2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tim Wulff (re.), hier im Duell mit Gökay Isitan (li.) und Tomek Pauer, klärte bei Lüneburgs bester Chance auf der Linie. Foto: de la porte
Tim Wulff (re.), hier im Duell mit Gökay Isitan (li.) und Tomek Pauer, klärte bei Lüneburgs bester Chance auf der Linie. Foto: de la porte

ETSV Weiche Flensburg mit erstem Sieg gegen Lüneburg

Flensburger Regionalligist gewinnt das Nachholspiel 1:0 und festigt den zweiten Tabellenplatz / Jürgensen trifft per Kopf

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Die Regionalliga-Fußballer des ETSV Weiche Flensburg haben ihre Serie auf neun Partien ohne Niederlage ausgebaut. Der Tabellenzweite gewann das Nachholspiel beim Lüneburger SK Hansa mit 1:0 (0:0) und revanchierte sich für das 0:1 im Hinspiel. Bemerkenswert: Es war der erste Sieg überhaupt gegen die Niedersachsen, zuvor hatte es in drei gemeinsamen Jahren zwei Unentschieden und drei Niederlagen gegeben.

Trainer Daniel Jurgeleit hatte sein Team auf vier Positionen verändert: Für Leon Kroiß, Marc Böhnke, Fabian Arndt und Fiete Sykora (muskuläre Probleme) rückten Christian Jürgensen, Thiago Freitas, Tim Wulff und – erstmals von Beginn an – Tayfun Can ins Team.

Bei Nieselregen auf rutschigem Untergrund entwickelte sich eine äußerst zähe Partie, die in der ersten Halbzeit kaum Sehenswertes bot. Nach einer halben Stunde gab Lüneburgs George Kelbel den allerersten Torschuss ab.Thiago Freitas mit einem Kopfball (33.) und Tayfun Can (34.) mit einem abgefälschten 20-Meter-Schuss verbuchten die ersten Torannäherungen beim Tabellenzweiten.

Beim Freistoß von Jonas Walter (Rene Guder war zuvor auf der rechten Seite gefoult worden) musste Lüneburgs Keeper Ole Springer erstmals eingreifen und den Ball über die Latte lenken (39.). Weiche war noch die etwas aktivere Mannschaft, ließ defensiv nichts anbrennen, und führte zum Wechsel zumindest nach Eckbällen klar (5:0).

Das spielerische Niveau war auch nach Wiederbeginn überschaubar, doch die Gastgeber wurden nun etwas aktiver. Der Ex-Kropper Ian Prescott Claus zog aus Linksaußen-Position ab, Keeper Florian Kirschke hatte jedoch keine Mühe, den Ball zur Ecke abzuwehren (59.). Zwei Minuten später wäre er wohl machtlos gewesen, doch Tim Wulff klärte nach einem Schuss von Lukas Pägelow auf der Torlinie. Lob von LSK-Trainer Elard Ostermann: „Der Ball muss rein. Aber da stand ja der Mann mit der Ritterrüstung auf der Linie.“


Der einzige Treffer des Abends fiel auf der anderen Seite. Die Flanke von Ilidio Pastor Santos fand auf Umwegen Kapitän Christian Jürgensen, der aus etwa zehn Metern Entfernung ins Lüneburger Tor köpfte – 0:1 (78.). Der eingewechselte Fabian Arndt hätte in der 89. Minute alles klar machen können, ja müssen – er stand nach einem langen Schlag völlig frei im Strafraum, war aber so unentschlossen, dass er den Ball verlor und keinen Torschuss zustande brachte. Es reichte aber auch so zum letztlich verdienten Sieg.

„Es ging darum, die Ordnung zu halten und nicht so viel selbst zu machen. Es war klar, dass wir dann auch unsere Möglichkeiten bekommen würden. Wir sind stabil geblieben und haben uns nicht aus der Reserve locken lassen“, sagte Daniel Jurgeleit. Sein Trainerkollege Ostermann würdigte die „Abgebrühtheit“ der Flensburger.

Lüneburger SK Hansa: Springer - Hunold, Pägelow, Opalka - Deichmann (79. Gutmann), Wolk, Pauer (82. Ilgner), Vobejda (82. Lahmann-Lammert) - Isitan - Kelbel, Claus.

ETSV Weiche Flensburg: Kirschke - Argyris, Walter, Jürgensen - Guder, Thomsen, Hasanbegovic, Ilidio - Can (68. Arndt), Thiago (90. Schulz) - Wulff (90.+3 Safo-Mensah).

Schiedsrichter: Roedig (Hamburg).
Zuschauer: 310 (davon sechs Flensburger).
Beste Spieler: Pägelow, Opalka/Jürgensen, Walter.

Aufrufe: 029.3.2017, 21:34 Uhr
SHZ / cje/uscAutor