Eschach zeigt keine Angst vor großen Namen

Wieder eine Premiere für den TSV Eschach: Mit dem VfB Friedrichshafen gibt am Sonntag einer der großen Vereine der Region zum ersten Mal seine Visitenkarte in Eschach ab. Für den TSV gilt natürlich: keine Angst vor großen Namen. Warum auch? "Wir haben aktuell die drittstärkste Offensive" – inzwischen braucht Trainer Jens Rädel auf die Qualität seiner Stürmer gar nicht mehr hinzuweisen.

Und weil sich die Defensive mit nur je einem Gegentor in den letzten drei Spielen stabilisiert hat, werden die Friedrichshafener den Teufel tun, Eschach nicht ernst zu nehmen. Auch der VfB hat eine klar aufsteigende Form: Trainer Christian Wucherer und sein Team haben die Derbys gegen Oberzell und in Kehlen für sich entschieden und zuletzt Uttenweiler mit 4:1 besiegt. "Das ist eine Mannschaft mit ganz viel Qualität, die sich mit 13 Punkten in sechs Spielen gefestigt hat", rechnet Jens Rädel vor.

Apropos gefestigt: Beim TSV Eschach trainiert Michael Fäßler wieder beschwerdefrei, lediglich Christoph Halder macht dem Trainer noch Sorgen. Halder musste zu Beginn der Woche wieder das Training abbrechen, weiterhin kann er nur laufen. Auch ohne den Mittelfeldmann machte der TSV zuletzt gegen Balingen den nächsten Schritt: Die Eschacher verwerteten einen Großteil ihrer Chancen konsequent und landeten so beim 5:1 ihren bisher höchsten Sieg. Dabei sicher auch ein Faktor: Auf dem Kunstrasen konnte die Mannschaft ihre spielerische Qualität voll ausspielen.

Steht jetzt auch zu Hause ein Wechsel weg vom doch sehr holprigen Hauptplatz auf den Nebenplatz an? "Der Kunstrasen kommt uns entgegen", sagt Jens Rädel. "Aber schon bei dem einen Spiel in Balingen haben mir einige Spieler Rückenprobleme angezeigt."

Die Eschacher werden dem VfB also auf ihrem Naturrasen Paroli bieten. "Jede Niederlage lässt uns jetzt wieder nach unten abrutschen", warnt der Trainer. "Wir werden es machen wie in Balingen: Jeder Einzelne gibt alles und hinterher sehen wir, was dabei herausgekommen ist."