen auf den Kunstrasen aus. „Wir sind froh, dass wir spielen durften, viele andere Mannschaften haben ihre Testspiele abgesagt“, sagte Anker-Trainer Christiano Dinalo Adigo nach dem Abpfiff dankbar.

Nach einer kurzen Phase des Abwartens verlagerte Eutin 08 das Spiel allmählich in die Hälfte der Gäste. Florian Stahl nahm nach seinem Ausflug zur Militär-WM den Platz in der Spitze ein, wich aber immer wieder geschickt auf die Flügel aus. Auffälligster Eutiner in der ersten Viertelstunde war aber Patrick Bohnsack, der sehr offensiv begann und einige Male gefährlich im FC-Strafraum auftauchte. Doch seine Schussversuche wurden von den Gästen geblockt (4.) oder von Torwart Jakub Kosiorek abgewehrt (10). Auch Florian Stahl scheiterte nach einem sehenswerten Solo auf den linken Flügl aus spitzem Winkel an Kosiorek (15.).

Das 1:0 war die verdiente Folge der Eutiner Überlegenheit. Erneut setzte sich Stahl links durch, fand mit seinem Pass genau die Lücke zwischen Abwehrspieler und Torwart, Benjamin Petrick schoss den Ball aus zwei Metern ins leere Tor (20.).

Kraftvoll zieht Freddy Kaps von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wird jedoch abgeblockt.
Kraftvoll zieht Freddy Kaps von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wird jedoch abgeblockt.
Im Gefühl, dass es so weitergehen könnte, leistete sich die Abwehr der Gastgeber eine kleine Auszeit, in die hinein Dmytro Pylypchuk allein gelassen im direkten Gegenzug das 1:1 markierte (21.). Die Eutiner drängten auf die erneute Führung, bei Stahls 14-Meter-Schuss riss Kosiorek reaktionsschnell die Fäuste hoch (24.). Bei der Eiseskälte meinten ein paar wenige Zuschauer, sie müssten ein buntes Feuer entfachen, dem aber Schiedsrichter Alexander Hahn Einhalt gebot, er forderte den Eutiner Kapitän Sönke Meyer auf, für Ordnung zu sorgen. der die Zündler überzeugte, das Feuer ausgehen zu lassen (28.). Der FC Anker Wismar befreite sich nur selten, war dann aber gefährlich, so wurde Philipp Ostrowski vor dem Tor abgeblockt (30.). Als Florian Stahl auf der Gegenseite einem Ball auf der rechten Seite nachsetzte und ihn aus vollem Lauf in die Mitte passte, fand sich kein Abnehmer (32.). Freddy Kaps besorgte in der 37. Minute die verdiente Halbzeitführung für Eutin 08, als er den Ball hoch ins kurze Eck schoss.



Zur zweiten Halbzeit brachte Mecki Brunner mit Torwart Björn Koch, Danny Cornelius, Keevin Wölk, Phillip Schümann und Jannik Fust für Lars Möller, Dennis Voß, Florian Stahl, Lucas Irmler und Sönke Meyer fünf neue Spieler, FC-Trainer Adigo wartete mit dem Gros seiner Auswechslungen bis zur 77. Minute, brachte dann vier Neue. Die Partie verflachte nach dem 2:2 von Erdogan Pini (50.) zusehends. Der eingewechselte Torwart Mauritz Mißner parierte einen 20-Meter-Freistoß von Kevin Wölk (57.).

Nach der Gästeführung von Sebastian Schiewe (64.) drängte Eutin 08 auf den Ausgleich, ein Schuss von Danny Cornelius klatschte an dei Latte (80.), ehe Jannik Fust mit dem Kopf fünf Minuten vor Schluss das 2:2 gelang. Mit dem letzten Angriff des Spiels gelang Kenan Hasicic die Entscheidung zugunsten des FC Anker (89.). Trainer Mecki Brunner bescheinigte seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit eine ordentliche Leistung: „Wir haben aber auch da schon gesehen, dass wir im Spielaufbau diverse Fehler gemacht haben.“ Die Wechsel zur Pause hätten die Eutiner aus dem Rhythmus gebracht, während der FC Anker zur Pause lediglich den Torwart gewechselt habe. „Wir sind eigentlich gar nicht in die zweite Halbzeit reingekommen, sie haben uns gar nicht atmen lassen.“

Christiano Adigo meinte: „Wir haben gegen eine sehr gut eingestellte Eutiner Mannschaft, vor allem in der zweiten Halbzeit, sehr gut ausgesehen und daher vom Ergebnis her auch verdient gewonnen.“
Aufrufe: 012.2.2017, 14:45 Uhr
SHZ / Harald KlippAutor