2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

ESV-Coach Dohrn: ,,Letztlich fehlt uns Qualität"

Eckernförde kassiert 0:1-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Bordesholm

Ausgerechnet Nick Lemke war der Matchwinner beim 1:0-Sieg des TSV Bordesholm gegen den Eckernförder in der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost. ESV-Trainer Töns Dohrn hatte im Vorfeld dieser Partie gerade auf die Torgefährlichkeit des Routiniers hingewiesen. Dabei war dieser Treffer erst Lemkes erstes Saisontor. Der TSV bleibt damit Spitzenreiter Inter Türkspor auf den Fersen. „Wir haben mehr investiert und auch verdient gewonnen“, meint TSV-Trainer Björn Sörensen.

Lemkes Treffer (8.) war ein sehenswerter Spielzug vorausgegangen. Felix Schlagelambers’ langer Pass hinter die Abwehr auf Tilman Stegner kam punktgenau, Stegners nicht weniger präzise Flanke fand Lemke, der den Ball trocken ins lange Eck setzte. Die Heimelf, die mehr Ballbesitz hatte und das Spiel kontrollierte, versäumte es aber, nachzulegen. Schlagelambers hatte zwei Mal das 2:0 auf dem Fuß, verpasste dieses aber ebenso wie der Ex-ESVer Marius Kaak, der nur den Pfosten traf. Im zweiten Durchgang ließ der TSV Bordesholm die Zügel etwas schleifen. Der ESV fand besser in die Partie. „Unser Keeper hat uns in zwei Aktionen das 1:0 gerettet“, räumte Sörensen ein, dass auch Torhüter Patrick Dahmen die Bezeichnung Matchwinner verdient gehabt hätte.


Die Freude über den Sieg trübte bei den Bordesholmern der Außenbandriss von Sebastian Hummel.ESV-Trainer Töns Dohrn weiß nicht so recht, wie er die Partie einordnen soll. Auf der einen Seite hatte seine Mannschaft gegen ein Top-Team der Liga wieder einmal gut mitgehalten, andererseits stand sie am Ende erneut mit leeren Händen da. „Bordesholm hat schon das größere spielerische Potenzial. Dennoch haben wir uns in der ersten Hälfte nur eine kollektive Unachtsamkeit geleistet, die sofort wieder bestraft wurde. Der Ball kullerte am Ende mit 3 km/h über die Linie. Franz Tuchen konnte aber nicht klären, da er einen irren Drall hatte.“


Nach dem Seitenwechsel sah Dohrn seine Mannschaft dominant. „Wir hatten drei hundertprozentige Chancen durch einen Kopfball vom Jan Ole Jürgensen, wo der Torwart super pariert, durch Jannik Ewert, der allein vor der Tor verzieht und durch Franz Tuchen, dessen Hereingabe keinen Abnehmer fand“, sagt Dohrn. „Sogar ein Sieg war möglich. Mein Trainerkollege meinte, dass wir das stärkste Team waren, das dort gespielt hat. Ich kann das aber nicht mehr hören! Man muss sich eingestehen, dass unter’m Strich Qualität in Form von Routine und Lockerheit vor dem Tor fehlt, um gegen die oberen Teams bestehen zu können. Hier sind unsere Gegner einfach besser. Jetzt müssen wir ganz schnell wieder Spiele gewinnen, damit wir nicht unten reinrutschen.“





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Aufrufe: 025.9.2016, 19:42 Uhr
SHZ / hlu/tpAutor