Esser fordert seriösen Auftritt

„Wir haben trotz der Ausfälle immer noch genügend Qualität im Kader und wollen eine Runde weiterkommen“, bekräftigt Co-Trainer Stefan Esser, der nach dem deutlichen ersten Auswärtserfolg in der Meisterschaft von einer „hervorragenden Stimmung“ der Spieler bei den Trainingseinheiten berichtete.
Die Doppelpacks von Benny Hoose und Sascha Engel bescherten dem Euskirchener TSC schon zur Halbzeit ein 4:0 bei Aufsteiger Hilal Maroc Bergheim, sodass sich die bislang enttäuschende Bilanz in den auswärtigen Spielstätten nun schon wesentlich freundlicher darstellt.

Die große Chance, den positiven Trend der Vorwoche zu bestätigen, bietet sich – wenn auch in einem anderen Wettbewerb – im Brühler Schlossparkstadion, doch allzu sicher sollten sich die Gäste ihrer Sache nicht sein.

Die Heimelf, aktuell Tabellenvierter und Gruppengegner des SV Nierfeld und von Germania Erftstadt-Lechenich, fegte vor wenigen Tagen den Zweiten, GFC Düren 99, mit 4:0 aus der eigenen Arena.
Ein mehr als deutliches Statement, das auch Co-Trainer Esser keineswegs entgangen ist: „Wir müssen auf der Hut sein und sind auf alles gefasst. Ich halte es durchaus für möglich, dass Brühl gegen uns Pressing spielt“, sagt der Übungsleiter und fordert einen seriösen Auftritt seiner Schützlinge.

„Eine gute, spielstarke Mannschaft, die mit enormem Tempo nach vorne agiert“, lautet Essers weitere Einschätzung. Im Abschluss ragen vor allem zwei Akteure heraus: Lukas Rösch (6 Tore) und Martin Notz (5) – beide schon zu Mittelrheinliga-Zeiten in Brühl aktiv – tragen gemeinsam für fast die Hälfte aller Treffer (23) die Verantwortung.

Die Gastgeber sind allerdings nicht nur in der Offensive hochkarätig aufgestellt, sondern verfügen auch über eine sattelfeste Deckung (14 Gegentore aus 13 Partien), die erst einmal geknackt werden muss. Stattfinden wird die Begegnung wohl nicht auf dem Rasenplatz, sondern auf dem deutlich kleineren und gleich nebenan liegenden Kunstrasen, was für Essers Team jedoch kein Problem darstellt. Auch in der Liga ist dieser Untergrund in der Fremde keine Seltenheit.