Nach 13 Minuten setzte sich Steffen Fischer das erste Mal entscheidend durch und überwand Lettins Torwart Christopher Gille zur frühen Gästeführung. Nach 26 Minuten die erste Verletzung des Spiels. Markus Polembersky und Benjamin Schmidt rasselten mit den Köpfen zusammen. Beide mussten mit Platzwunden behandelt werden. Während Polembersky mit Turban weiterspielen konnte, war das Spiel für Schmidt aufgrund einer tiefen Platzwunde oberhalb des Auges vorbei.
In dieser Unruhe fiel das 2:0 für die ESG. Rene Hohenhausen nutzte in der 31. Minute die unkonzentrierte Mauer der Lettiner, um seinen Freistoß aus spitzem Winkel mit Hilfe des Innenpfostens im Tor unterzubringen.
In der 41. Minute ging das Pech der Lettiner weiter. Marcus Rehnert blieb nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrten Gesicht liegen und zeigte schnell an, dass es nicht weitergehen würde für ihn. Ihm war die Kniescheibe rausgesprungen, für ihn kam Felix Zorn.
"Unabhängig von den Verletzungen waren wir in der ersten Halbzeit zu harmlos, beinahe ängstlich", musste Martin Gudert seiner Lettiner Elf attestieren. ESG-Trainer Steffen Tiffert sah es genauso: "Ich hatte mir mehr Gegenwehr erwartet."
Im zweiten Durchgang kam der Mut beim VfB und die Hausherren probierten, das beste aus ihrer aussichtslosen Lage zu machen. Aber Zorn und Hering vergaben die besten Lettiner Chancen. So boten sich Räume, die die Gäste spät nutzten. Nach einem Foul am eingewechselten Sparenberg verwandelte Hohenhausen den fälligen Elfmeter zum 3:0 (81.) und Sparenberg erzielte in der 89. Minute mit dem 4:0 den Schlusspunkt.
Das Endspiel steht damit fest, die ESG hat es wie im Vorjahr ins Finale geschafft und trifft am 1. Mai im Stadion am Zoo auf den Reideburger SV. "Im zweiten Anlauf wollen wir es schaffen", so Tiffert.