Etzelwang wacht zu spät auf

In der Anfangsphase präsentierte sich der SV Etzelwang stark verunsichert. Die kalte Dusche folgte unmittelbar auf den Fuß – bereits nach 7 Minuten war Pressath mit zwei Toren in Front. Begünstigt wurde die schnelle 2-Tore-Führung der Pressather aus dem Weidener Spielkreis durch leichtfertige Fehler der Etzelwanger Defensive. Der Mittelstürmer Fabian Waldmann bedankte sich beim Führungstreffer ob der zögerlichen Abwehrarbeit, das 2.0 resultierte aus einem Torwartfehler heraus, so dass Michael Pfleger in der 7. Minute nur noch nach einem Abpraller einzuschieben brauchte.

Von diesem frühen Schock erholte sich das SVE-Team nur langsam. Bis zur 31. Minute fand die Götzl-Elf nur langsam besser ins Spiel. Dann die Riesenmöglichkeit zum Anschlusstreffer durch Jürgen Hartmann. Sein Schuss aus 5 Metern nach super Vorarbeit von Matthias Fenzel über die linke Seite landete aber nur am Pfosten – Chance vertan. Kurz vor der Pause war das Glück nochmals auf Pressather Seite als eine Freistoßflanke wiederum am Aluminium hängen blieb. Mit der Hereinnahme von Spielertrainer Eric Götzl riskierte der SVE jetzt mehr um den Anschlusstreffer zu erzwingen. In diese Drangphase hinein hätte allerdings der TSV Pressath durch gute Konterchancen die Vorentscheidung herbeiführen können. Eine umstrittene Szene hatte der souveräne Schiedsrichter Ehrnsperger um die 70. Spielminute beurteilen müssen: Absichtliches oder unabsichtliches Handspiel im Sechzehner? Der Elfmeterpfiff blieb aus. Der SV Etzelwang kämpfte in den Schlussminuten verbissen um den Anschlusstreffer und hatte mehrere gute Torchancen vergeben. Matthias Fenzel verkürzte verdient nach schönem Spielzug zum 1:2 – allerdings erst in der 90. Minute und damit zu spät.

Nach dem Rückzug der Rosenberger Reserve heißt es nun für die Etzewlanger die Köpfe schnell aufzurichten um im 2. Relegationsspiel am Sonntag um 17:00 Uhr in Loderhof gegen Michaelpoppenricht die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.