2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Michael  Mietz
F: Michael Mietz

Essens Baier schießt Hö.-Nie. aus dem Pokal

Der SV Hönnepel-Niedermörmter musste sich im Viertelfinale Rot-Weiss Essen mit 0:2 (0:2) geschlagen geben.

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Die Pokalüberraschung blieb aus. Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter musste sich an der Hafenstraße der eine Spielklasse höher angesiedelten Mannschaft von Rot-Weiss Essen im Viertelfinale des Niederrheinpokals mit 0:2 geschlagen.

Benjamin Baier machte schon bis zum Pausenpfiff mit zwei Weitschüssen alles klar. Gästecoach Georg Mewes war trotz des Ausscheidens nicht unzufrieden: "Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben läuferisch alles gegeben. Essen hat verdient mit 2:0 gewonnen." Hö.-Nie. musste ohne die etatmäßigen Stürmer Andre Trienenjost und Benjamin Schüssler auskommen. Für sie spielten in vorderster Front Daniel Boldt und Jonas Rölver.

RWE eroberte sich in den ersten Spielminuten eine optische Überlegenheit, ohne jedoch das Gästetor ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Erstmals eingreifen musste Hö.-Nie.-Keeper Tim Weichelt nach elf Zeigerumdrehungen, als er den Ball nach einem Flachschuss von Essens Kapitän Moritz Fritz zur Ecke lenken konnte. Aus der entwickelte sich dann aber der frühe Führungstreffer für die Truppe von RWE-Coach Jan Siewert. Die Kugel wurde zu kurz abgewehrt und kam genau zu Baier, der aus gut 25 Metern genau in den oberen Torwinkel traf. Damit waren die Hö.-Nie.-Hoffnungen, ein schnelles Gegentor zu verhindern, schon beendet.

Glück hatte das Mewes-Team wenig später, als nach einer zu kurzen Rückgabe von Kai Robin Schneider der Essener Kevin Grund den Ball aus spitzem Winkel über den herausstürzenden Weichelt ans Außennetz setzte. 60 Sekunden darauf schoss Kasim Rabihic nur knapp über den Querbalken.

Von den Schwarz-Gelben war in dieser Phase offensiv nichts zu sehen. Die erste Annäherung ans Essener Tor gab es nach genau 20 Minuten. Nach einem Angriff über Mike Welter kam der Ball zu Daniel Boldt, doch dessen Hereingabe landete bei einem Abwehrspieler der ansonsten klar dominierenden Hausherren.

Eine Ausgleichsmöglichkeit gab es nach 28 Minuten. Nach einem von Markus Heppke ausgeführten Freistoß aus dem Mittelfeld, der Boldt erreichen sollte, verpassten alle Akteure den Ball, der ins Toraus trudelte. Fünf Minuten später wagte erneut Baier einen Schuss aus der Distanz. Weichelt zeigte keine Reaktion - 2:0. Ganz unhaltbar schien der Ball nicht zu sein, dem Keeper könnte aber auch die Sicht versperrt gewesen sein. Dann gab es noch einmal einen Heppke-Freistoß, der anschließende Flugkopfball von Jonas Rölver verfehlte den Kasten nur knapp.

Die RWE-Überlegenheit hielt auch nach dem Wechsel an, obwohl die Heimelf nicht mehr so zielstrebig agierte. Das 3:0 hätte nach 55 Minuten fallen können, als sich Nedzad Dragovic einen groben Schnitzer leistete, die Rot-Weißen aber zu lange mit dem Abschluss zögerten. Hö.-Nie. erspielte sich einige Minuten lang sogar eine optische Überlegenheit, die besseren Chancen hatte aber RWE. Marcel Platzek rutschte nach einer Flanke am Ball vorbei (65.) und versagte auch, als er allein vor Weichelt neben das Gehäuse zielte (74.). Pech hatte Hö.-Nie, dass Kwadwo Amoako nur den Außenpfosten traf (86.). Und danach hatten noch Enes Bayram und Dragovic Chancen, den Ehrentreffer zu erzielen.

Letztendlich blieb es beim hochverdienten 2:0 für die Rot-Weissen.

Aufrufe: 023.11.2015, 10:00 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoutenAutor