2024-05-08T14:46:11.570Z

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Alexander Skowronek (gelb) ist momentan der ein­zig fitte Torhüter der zweiten Mannschaft des Kleeblatts. Foto: Wolfgang Zink
Alexander Skowronek (gelb) ist momentan der ein­zig fitte Torhüter der zweiten Mannschaft des Kleeblatts. Foto: Wolfgang Zink

Es zwickt vorne und hinten: Fürths U23 startet

Die Regionalligamannschaft des Kleeblatts muss die Verletzung von Stammkeeper Funk verkraften

Die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth befindet sich seit Montag in der Vorbereitung auf die Restrunde in der Regionalliga Bayern.

Bis zum Punktspielauftakt Anfang März gegen die Sp Vgg Bayreuth wol­len sich die Schützlinge von Trainer Thomas Kleine das nötige Rüstzeug für den Kampf um den Klassenver­bleib holen. Aktuell steht die Mann­schaft nach sieben Niederlagen aus ihren letzten neun Partien vor der Winterpause mit 22 Punkten auf dem 14. Rang, ist nur einen Zähler von der Abstiegszone entfernt.

Zum größten Problem entwickelte sich im bisherigen Saisonverlauf die Offensive. Mit nur 25 Treffern aus 21 Partien weist das Kleeblatt den dritt­schlechtesten Wert der Liga auf. Als erfolgreichster Torschütze konnte sich Profi-Leihgabe Ilir Azemi aus­zeichnen, der bei neun Einsätzen immerhin vier Mal in die Maschen traf.

Der vor der Saison zum Drittligis­ten FSV Frankfurt ausgeliehene Ste­fan Maderer, im abgelaufenen Spiel­jahr mit 18 Treffern zweitbester Torjä­ger der Liga, fehlte an allen Ecken und Enden. Maderer ist zwar mittler­weile zurückgekehrt, befindet sich aber nach Rücken- und Schambein­problemen derzeit noch in der Reha. „Er würde uns natürlich helfen. Der Aufbau läuft gut. Es ist aber schwer einzuschätzen, wann er wieder ins Mannschaftstraining eingreifen kann“, macht sich Kleine derzeit noch keine allzu großen Hoffnungen. Zusätzlich drückt ihn jetzt auch noch hinten der Schuh.

Stammtorhüter Marius Funk (19 Einsätze) steht nach seinem beim Hal­lenturnier der Profis in Neu-Ulm erlit­tenen Kreuzbandriss bis zum Saison­ende nicht mehr zur Verfügung. Die beiden Stellvertreter Alexander Skowronek und Richard Grosch fie­len fast die gesamte Hinrunde mit einem Mittelhandbruch aus und absol­vierten seither kein einziges Spiel.

„Irgendwie durchschwimmen“

Grosch klagt mittlerweile über Schambeinprobleme und steht erneut nicht zur Verfügung. Zwar haben die Verantwortlichen Handlungsbedarf erkannt und wollen noch einen Kee­per verpflichten. Doch auch Spitzen­kräfte für die vierte Liga wachsen nicht auf den Bäumen.

„Falls es nicht klappt, müssen wir uns eben irgendwie durchschwim­men“, sagt Thomas Kleine. „Wir freu­en uns auf den Start ins Spieljahr 2017. In den kommenden Wochen liegt der Fokus aber komplett auf der Trainingsvorbereitung, um in der Liga wieder angreifen zu können“, versucht er, sich in der schwierigen Situation auf das Wesentliche zu kon­zentrieren. Mit Winterneuzugang Tol­cay Cigerci steht ihm eine weitere Alternative für das Mittelfeld zur Ver­fügung. Der 21-jährige Deutsch-Türke, jün­gerer Bruder des ehemaligen Bundesli­gaprofis Tolga Cigerci (Hertha BSC, Mönchengladbach, Wolfsburg, jetzt Galatasaray Istanbul), stand bis zum Sommer vergangenen Jahres beim Hamburger SV unter Vertrag und war seitdem vereinslos. Für die Hanseaten absolvierte er 30 Regionalliga-Partien (elf Tore) und kam 2014 beim 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach sogar einmal in der Bundesliga zum Einsatz.

Ihr erstes Testspiel bestreitet die Fürther Reserve bereits am Samstag um 11 Uhr bei Ligakonkur­rent FC Ingolstadt 04 II. Anschließend geht es noch gegen den SC Eltersdorf (21. Januar, Bayernliga), den TSV Abtswind (28. Januar, Landesliga Nordwest), die TSG Hoffenheim II (4. Februar, Regionalliga Südwest), den FC Amberg (10. Februar, Bayernliga), den SV Seligenporten (19. Februar, Regionalliga Bayern) sowie den TSV Buch (22. Februar, Landesliga Nord­ost). Die Generalprobe steigt dann am 25. Februar bei Regionalliga-Spitzen­reiter SpVgg Unterhaching.

Aufrufe: 013.1.2017, 10:33 Uhr
Fürther NachrichtenAutor