2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Mai 2016 lautete das Ergebnis auch 3:0 – aber für Hutthurm! Foto: sca/Archiv
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Mai 2016 lautete das Ergebnis auch 3:0 – aber für Hutthurm! Foto: sca/Archiv

Ettmannsdorf gelingt Befreiungsschlag

Der SCE gewinnt gegen den SV Hutthurm 3:0 +++ Der Tabellenletzte setzte die Vorgaben des Trainers perfekt um

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Dieser klare Sieg in Niederbayern war ein deutliches Ausrufezeichen des SC Ettmannsdorf. Mit 3:0 setzte sich der Tabellenletzte beim spiel- und kampfstarken SV Hutthurm verdient durch und unterstrich die Tatsache, dass sich die Mannschaft im Rennen um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat. Es wäre sogar ein noch deutlicheres Ergebnis möglich gewesen, wenn die sich bietenden Torchancen schon in der ersten Halbzeit besser genutzt worden wären.

Die personelle Situation beim SCE zwang Timo Studtrucker dazu, erneut Umstellungen vorzunehmen. So fehlte neben Sebastian Fischer mit Ilhan Koc ein weiterer kreativer Mittelfeldspieler. Vor allem taktisch wollte der Tabellenletzte anders agieren als zuletzt, um der Spielweise des SV Hutthurm entsprechend zu begegnen. Die Ettmannsdorfer begannen sehr konzentriert und diszipliniert, sie wussten um die Bedeutung dieser Begegnung. Weil die heimische Elf taktisch ganz anderes eingestellt war als erwartet, stellte der Ettmannsdorfer Trainer nach zehn Minuten um. Das war genau der Schachzug, der dem SCE zum Erfolg verhalf. Die Spieler nahmen das neue System problemlos an, setzten den Gegner unter Druck und standen selbst in der Defensive sehr sicher. So hatte der SV Hutthurm in der ersten Halbzeit nur eine einzige gefährliche Aktion vor dem Tor.

Anders die Gäste, die als echtes Kollektiv auftraten, einer rackerte für den anderen. Vieles lief beim SC Ettmannsdorf durch die Mitte, womit die Niederbayern, die in den vergangenen Wochen groß aufgetrumpft hatten, große Probleme hatten. Die Gäste erwiesen sich als lauf- und kampfstark, setzten spielerische Akzente und waren in der Offensive, in der Maximilian Nimsch als Spitze auflief, immer gefährlich. Hutthurm fand selbst kein Mittel gegen die aggressive Abwehr der Ettmannsdorfer. In der 43. Minute lief der Ball schön über drei Stationen lief der Ball nach vorne und landete bei Ludwig Hofer, der aus der zweiten Reihe traf.

Nach der Pause verstärkte die Heimelf erwartungsgemäß ihre Angriffsbemühungen, wirkte dabei aber viel zu behäbig und unentschlossen. Meist agierte der SV mit langen Bällen aus der eigenen Abwehr heraus, worauf sich der SCE schnell einstellte. Nach einer Stunde fiel die Entscheidung. Zuerst erhöhte Ludwig Hofer in der 61. Minute auf 2:0, dann krönte Maximilian Nimsch seine bislang beste Leistung im SCE-Trikot mit dem 3:0. Der SV Hutthurm war bedient, der SCE hätte noch Chancen auf weitere Treffer gehabt. Für den SC Ettmannsdorf könnte dieser Sieg neue Impulse für die kommenden Spiele bis zur Winterpause bringen.

Trainer Timo Studtrucker: „Der Sieg in Hutthurm war für uns alle eine richtige Befreiung. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, die sich noch lange nicht aufgegeben hat und das heute gezeigt hat. Die Entschlossenheit der Spieler war deutlich zu erkennen. Mit unserem kleinen Kader haben wir heute das Optimale erreicht. Das war ein erster Schritt in Richtung Klassenerhalt, aber nicht mehr. Nun müssen in den nächsten Spielen weitere Schritte folgen.“

Aufrufe: 016.10.2016, 15:30 Uhr
shoAutor