Eutin 08: Freddy Kaps trifft vier Mal

Kaps vergab zwar einen Elfmeter, schoss aber vier Tore, außerdem trafen Jannik Fust zum 1:0 und Benjamin Petrick zum 2:0. Die Eutiner benötigten bei Sonnenschein und Kälte keine Anlaufzeit, sie setzten die Gastgeber gleich unter Druck.

Timo Klotz prüfte den Lübecker Torwart Kevin Ciesler aus kurzer Distanz (7.), dann wurde ein Schuss von Julian Brauer von der Strafraumgrenze geblockt (8.), ehe Jannik Fust von Timo Klotz mit einem flachen Pass in die Spitze eingesetzt wurde und sich mit dem 1:0 für die Vorarbeit bedankte (10.).

Im Laufe der ersten Halbzeit fingen sich die Gastgeber, hatten jedoch Glück, dass Freddy Kaps einen Elfmeter neben das Tor schoss (32.), zuvor war Philip Nielsen im FCD-16-Meter-Raum gefoult worden. Auf der anderen Seite prüfte Bastian Henning den Eutiner Schlussmann Lennart Weidner, der den Ball aus dem rechten Eck fischte (34.).

Vier Minuten später wäre er machtlos gewesen, doch Julian Brückner schoss den Ball freistehend über das Eutiner Tor. Auch bei einem Freistoß von Marvin Worreschk sah die Eutiner Defensive nicht gut aus, der erste Schussversuch blieb in der Mauer hängen, beim Nachschuss von Worreschk machte sich Weidner ganz lang und lenkte den Ball zur Ecke ab.

Kurz vor der Pause rutschte Hennning in aussichtsreicher Position der Ball über den Schuh (43.), ehe Lennart Weidner gegen Bruckner den Ausgleich verhinderte (45.). „Wir haben nach dem verschossenen Elfmeter ein bisschen Unordnung gehabt, da hat Lennart Weidner uns vernünftig im Spiel gehalten“, meinte der Eutiner Trainer Hans-Friedrich „Mecki“ Brunner nach dem Abpfiff.

Nach dem Seitenwechsel war von den Gastgebern nichts zu sehen, die Eutiner beherrschten das Geschehen. Der eingewechselte Benjamin Petrick spielte seine Schnelligkeit aus und erhöhte auf 2:0 (49.), ehe Kaps seinen Frust über den vergebenen Strafstoß mit vier Toren in Folge kompensierte (60., 65., 68., 87.).



„Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Gerade im Defensivbereich passte mir das überhaupt nicht“, sagte FCD-Trainer Sören Warnick. Er hatte von seiner Mannschaft mehr Gegenwehr erhofft und erwartet: „Wir haben in der zweiten Halbzeit überhaupt keine Zweikämpfe mehr angenommen, haben es Eutin auch relativ leicht gemacht, keine Rückwärtsbewegung gehabt und dementsprechend kann man auch definitiv mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein.

“Mecki" Brunner war letztlich zufrieden: „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben unsere Neuzugänge gezeigt, welche Qualität und welches Tempo sie haben.“ Am Dienstagabend wartet ein deutlich schwererer Testgegner auf Eutin 08, dann gibt der VfB Lübeck seine Visitenkarte auf dem Waldeck ab.