2024-03-27T14:08:28.225Z

Halle
Insgesamt 93-mal klingelte es beim Dreikönigsturnier in Höchstadt/Aisch im Kasten. F: Zink
Insgesamt 93-mal klingelte es beim Dreikönigsturnier in Höchstadt/Aisch im Kasten. F: Zink

Etzelskirchen kassiert gegen Lonnerstadt späten Tiefschlag

Dreikönigsturnier in Höchstadt/Aisch: 20 Sekunden vor Schluss entscheidet sich das Finale +++ SG Hös / Gremsdorf punkt- und torlos

Am Freitag lud die SpVgg 1967 Etzelskirchen in die Aischtalhalle Höchstadt/Aisch zum Dreikönigsturnier. Die zehn teilnehmenden Teams boten den Besuchern über den Abend gutklassige Spiele mit insgesamt 93 erzielten Toren und einen spannenden Turnierverlauf an dessen Ende sich der TSV Lonnerstadt mit dem Siegtreffer 20 Sekunden vor Schluss gegen die gastgebenden "1967er" aus Etzelskirchen den Titel sichern konnte.

Lonnerstadt und Frimmersdorf waren die beiden dominierenden Mannschaften der Gruppe A. Das direkte Duell entschied der spätere Turniersieger mit 3:1 für sich, unterlag allerdings später überraschend gegen seinen Angstgegner SpVgg Uehlfeld, wodurch die keineswegs enttäuschende SpVgg Etzelskirchen II noch auf den fünften Platz zurückfiel. Frimmersdorf sicherte sich sein Halbfinalticket im letzten Gruppenspiel mit einem 2:0 gegen den TSV Vestenbergsgreuth, welcher selbst einen Sieg für das Erreichen der Vorschlußrunde benötigt hätte.

In der Gruppe B setzten sich der ASV Höchstadt und Gruppensieger Etzelskirchen ungeschlagen von den anderen Teams ab und zogen verdient ins Halbfinale ein. Während die als Mitfavorit gestartete SpVgg Heßdorf gegen beide Halbfinalisten denkbar knapp verlor (gegen Etzelskirchen in einem packenden Spiel erst vier Sekunden vor dem Ende mit 2:3), konnte sich der FC Pommersfelden trotz durchaus ansprechender Leistungen nur gegen die sich im Turnierverlauf nie aufsteckende aber punktlos gebliebene SG Hös / Gremsdorf mit 4:0 durchsetzen.

Der ASV Höchstadt lief im ersten Halbfinale fast durchgängig einem Rückstand hinterher, nachdem Lonnerstadt einem schönen Treffer von Kaiser auch das 2:0 durch Bär folgen ließ. Doch Höchstadt versuchte weiterhin die Chance aufs Endspiel zu nutzen, verkürzte durch Oppelt auf 1:2 und musste erst kurz vor Ende der Begegnung als man mit erhöhtem Risiko auf den Ausgleich drängte, das entscheidende 1:3 durch Thoma hinnehmen.

In einem spektakulären zweiten Halbfinale ging Frimmersdorf früh durch Slansky gegen zunächst verkrampft wirkende Gastgeber in Führung. Nach dem Ausgleich durch Hartenfels fanden die "67er" allerdings wieder zu Ihrer Form aus der Gruppenphase und zogen durch Treffer des sehr agilen Mario Oeser, durch Klein per Flugkopfball auf Vorlage von Calina und dem anschließenden Tor von Matthias Wellein auf 4:1 davon. Frimmersdorf kam durch schnelle Treffer von Hubert und Turnierschützenkönig Schöbel (gesamt acht Treffer) nochmals heran, konnte aber in den verbleibenden Sekunden die Chance auf einen möglichen Ausgleich nicht mehr nutzen.

Das Endspiel um den Turniersieg der beiden stärksten Mannschaften an diesem Tag war über lange Zeit von Taktik und dem Bestreben geprägt, spielentscheidende Fehler zu vermeiden. So wurden bis in die Schlussphase hinein beidseitig wenig zwingende Chancen herausgespielt beziehungsweise zugelassen. So dauerte es in dieser von der Spannung lebenden Begegnung bis zur letzten Spielminute, als die "1967er" ein schöne Kombination starteten, der Ball auf Vorlage von Calina letztlich bei Hartenfels landete, dieser allerdings aus kurzer Distanz das Tor um wenige Zentimeter verfehlte. Direkt im Gegenzug machte es Lonnerstadt besser, setzte nach einem Spielzug über drei Stationen schließlich Bär in Szene, welcher nun 20 Sekunden vor dem Ende das Spiel zugunsten des TSV entscheiden konnte.

Aufrufe: 09.1.2017, 10:33 Uhr
PM SpVgg EtzelskirchenAutor