2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der SC Ettmannsdorf – hier gegen Burglengenfeld – ist denkbar schlecht in die neue Saison gestartet.  Foto: Zwick
Der SC Ettmannsdorf – hier gegen Burglengenfeld – ist denkbar schlecht in die neue Saison gestartet. Foto: Zwick

Ettmannsdorf steht schon unter Zugzwang

Schlusslicht steht in Waldkirchen vor einer richtungsweisenden Partie +++ SC-Angriff hat Ladehemmung

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Tabellenletzter in der Fußball-Landesliga – diese Platzierung stellt für den SC Ettmannsdorf eine völlig neue Situation dar. Nach zwei Spieltagen hat die Mannschaft von Timo Studtrucker noch keinen Treffer erzielt und demzufolge auch noch keinen Punkt auf dem Konto. Die Lage ist also ernst für den SCE, wenngleich zu einem so frühen Zeitpunkt noch keinerlei Tendenzen über den weiteren Saisonverlauf abzuleiten sind. Trotzdem stehen die Gäste im heutigen Auswärtsspiel beim ebenfalls noch sieglosen TSV Waldkirchen vor einer richtungsweisenden Partie.

Eine weitere Niederlage können sich die Spieler nicht leisten, wenn sie nicht vorzeitig als potenzieller Abstiegskandidat betitelt werden wollen. So schlecht, wie es auf den ersten Blick aussieht, waren die Leistungen der Ettmannsdorfer zum Start in die neue Saison nicht. Sowohl in Osterhofen als auch am Mittwoch zu Hause gegen Burglengenfeld waren gute Ansätze erkennbar, die Mannschaft zeigte sich eifrig und bemüht.

Vor allem im Derby gegen den ASV verliefen die ersten Minuten verheißungsvoll, es waren auch Torchancen zu verzeichnen. Dann allerdings führten zwei Aussetzer in der Defensive zu den Gegentoren. Die Sicherheit ging verloren, es schlichen sich immer mehr Fehler ein. Dagegen wurde der ASV immer sicherer. Allein die optische Überlegenheit in der zweiten Halbzeit brachte der Studtrucker-Elf nicht den gewünschten Erfolg ein. Das Manko der Gastgeber liegt im Angriff. Es mangelt am unbedingten Willen, einen Treffer zu erzielen. Bis zum Sechzehnmeterraum des Gegners wird teilweise gut und sehenswert kombiniert, doch dann geht der Mut verloren. Schüsse aus der zweiten Reihe landen meist weit neben oder über dem Kasten.

Zur Gesamtsituation passen dann auch umstrittene Schiedsrichterentscheidungen wie am Mittwoch, als in der Schlussphase ein erzieltes Tor überraschenderweise keine Anerkennung fand, was selbst den SV Burglengenfeld erstaunte. Vielleicht wäre in dieser Phase noch ein Teilerfolg möglich gewesen. Sämtliche Spekulationen helfen nicht weiter, jetzt müssen die Kräfte mobilisiert und gebündelt und versucht werden, in Waldkirchen etwas Zählbares zu holen.

Der dortige TSV steht in der Tabelle nur unwesentlich besser da. Er hat aber im Eröffnungsspiel eine starke Leistung gezeigt, vor allem in taktischer Hinsicht. Auf das schnelle Umschalten der Niederbayern von Abwehr auf Angriff sollte sich der SCE einstellen, ebenso auf die schnellen Leute auf den Außenpositionen. Nur mit einer kompakten Spielweise und einer Defensive ohne Fehler wird es möglich sein, den angestrebten Zähler zu holen. Im Kollektiv ist der SC Ettmannsdorf stark, und darauf sollten sich die Spieler besinnen. Allerdings hat der Trainer einige personelle Sorgen. Neben dem gesperrten Daniel Bäumler fehlen die Urlauber Florian Tausendpfund und Sebastian Fischer. Jens Solfrank musste gegen Burglengenfeld frühzeitig verletzt ausscheiden, sein Einsatz ist fraglich.

Timo Studtrucker wird sich erneut eine entsprechende Taktik zurecht legen, um den Angriffsschwung des TSV Waldkirchen zu unterbinden. Dass der Knoten bei seiner Mannschaft platzt, davon ist er überzeugt. Deshalb geht die Reise auch mit einer positiven Grundeinstellung nach Niederbayern. Anstoß ist am heutigen Samstag um 16.30 Uhr.

Aufrufe: 022.7.2016, 19:00 Uhr
shoAutor