Gelungenes Pokalwochenende

Dass die Emotionen in einigen Situationen hochkochen, sei normal. Unter dem Strich war es bei traumhaftem Wetter ein perfektes Wochenende. Tatje bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern des ESC. „Wir waren mit der Infrastruktur und der guten Resonanz sehr zufrieden“, versicherte er. Der Gastgeber war in sieben der zehn Finalspiele vertreten. Aber nur zwei Pokale gingen an den ESC Geestemünde.

Am Freitagabend zeigten die Seniorenkicker der Leher TS (Ü50) und TSV Wulsdorf (Ü40) sowie die D1 des TuSpo Surheide im Endspiel um den Liga-Pokal gegen die eigene dritte Mannschaft (2:1), dass sie gut mit der Kugel umgehen können. Alle drei Teams konnten nach ihren Siegen das „Double“ feiern.

Die LTS Ü50, die am Sonntag nach dem 3:1 in Vegesack gegen den TSV Lesum auch Landesmeister wurde und sich für die Norddeutsche Meisterschaft am 26. August in der Nähe von Lüneburg qualifiziert hat, besiegte die SG ESC Geestemünde/Wulsdorf mit 5:1. Die Ü40 der TSV Wulsdorf gewann mit 2:0 gegen den ESC Geestemünde, der sich in der Liga nach dem 2:2 beim SC Lehe Spaden von den Wulsdorfern auch noch die Meisterschaft wegschnappen lassen musste.

Insgesamt trafen die Kicker 55 Mal ins gegnerische Netz. Der Sonnabend stand ganz im Zeichen der Gastgeber, die aber die Finalspiele in den Altersklassen A-, B- und C-Jugend allesamt verloren haben. Am Abend durfte dann doch noch gefeiert werden, als die Bezirksligamannschaft mit einem 7:3-Erfolg über den OSC-Bremerhaven den SSB-Pokal gewann (siehe unten).

Auch der Nachwuchs von SFL Bremerhaven stand am Sonntag gleich mit drei Nachwuchsteams im Endspiel, aber auch die „Jung-Heidjer“ mussten drei Finalniederlagen einstecken.

A-Jugend

ESC Geest. – TuSpo Surheide 0:1

Gut 100 Zuschauer sahen eine umkämpfte, aber faire Partie, in der die spielerischen Höhepunkte zu kurz kamen. Nach dem Tor des Tages durch Roberto Oliveira de Castro Sekunden vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Peter von Holten übernahmen nach dem Wechsel die Platzherren immer mehr das Kommando. Doch der Ausgleichstreffer sollte trotz aller Bemühungen nicht mehr fallen. So durften die Surheider, die immer gefährliche Nadelstiche setzen konnten, sich am Ende über den Pokalsieg freuen.

B-Jugend

ESC Geest. – OSC Bremerhaven 1:3

Bahadir Demirbilek schoss die Olympischen in der 31. Minute in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Samuel Tusk zum vorentscheidenden 2:0. Als Fabian Schlüter zum 3:0 (58.) traf, war der Drops gelutscht. Die Gastgeber gaben jedoch nie auf und konnten immerhin noch durch Rene Schmitt zum 1:3 verkürzen.

C-Jugend

ESC Geest. – TuSpo Surheide 1:3

Der noch D-Jugendliche Andre Schwegler schoss die Elf vom Düllmannsweg mit 1:0 in Front. Dann beförderte Marvin Schlichting den Ball zum glücklichen Ausgleich für die Gastgeber ins eigene Tor (27.). Maurice Kück und Jamal Barnes machten mit ihren Treffern zum 2:1 und 3:1 alles klar für die Elf von Trainer Muhammed Cömez.

D-Jugend-Staffel-Pokal

SFL Bremerh. II – Surheide IV 2:5

Der Spieler des Tages am gestrigen Sonntag war Andre Schwegler, der selbst vier Tore zum Pokalsieg beisteuerte und noch das Tor zum 0:2 durch Noah Anan Anwises glänzend vorbereitet hatte. Die „Jung-Heidjer“ gaben nach dem schnellen 0:3 nach 17 Minuten nicht auf und konnten in der 53. Minute zum 2:3 verkürzen (Torschützen nicht bekannt). Erst nach dem Doppelschlag von Schwegler (55./58.) in der späten Schlussphase konnten die Surheider zum Jubeln ansetzen.

E1-Jugend

SFL Bremerhaven II – LTS II 5:6 n.N.

Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die 1:0-Führung der Heidjer konnten die Leher Turner in eine 3:1-Führung (35.) ummünzen. Aber SFL gab sich nicht geschlagen und konnte innerhalb von fünf Minuten noch zum 3:3 (44./49) in der regulären Spielzeit ausgleichen. Im anschließenden Neunmeterschießen hatte dann der Leher Nachwuchs das glücklichere Ende für sich.

Untere E-Jugend

ESCG III – SFL Bremerhaven III 5:2

Auch das Endspiel der unteren E-Jugend-Teams verlief torreich. Die Gastgeber gingen mit 1:0 in Führung, mussten aber gerade einmal 180 Sekunden später das 1:1 (15.) hinnehmen. In der besten Phase machte dann der ESCG zwischen der 25. und 44. Minute alles klar und erhöhte zum 5:1. Dem SFL-Nachwuchs blieb immerhin der letzte Treffer vorbehalten. (vs)

Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung