2024-04-24T07:17:49.752Z

Interview
Ein Bild aus gemeinsamen Zeiten: Marcel Wandinger (l.) und Gjorgji Antoski im Trikot des VfL Leverkusen. Am Sonntag tritt Wandinger mit Herkenrath bei seinem Ex-Klub um Antoski an., Foto: Uli Herhaus
Ein Bild aus gemeinsamen Zeiten: Marcel Wandinger (l.) und Gjorgji Antoski im Trikot des VfL Leverkusen. Am Sonntag tritt Wandinger mit Herkenrath bei seinem Ex-Klub um Antoski an., Foto: Uli Herhaus

"Es wird ein besonderes Spiel"

Angreifer Marcel Wandinger (24) tritt mit dem TV Herkenrath bei seinem Ex-Klub VfL Leverkusen an - Wolfram Kämpf hat mit ihm gesprochen

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. Herr Wandinger, am Sonntag treten Sie mit dem Fußball-Mittelrheinligisten TV Herkenrath bei Ihrem einstigen Klub, VfL Leverkusen, an. Nach drei Jahren haben Sie sich dort im Sommer verabschiedet. Mit welchen Gefühlen kehren Sie zurück?

Es wartet auf jeden Fall ein ganz besonderes Spiel auf mich. Ich habe schließlich in Leverkusen eine erfolgreiche Zeit gehabt. Wir sind in die Mittelrheinliga aufgestiegen und haben entgegen der Prognosen vieler Kenner die Klasse gehalten. Ich persönlich habe im Trikot des VfL den Durchbruch in der Mittelrheinliga geschafft.

Sie haben den VfL trotz einer extrem erfolgreichen Rückrunde mit 17 Treffern verlassen. Was war der Grund für Ihre Entscheidung?

Herkenrath ist ein äußerst ambitionierter Verein, feierte zuletzt fünf Aufstiege in Folge. Ich sehe hier die Perspektive, nicht bloß gegen den Abstieg zu spielen.

Noch läuft es allerdings recht durchwachsen. Herkenrath belegt mit vier Zählern Rang zwölf. Auch Leverkusen hat schon drei Punkte mehr geholt. Und Sie warten auch noch auf Ihren ersten Treffer.

Das stimmt, aber ich glaube, dass wir bald in die Spur finden. Und ich hoffe, dass ich schon bald wieder treffe. Am besten schon am Sonntag.

Was trauen Sie Ihrem Ex-Klub denn zu?

Das ist schwer zu sagen. Abgesehen von Gjorgji Antoski und einigen anderen Akteuren kenne ich das Team nicht so gut. Denn viele Spieler haben den Verein im Sommer verlassen und eine Reihe neuer Akteure sind gekommen. Aber ich traue dem VfL auf jeden Fall den Klassenerhalt zu und das wünsche ich dem Klub auch.

Im Sommer wären Sie dem Vernehmen nach beinahe nicht zum Ligarivalen TV Herkenrath, sondern in die Regionalliga gewechselt. Stimmt das?

Ja, es gab ein Angebot von Viktoria Köln. Das hat mich sehr gefreut, aber es war keine Option.

Warum haben Sie denn abgesagt?

Ich absolviere derzeit bei einem großen Discounter eine Ausbildung. Und das lässt sich mit dem großen Zeitaufwand bei einem ambitionierten Regionalligisten nicht vereinbaren. Für mich war von Anfang an klar, dass ich meine Ausbildung fortsetzen will. Ich trauere der Chance also sicherlich nicht hinterher.

Aufrufe: 017.9.2015, 19:04 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Wolfam KämpfAutor