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Die Brüder Harald (li.) und Martin Siegel sollen den SV Essenbach vor dem Sturz in die A-Klasse bewahren. F.:Montage FuPa

Essenbach: Siegel-Brüder sollen "Super-GAU" verhindern

In der Saison 2009/10 noch in der Bezirksliga, jetzt droht im Frühsommer der Absturz in die A-Klasse +++ Vier Neuzugänge und ein alter Bekannter verstärken den Kader

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KK Laaber 16/17

Harald Siegel

Martin Siegel

Michael Gabler

Dimitri Ruppel

Eine ganz schwierige Phase macht im Moment der SV Essenbach durch. Der Klub aus dem Landkreis Landshut kämpfte in der Saison 2009/10 noch in der Bezirksliga um Punkte und Tore. Im kommenden Frühsommer droht allerdings der Sturz in die A-Klasse. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der vergangenen Spielzeit kommt der SVE auch eine Liga tiefer nicht auf die Beine und fristet zur Winterpause mit lediglich acht eingespielten Zählern ein tristes Dasein am Tabellenende der Kreisklasse Laaber. In der Frühjahrsrunde soll noch einmal ein Ruck durch den Verein gehen, weshalb zwei Essenbacher Urgesteine mit der heiklen Mission Klassenerhalt betraut wurden: Die Brüder Harald (36) und Martin Siegel (33) sollen das Ruder noch einmal herumreißen und den Super-GAU abwenden.

"Wir haben uns keineswegs schon aufgegeben und wollen alles versuchen, im Frühjahr die Trendwende einzuleiten und den Klassenerhalt noch zu schaffen", gibt sich Essenbachs Abteilungsleiter Michael Ammer kämpferisch. Damit das noch was wird mit dem Ligaerhalt, setzen Ammer und der SVE nun auf zwei Eigengewächse: "Harald und Martin hängen mit viel Herzblut am Verein und werden alles daran setzen, dass wir da unten noch raus kommen. Artur Wajnert, der die Mannschaft zuletzt gecoacht hatte, wird uns als Spieler erhalten bleiben. Zusammen mit unseren Jungen hoffen wir, die richtige Mischung für den anstehenden Abstiegskampf gefunden zu haben." Und um zu unterstreichen, dass die Essenbacher die Flinte längst noch nicht ins Korn geworfen haben, konnte Ammer gleich vier Neuzugänge an Land ziehen. Viktor Szvirida (35), Michal Lodej (32), Dorin Busa (31) und Dimitri Ruppel sollen mithelfen, den bitteren Gang in die A-Klasse zu vermeiden.

Torjäger Michael Gabler kehrt nach studiumsbedingter Pause zurück.

Zudem kehrt ein enorm wichtiger Mann zurück: Michael Gabler (26), der in der letzten Saison in der Kreisliga satte 16 Mal einnetzen konnte, ist nach seiner studiumsbedingten Pause wieder mit an Bord. Der Angreifer dürfte die Qualität in der bis dato eher harmlosen SVE-Offensive spürbar anheben. Den Grund für die derzeitige Misere sieht Abteilungsleiter Michael Ammer in der Personalflucht nach dem Abstieg aus der Kreisliga: "Im vergangenen Sommer haben uns zwölf Akteure aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen. Das konnten wir einfach nicht auffangen. Wäre schon sehr bitter, wenn wir runter in die A-Klasse müssten. Aber im Fußball ist es halt ein ständiges Auf und Ab." Aber Aufgeben ist die Sache von Ammer nicht. In Essenbach hat sich im Winter eine Menge getan. Die Konkurrenz im Tabellenkeller der Kreisklasse Laaber dürfte gewarnt sein.