So bleiben im Kampf um den Relegationsplatz der ASV und der TSV Hemhofen übrig. Gut 250 Zuschauer sahen ein kampfbetontes Derby, das spielerische Element sollte bei der vorentscheidenden Bedeutung dieses Spiels nicht im Vordergrund stehen. Und es sollte bis zum Schlusspfiff des jungen Schiedsrichters Jannis Götz, der alle Mühe hatte, das oft hitzig geführte Spiel in den Griff zu kriegen, gezittert werden.
Die Gäste gaben sich nämlich auch nach dem 1:2 in der 50. Minute durch Alberto Maric noch lange nicht geschlagen und setzten dem Gastgeber vor allem in der Schlussphase mächtig zu, sodass die Abwehr um Torwart Sebastian Sellerer alle Hände voll zu tun hatte, den Ausgleich abzuwenden, zumal der ASV nach der Gelb-Roten Karte für Roberto Preuss (77.) mit einem Feldspieler weniger agieren musste.
Die ersten 45 Minuten sahen wenige gelungene Spielzüge und so gut wie keine erwähnenswerten Torchancen, sodass zwei Einzelaktionen zu den jeweiligen Treffern führten. In der achten Minute war es auf Seiten des ASV Michael Wagner, der einen weiten Einwurf von Preuß direkt aus gut 18 Metern am verdutzt dastehenden Gästekeeper Marco Schreier vorbei in die Maschen des gegnerischen Tores setzte. Und in der 23. Minute gelang Gästespieler Sebastian Kiszel das gleiche Kunststück, als er das Leder aus fast identischer Distanz ebenfalls direkt ins Tor versenkte.
Nach der Pause sollte sich am Spielverlauf nicht viel ändern. Kampf um jeden Meter Boden war Trumpf, dadurch kam es kaum zu überlegten Angriffen und immer wieder zu foulbedingten Spielunterbrechungen. In solchen Fällen sind es dann oft die Standardsituationen, die zu Toren führen. Und so war es in der 50. Minute ein von Maric überlegt ins rechte obere Toreck gezirkelter Freistoß aus knapp 20 Metern, der die Vorentscheidung zugunsten des ASV herbeiführen sollte.
Nach dem schon erwähnten Platzverweis für Preuß setzten die Gäste alles dran, um zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Bernd Klein-Müller in der 86. Minute und André Geyer nur eine Minute später hatten den Ausgleich auf dem Fuß, doch mit viel Glück und Geschick konnte der ASV nach 90 plus fünf Nachspielminuten drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zwei behalten und damit den Anschluss an Hemhofen wahren, das weiter drei Punkte voraus ist.