2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Eine starke Leistung zeigte der ETSC mit Jan Winkler (l.) im Pokalspiel gegen Titelverteidiger Viktoria Köln im gut gefüllten Erftstadion. Foto: Brackhagen
Eine starke Leistung zeigte der ETSC mit Jan Winkler (l.) im Pokalspiel gegen Titelverteidiger Viktoria Köln im gut gefüllten Erftstadion. Foto: Brackhagen

ETSC verpasst die Pokalsensation

Filmbericht auf FuPa: 500 Zuschauer sehen knappe Niederlage gegen Titelverteidiger Viktoria Köln – Thomas Leßenichs Tor zu wenig

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Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung bei den Gastgebern groß. Verständlich, denn am Ende fehlten nur Kleinigkeiten, um den haushohen Favoriten so richtig ins Wanken zu bringen. Bis zur 69. Minute hatte der Mittelrheinligist TSC Euskirchen das Geschehen ausgeglichen gestaltet, ehe dem Titelverteidiger und Regionalliga-Spitzenreiter FC Viktoria Köln mit einem Sonntagsschuss der entscheidende Treffer zum 2:1-Sieg gelang. "Pass-Schuss-Tor" hat das Spiel für FuPa gefilmt, das Video steht am Ende dieses Berichtes.

Euskirchener TSC – FC Viktoria Köln 1:2 (1:1). Vor knapp 500 Zuschauern im endlich noch einmal gut gefüllten Erftstadion lief zunächst alles im Sinne des Regionalliga-Spitzenreiters aus Köln. Nach einem Zweikampf zwischen Norman Saar und Marcel Gottschling, bei dem der ETSC-Verteidiger erst den Ball und dann das Bein des Gegners traf, zeigte Schiedsrichter Sascha Weirich ohne langes Zögern auf den Elfmeterpunkt. Angreifer David Jansen trat an und ließ Joseph Griesehop mit einem knallharten und präzisen Abschluss keine Chance (11.). Nur 120 Sekunden später konnte sich der Schlussmann erstmals auszeichnen, als er gegen Tim Jerat das mögliche 0:2 verhinderte.

Die Sorgen des Euskirchener Anhangs über das Resultat erwiesen sich als unbegründet, denn kurz darauf gelang Thomas Leßenich mit einem trockenen Abschluss ins linke untere Eck der Ausgleich (18.).

Das Tor blieb nicht die einzige gelungene Offensivaktion der Kreisstädter, die vor der Pause erstaunlich viele Zweikämpfe für sich entschieden und immer wieder mutig den Weg nach vorne suchten. Nach dem Ausgleich wurde die Partie dann deutlich hitziger, denn die Viktoria merkte, wie heftig die Gegenwehr der Hausherren in dieser Phase war, und musste sich mit einigen Fouls aus der Affäre ziehen.

Von einem Klassenunterschied zwischen dem ETSC und seinem unter professionellen Bedingungen arbeitenden Kontrahenten war nichts mehr zu sehen, beim Pausengang gab es völlig verdient viel Applaus von der Tribüne.

Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste zwar mehr Ballbesitz, aber lange keine zündende Idee – bis zur 69. Minute. Jansen, mit Ausnahme des Führungstreffers kaum in Erscheinung getreten, bekam einmal zu viel Raum und bestrafte dies sofort. Zum zweiten Mal war Griesehop, der kurz danach Brzenskas Kopfball überragend hielt, gegen Jansens platzierten Schuss machtlos.

Dem erneuten Rückstand konnten die Gastgeber wenig entgegensetzen. Nur einmal kochten die Gemüter vor dem Kölner Gehäuse hoch, als erst Schilling und dann Hoose im Strafraum zu Boden gingen. Doch die Pfeife des Unparteiischen blieb im Gegensatz zum ersten Durchgang stumm.

„Das Ergebnis ist enttäuschend, weil wir eine total engagierte Leistung gezeigt haben. Trotzdem hat es vor der tollen Kulisse viel Spaß gemacht“, resümierte Verteidiger Norman Saar.

ETSC: Griesehop, Golz, Saar, Felka, Foukis, Wiedenau (67. Uhlemann), Winkler, Schilling, Hoose (85. Georgiadis), Leßenich, Engel.

Hier der Filmbericht:

Aufrufe: 016.3.2017, 16:58 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor