2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Bissige Zweikampfführung: Drochtersens Abwehrspieler Nico Mau (re.) attackiert Weiches Brasilianer Ilidio Pastor Santos. Foto: Jan-Iso Jürgens
Bissige Zweikampfführung: Drochtersens Abwehrspieler Nico Mau (re.) attackiert Weiches Brasilianer Ilidio Pastor Santos. Foto: Jan-Iso Jürgens

ETSV Weiche: Die Gegentore hinterlassen Sprachlosigkeit

Nach der 2:1-Niederlage in Drochtersen

Nach dem Tiefschlag im Spitzenkampf durch die völlig überflüssige Niederlage in Drochtersen war Weiches Trainer Daniel Jurgeleit erst einmal genervt. Auf der Pressekonferenz ließ sich der ETSV-Coach von Co-Trainer Marc Peetz vertreten.

„Daniel ist im Moment ein wenig sprachlos“, erklärte Peetz und begründete das mit der Entstehung der beiden Gegentore. „Das 1:1 fiel ja quasi schon aus dem Nichts. Und beim 2:1 waren wir nicht einmal mehr in der Nähe eines Zweikampfs. Das ist nicht zu erklären“, sagte er und stellte fest: „Das war ein Spiel, das wir nie und nimmer verlieren dürfen.“ Den Sieg der Gastgeber erkannte Peetz jedoch an: „Wer bei diesen Bedingungen zwei Tore schießt, hat es am Ende halt auch verdient.“



Drochtersen/Assels Macher Rigo Gooßen hatte deshalb schon wieder den Flachs auf den Lippen, als er feststellte: „Ich dachte eigentlich, die Flensburger müssten sturmerprobter sein.“ Gleichzeitig lobte er seine Mannschaft. „Es war ein Sieg des Willens.“

Das stellte auch SVDA-Trainer Enrico Maaßen heraus. „Es war eine großartige kämpferische Leistung meiner Mannschaft.“ Um die Umstände des Sieges wusste der Coach der Gastgeber natürlich. „In vielen engen Spielen hatten wir bisher in dieser Saison nicht das nötige Glück auf unserer Seite. Diesmal hatten wir es.“

Für sein Team, das in der Vorwoche ebenso wie der ETSV eine Serie (sieben Spiele ohne Niederlage, bei den Flensburgern waren es sogar elf) eingebüßt hatte, war es im letzten Heimspiel des Jahres eine gelungene Wiedergutmachung.

Die Flensburger haben hingegen nach zwei Niederlagen in Folge und bei nun zwölf Punkten Rückstand zu Rang eins vor den abschließenden schweren Heimspielen gegen Spitzenreiter Meppen und Vorjahresmeister VfL Wolfsburg II fast schon die Verpflichtung, aus diesen Partien die maximale Punktausbeute einzufahren, will man auch im neuen Jahr noch ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden.
Aufrufe: 021.11.2016, 13:00 Uhr
SHZ / db/cjeAutor