2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
„Heiß“ aufs Heimspiel: Fabian Arndt und seine Mitspieler wollen sich nach langer Pause wieder den Fans im Manfred-Werner-Stadion präsentieren.dewanger
„Heiß“ aufs Heimspiel: Fabian Arndt und seine Mitspieler wollen sich nach langer Pause wieder den Fans im Manfred-Werner-Stadion präsentieren.dewanger

ETSV Weiche Flensburg: Erster Heimauftritt nach zwölf Wochen

Regionalligisten empfangen am Sonntag die zweite Mannschaft des Hamburger SV

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Es sieht gut aus im Manfred-Werner-Stadion. „Ich gehe davon, dass wir spielen“, sagt Daniel Jurgeleit, Trainer der Regionalliga-Fußballer des ETSV Weiche Flensburg. Am Sonntag (14 Uhr) steht das erste Heimspiel des Jahres an – nach zwölf Wochen Pause geht es gegen den Tabellen-Achten, die U21 des Hamburger SV.

„Eine spielstarke Mannschaft, die besonders über außen gefährlich ist“, sagt Jurgeleit, „ihre Testspiele haben sie souverän gewonnen.“ Zuletzt gab es ein 7:1 gegen den SH-Ligisten VfR Neumünster.

Pflichtspiele haben die „Rothosen“ dagegen lange nicht mehr bestritten, alle drei angesetzten Partien 2017 fielen aus. So musste sich Trainer Dirk Kunert etwas einfallen lassen und setzte eine Trainingseinheit mit den Drittliga-Handballern des HSV Hamburg an. „Einige Jungs hatten mit ihren Händen noch ein bisschen Probleme, aber insgesamt haben sie das alle sehr gut gemacht“, lobte Handball-Coach Jens Häusler die Trainingsgäste. Neben für Fußballer untypischen Aufwärmübungen durften die Kicker laut HSV-Homepage auch ihre Wurf-, Fang- und Sprungfähigkeiten unter Beweis stellen.

Mit dem Fuß können es die jungen HSV-er sicherlich besser. Besonders offensiv wissen sie zu überzeugen. Törles Tim Knoll hat bislang sieben, Bakery Jatta sechs und Adel Sylvain Daouri fünfmal getroffen. Jatta, der 18-jährige Flüchtling aus Gambia, kennt das Manfred-Werner-Stadion bereits: Er war mit den Profis anlässlich des Vorbereitungsspiels um den Nospa-Cup Anfang Juli 2016 in Flensburg.

Das Regionalliga-Hinspiel im September gewannen die „Eisenbahner“ mit 2:1. Nach dem 0:1 drehte Torjäger René Guder mit zwei Treffern das Spiel. Nicht nur dieser Auftritt veranlasste HSV-Coach Kunert zu der Aussage: „Gegen Flensburg in die Restsaison zu starten ist natürlich nicht ganz einfach, aber wir wollen unbedingt spielen.“

Weiche ist nach dem 2:1 in Oldenburg punkt- und torgleich mit dem VfB Lübeck Tabellenzweiter, der Rückstand auf den SV Meppen ist aber weiterhin groß – derzeit 14 Punkte, wobei die Flensburger ein Spiel weniger ausgetragen haben.

Mit dem Auswärtssieg am vergangenen Sonntag waren Trainer und Mannschaft sehr zufrieden. „Man hat schon beim Aufwärmen gemerkt, wie fokussiert die Jungs waren. Wir haben ein paar Minuten gebraucht, waren dann aber im Spiel und haben die richtige Einstellung gezeigt. Nach Oldenburgs Ausgleich kann das Spiel kippen, aber wir sind stabil geblieben – der VfB hatte ja so gut wie gar keine Tormöglichkeit“, freut sich Jurgeleit. Immerhin musste er die Abwehr umbauen, Patrick Thomsen und Jonas Walter fanden sich auf einmal in der Dreierkette wieder.

Gut möglich, dass die beiden mit Angelos Argyris zusammen am Sonntag erneut beginnen. „Ich werde bestimmt nicht fünf oder sechs Positionen verändern“, kündigt der Coach an. Eventuell wäre Christian Jürgensen eine Alternative für den Kader. „Aber vielleicht kommt das noch zu früh“, sagt Jurgeleit.

Zu früh kommt das Spiel auf keinen Fall für den Weicher Anhang. Die Vorfreude im Umfeld ist förmlich zu spüren. Zum letzten Heimspiel 2016, dem 3:1 gegen Tabellenführer Meppen, kamen 642 Fans. Am Sonntag gibt es keine Konkurrenz-Situation. „Vielleicht kommt dann ja der eine oder andere Zuschauer mehr – wir können jeden gebrauchen“, wirbt Daniel Jurgeleit für einen Besuch im Stadion.
Aufrufe: 025.2.2017, 10:00 Uhr
SHZ / uscAutor