2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
F: Patten
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ETSV Weiche Flensburg: Defensive Marschroute geht voll auf

Jurgeleits defensive Spielweise beschert einen 1:2 Auswärtssieg in Oldenburg

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Viel besser hätte der Start ins neue Jahr für den ETSV Weiche nicht verlaufen können. „Es war schon ein Vorteil für die Oldenburger, dass sie schon ein Punktspiel hatten und wir nicht“, stellte Weiches Patrick Thomsen fest. „Aber wir haben das gut gemacht. Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch mit dem Spiel.“

Da hatte Trainer Daniel Jurgeleit die richtige Vorarbeit geleistet, der schon im Vorwege der Partie betont hatte: „Das ist nicht die Jahreszeit, um schönen Fußball zu spielen.“ Seine Mannschaft nahm das an und konzentrierte sich auf andere Dinge. „Das war eine Arbeitsgeschichte“, resümierte der zufriedene Weiche-Coach. „Es war das Ziel, kompakt und gut zu stehen und in die Zweikämpfe zu kommen.“

Das gelang seiner Mannschaft nahezu über die gesamte Spielzeit. „Ich hatte nie das Gefühl, dass das Spiel noch kippen könnte“, sagte Thomsen, „auch nach dem 1:1 nicht.“ Der 26-Jährige betonte die gute Defensivleistung seiner Mannschaft.

„Oldenburg hatte ja keinen Schuss aus dem Spiel heraus. Nur Freistöße waren gefährlich.“ Dass aus einem solchen das 1:1 fiel, hakte auch Jurgeleit schnell ab und sagte: „Das 1:0 hatte uns eigentlich in die Karten gespielt, aber Oldenburg ist nun einmal gefährlich bei Standards. Das wussten wir. Wichtig war, dass wir anschließend weiter gemacht haben und uns nicht von unserer Linie haben abbringen lassen.“

Am Ende gelang sogar der erhoffte Auswärtssieg. „Das Tor war natürlich auch etwas glücklich“, gestand Jurgeleit. „Dass der Ball da durchrutscht, war sicher nicht geplant.“

Sein Gegenüber, der Ex-Lübecker Dietmar Hirsch, war enttäuscht von seiner Mannschaft. „Spielkontrolle hatten wir nur in der eigenen Hälfte“, analysierte er zutreffend. „Das bringt aber nichts, wenn die Zielstrebigkeit vorne fehlt. Unserem Spiel fehlte teilweise die nötige Überzeugung.“

Zudem haderte der 45-Jährige mit der Entstehung der beiden Gegentreffer. „Beim 0:1 haben wir uns ausspielen lassen wie die Schuljungs“, schimpfte der Ex-Profi.„Auch beim 1:2 haben wir das einfach schwach verteidigt.“

Die Flensburger mischen mit dem Sieg voll im Kampf um den zweiten Rang mit, der derzeit zu einem Dreikampf zu werden scheint. Mit dem VfB Lübeck ist die Jurgeleit-Elf nun punkt- und torgleich. Der Erfolg vom Wochenende ist umso bemerkenswerter, wenn man feststellt, dass mit Christian Jürgensen, der unter Rückenproblemen leidet, Jannick Ostermann, der nach einer Erkrankung noch nicht wieder in Punktspielverfassung ist sowie Florian Meyer und Marc Böhnke, die nach langen Verletzungspausen noch im Aufbau sind, einige Stammkräfte fehlten.

Zudem steht Hendrik Ostermann, der in der Vorrunde 17 Spiele bestritt, nicht zur Verfügung. Er absolviert ein Praktikum in Neuseeland und ist bis zum Saisonende nicht dabei.

Ein Termin für das Nachholspiel des ETSV beim Lüneburger SK steht übrigens inzwischen fest. Die Flensburger müssen am Mittwoch, 29. März, nach Bardowick. Anstoß ist dort dann um 17.45 Uhr. Noch nicht fixiert ist das am Vorwochenende ausgefallene Heimspiel gegen Eintracht Norderstedt.

Neue Termine haben auch die Paarungen Eintracht Braunschweig II – VfB Oldenburg (Mi., 1.3., 19.30 Uhr), Hamburger SV II – Hannover 96 II (Mi., 15.3., 18.30 Uhr) und VfV Hildesheim – SV Drochtersen/Assel (Mi., 29.3., 17.45 Uhr).
Aufrufe: 020.2.2017, 19:00 Uhr
SHZ / kalü/cjeAutor