2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Er kann zwar nicht gelassen, aber doch zumindest zuversichtlich der Frühjahrsrunde in der Landesliga Südwest entgegen blicken: Stätzlings Trainer Alex Bartl. Sein Team steht „über dem Strich“.  Foto: Philipp Schröders
Er kann zwar nicht gelassen, aber doch zumindest zuversichtlich der Frühjahrsrunde in der Landesliga Südwest entgegen blicken: Stätzlings Trainer Alex Bartl. Sein Team steht „über dem Strich“. Foto: Philipp Schröders

»Es wird noch verdammt eng!«

Der FC Stätzling überwintert als einziges Team aus dem Altlandkreis in der Landesliga Südwest über dem Strich +++ Worauf es für Trainer Alex Bartl im Frühjahr ankommen wird +++ Es gibt Veränderungen

Hätte man den Verantwortlichen des FC Stätzling vor der Saison gesagt, dass der Aufsteiger in der Winterpause das beste der drei Teams aus dem Altlandkreis sein würde, dann hätte man wohl nur milde gelächelt. Doch genau so kam es schließlich: der FCS überwintert mit 22 Punkten auf der Habenseite in der Landesliga Südwest – und das „über dem Strich“. Die Truppe von Trainer Alex Bartl liegt vor dem SV Mering (21) und dem Kissinger SC (11).

„Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut zufrieden. ich denke, wir haben das, was mit unseren Mitteln möglich ist, auch herausgeholt“, meinte Trainer Alex Bartl. Schließlich bestehe der Kader des FCS aus vielen eigenen Talenten und gerade für diese jungen Spieler sei die Landesliga eine riesige Herausforderung, erklärte der Trainer weiter. Nur wenn er an die beiden letzten Spiele vor der Winterpause denke, dann werde er ein bisschen wehmütig räumte der Stätzlinger Coach ein. „Das war ein bisschen ärgerlich, dass wir gegen Oberweikertshofen und Mering jeweils nur 2:2 gespielt haben – weil wir in beiden Spielen 2:0 geführt hatten“, sagte Bartl.

Der 38-Jährige weiß aber auch eines: Noch haben die Stätzlinger nichts erreicht, noch stehen zwölf Spiele aus – und in denen kann viel passieren. „Es wird verdammt eng im Rennen um den Klassenerhalt. Es wird bis zum Schluss eng bleiben und es wird auf die direkten Duelle mit den Mitkonkurrenten ankommen, da müssen wir punkten“, weiß der FCS-Coach. Doch gerade in diesen Spielen haben sich die Grün-Weißen bislang recht gut geschlagen. „Es wäre toll, wenn wir es schaffen würden, auch am Saisonende über dem Strich zu stehen und direkt drin bleiben würden“, so Bartl.

Auch beim FC Stätzling haben sich in der Winterpause personelle Veränderungen ergeben. Mit Alexander Hörmann (zum FC Königsbrunn) und Marcus Wehren (zum BC Aichach) sind zwei Spieler schon sicher weg, auch Michael Birnbaum wird den FCS wohl verlassen – wohin, das steht laut Bartl noch nicht fest. So hofft der Stätzlinger Trainer vor allem darauf, dass Maxi Heiß in der Frühjahrsrunde wieder angreifen kann. „Es wäre enorm wichtig, wenn Maxi nach seiner hartnäckigen Schambeinentzündung wieder fit werden würde. Den brauchen wir dringend und der hat in dieser Saison noch kein Spiel für uns gemacht“, erklärte Bartl. Zudem ist auch der Grieche Emmanouil Chouiloulidis nun für Stätzling spielberechtigt. Weitere Neuzugänge seien ausgeschlossen, ließ Bartl verlauten, auch wenn der Kader jetzt kleiner sei als zu Saisonbeginn. „Auch wenn wir drei Spieler verlieren, wir können im Winter keine neuen Akteure holen. Es darf halt nur nichts passieren“, meinte der Coach.

Für Bartl ist klar, dass es im Abstiegskampf noch heiß her gehen wird, auf der anderen Seite aber legte er sich in Sachen Meister schon fest. „Die Schwaben werden durchmarschieren. Die sind einfach zu gut und zu konstant, das werden die sich nicht mehr nehmen lassen“, prognostizierte er.

Bis am 23. Januar wieder das erste Mal im Freien trainiert wird, steht noch ein Hallenturnier bevor: die schwäbische Vorrunde am kommenden Samstag in der Halle des TSV Friedberg. „Da sind wird nur krasser Außenseiter. Ich kann mich nicht erinnern, dass es mal eine so stark besetzte Vorrunde gegeben hat“, so Bartl.

Auch bei diesem Turnier sieht der 38-Jährige die Augsburger Schwaben als eindeutigen Favoriten. Das unglückliche Aus bei der Landkreismeisterschaft kurz vor Silvester habe man schon verdaut und die „Schwäbische“ werde man nur mit Akteuren aus der ersten Mannschaft bestreiten. Doch wesentlich wichtiger ist die Frühjahrsrunde im Freien – und die beginnt am 4. März gleich mit dem eminent wichtigen Heimspiel gegen den TSV Gilching.

Aufrufe: 04.1.2017, 08:02 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor