»Es wird knapp« - Erste dunkle Wolken über Salmrohr

SV Gonsenheim – FSV Salmrohr

(Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Mainz-Gonsenheim, Kapellenstraße)
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Ausgangslage: Das Hauptziel ist klar formuliert. Der FSV Salmrohr will in dieser Saison den neuen, großen Kader zusammenführen, die jungen Spieler integrieren und die neue Strategie etablieren. 30 Spieler sind beim FSV im Seniorenbereich gelistet, alle trainieren unter Cheftrainer Paul Linz und Co-Trainer Michael Schmitt gemeinsam. Aber ein zweites Ziel haben die Salmrohrer auch. Nach den verkorksten Starts der beiden Vorsaisons will man dieses Mal vernünftig beginnen, mit der Perspektive, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. Dazu muss gegen den SV Gonsenheim an diesem Sonntag natürlich punktemäßig was drin sein. Paul Linz sagt aber scherzhaft: „Schlechter als letztes Jahr geht ja fast nicht mehr.“

Personal: Paul Linz und Co Michael Schmitt haben sich in der Vorbereitung ein gutes Bild vom großen Gesamtkader machen können. Aber trotz der 30 Mann auf der Liste haben die beiden jetzt schon Personalsorgen. „Sechs gestandene Spieler sind verletzt“ sagt Linz vor dem ersten Pflichtspielwochenende. Pascal Meschak (Kreuzbandriss) und Lars Schäfer (Knieprobleme/Patellasehne) fehlen immer noch langzeitverletzt. Auch Neuzugang Andreas Hesslein kämpft noch mit seinem vergangene Saison gebrochenen Fuß und ist keinesfalls spielbereit. Tim Hartmann hat sich einen Kahnbeinbruch in der Hand zugegezogen und fällt genau so länger aus wie Michael Kohns (Zehenbruch) und Stürmer Tony Ozoh (Muskelbündelriss).

Die endgültige Aufteilung für Sonntag, wer mit der ersten Mannschaft nach Gonsenheim und mit der Zwoten zum Kreispokalspiel nach Piesport (gegen SV Niederemmel II) fährt, wollten die Trainer nach dem Abschlusstraining am Freitagabend vornehmen. Doch auch aufgrund des gut gefüllten Lazaretts war die Auswahl schon fast zu einfach. Von den jungen Spielern die den Kader seit diesem Sommer ergänzt haben, werden Max Düpre, Rasheed Eichhorn und Peter Schädler wohl sicher schon von Beginn an in Gonsenheim spielen, sagt Paul Linz.

Der gastgebende SV Gonsenheim hat im Sommer auch einige Spieler verloren und neue hinzugewonnen. Am schwersten wiegt der Weggang von Torjäger Arif Güclü zum Regionalligisten Wormatia Worms. Güclü sorgte in der Vorsaison für 16 Tore in 30 Spielen, in denen er zum Einsatz kam. Der zweitbeste Torschütze der Gonsenheimer ist geblieben: Janik Kern. Er hatte sechs Treffer in der Vorsaison – genau wie Babak Keyhanfar. Keyhanfar aber hat die Fußballschuhe an den Nagel gehangen und ist nun der Chefcoach der Mannschaft. Er hatte den Verein gegen Ende der Vorsaison von Jörg Jansohn übernommen.

FuPa-Prognose: Nur wenige der Salmrohrer Gegner in der Liga haben das Team von der Salm auf dem Zettel, wenn es um eine gewichtige Rolle in dieser Saison geht. Und auch Paul Linz „beschwert“ sich gegenüber FuPa, dass von einem Tiefstapeln der Trainer die Rede ist. „Es wird richtig knapp“, sagt Linz zum Saisonstart angesichts der Personallage. Doch trotz der jetzt schon langen Ausfallliste ist die Qualität der sehr verjüngten Mannschaft schon zu erkennen. „Die Jungen ziehen richtig gut mit, geben Gas“, lobt auch der Chefcoach. FuPa meint: Das macht den FSV zu einem Geheimfavoriten. Gegen Gonsenheim ist es jetzt Zeit, das Potenzial auch an den Tag zu legen.

FuPa ist am Sonntag in Gonsenheim mit FuPa.tv vor Ort und betreibt einen Video-Liveticker vom Spiel. Natürlich halten wir euch im Ergebnisticker auch über den Spielstand auf dem Laufenden.