2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview

Eßer: "Die Tabelle lügt nicht"

Interview mit Tusas neuem Zehner

Peter Eßer hat mit dem A-Ligisten Tusa eine starke Hinrunde abgeliefert. Der Mittelfeldspieler zählt mit elf Toren zu den Leistungsträgern. Im Interview erklärt der 22-Jährige über die Gründe, spricht über die nächsten Ziele und sagt, warum er sich über einen Besuch von FuPa freuen würde.

Sie haben in dieser Saison schon elf Tore erzielt, das sind sieben Tore mehr als in der vergangenen Saison, was sagen Sie zu dieser Entwicklung?

Peter Eßer: Zu allererst freue ich mich natürlich über unseren starken dritten Platz, woran jeder Spieler seinen Anteil hat. Zu meiner Torausbeute muss man sagen, dass ich in der letzten Saison lange verletzt war und entsprechend wenig Spiele machen konnte. Seit der Sommervorbereitung fühle ich mich topfit und konnte bisher jedes Spiel machen. Durch die Positionsrotation von der „sechs“ auf die „zehn“ kann ich in dieser Saison wesentlich offensiver agieren, das kommt meiner Torgefahr natürlich zugute.

Sie haben achtmal das 1:0 erzielt und damit großen Anteil daran, dass die Tusa in jedem Spiel immer geführt hat. Ist es was Besonderes, der erste Schütze zu sein?

Eßer: Klar ist es schön die erste Bude zu machen, aber wichtig ist das nach dem Spiel unser Punkte-Koffer dreifach gefüttert werden kann. Da ist es nicht entscheidend, wer wann die Tore macht.

Sie sind für einen strammen Schuss bekannt, wie schnell ist er? Trainieren Sie für diese Stärke extra?

Eßer: Messen lassen habe ich meinen Schuss noch nicht, aber über einen Besuch vom FuPa-Team mit der Messmaschine auf unserer Anlage würde ich mich sehr freuen. Weder in der Jugend noch in den letzten Jahren habe ich meine Schusstechnik speziell trainiert.

Sie sind ein Eigengewächs der Tusa, was macht den Klub aus?

Eßer: Wir sind ein eingeschworener Haufen, haben eine klasse Kameradschaft und unternehmen auch außerhalb des Platzes einiges zusammen. Etliche Spieler sind schon seit der frühen Jugend im Verein, das erleichtert auch die Integration der neuen Spieler.

Seit dieser Saison ist Nermin Ramic Tranier, der Erfolg spricht für ihn...

Eßer: Nermin ist absolut fußballverrückt und lebt das auch mit jeder Faser seines Körpers aus. In der Sommerpause holte er Spieler zur Tusa zurück, die in anderen Vereinen nicht mehr so zum Zuge kamen und zog zudem mehrere talentierte Spieler aus unserer zweiten Mannschaft hoch. Nachdem wir in der letzten Saison akuten Spielermangel hatten, ist die Trainingsbeteiligung in dieser Spielzeit um einiges höher. Nermin lässt sehr vielfältig trainieren und fast ausnahmslos alle Einheiten finden mit hohem Ehrgeiz statt. Trotz unserer Verletzten-Misere haben wir - ausgenommen von BV 04 und Lohausen - kein Spiel verloren. Er ist in der Ansprache sehr direkt, aber äußerst ruhig und gelassen. Das überträgt sich in meinen Augen auch auf die Mannschaft, denn defensiv stehen wir in diesem Jahr wesentlich besser als in den vergangenen Jahren.

Tusa gilt als dritte Kraft der LigA, ist die Verteidigung des Platzes motivierend?

Eßer: Die Tabelle lügt nicht. Wie bereits angesprochen haben wir gegen keine Mannschaft verloren, die in der Tabelle unter uns steht. Großer Anreiz ist es natürlich diesen Platz bis zum Saisonende zu verteidigen. Wer das als unwichtig erachtet, dem kann ich nicht helfen.

Wer wird das Rennen um die Meisterschaft machen?

Eßer: Ich glaube, es wird ein spannender Zweikampf zwischen beiden Teams (BV 04 und SV Lohausen) bis zum Saisonende mit dem glücklicheren Ausgang für den SV Lohausen.

Wer ist die Überraschung in der Hinrunde?

Eßer: Da uns vor der Saison niemand so richtig auf dem Schirm hatte, wage ich zu behaupten dass wir eine der Überraschungen der Hinrunde sind. Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln haben wir „da oben“ eigentlich nichts zu suchen, wenn man sich die Finanzkraft anderer Vereine in dieser Liga anschaut.

Wo hat die Tusa denn etwas zu suchen?

Eßer: Unser jetziges Ziel ist es, wie bereits gesagt, den dritten Platz auch über die ganze Saison hin zu verteidigen. Ob uns das gelingt, bleibt abzuwarten. Ich denke jedoch, dass das mit dieser Mannschaft machbar ist, zumal in der Rückwunde eine Vielzahl an verletzten Spieler wieder in den Kader zurückkehren.

Aufrufe: 017.12.2013, 12:30 Uhr
Marcel SchwarzerAutor