2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview
Mit einer konsanteren Leistung in der Rückrunde, wäre mehr für die TSG  in dieser Saison drin gewesen, sagt Manager Alexander Rosen.  F: Images
Mit einer konsanteren Leistung in der Rückrunde, wäre mehr für die TSG in dieser Saison drin gewesen, sagt Manager Alexander Rosen. F: Images

"Es wäre mehr drin gewesen"

TSG-Manager Alexander Rosen im Interview +++ Trainingslager in Norwegen

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Die Saison 2014/15 ist beendet, die TSG schließt ihre siebte Saison im deutschen Fußball-Oberhaus auf Rang acht ab. achtzehn99.de spricht mit Direktor Profifußball, Alexander Rosen, über die zurückliegende Saison und blickt mit ihm auf die kommende Spielzeit voraus.

Alexander Rosen, die Saison 2014/15 ist beendet, die TSG Hoffenheim steht in der Abschlusstabelle auf Rang acht. Wie zufrieden sind Sie als Direktor Profifußball mit dieser Spielzeit?

Alexander Rosen: Unter dem Strich steht zunächst einmal die zweitbeste Platzierung in der TSG-Bundesliga-Historie. Aber man muss auch klar sagen, dass mit etwas mehr Konstanz in der Rückrunde mehr drin gewesen wäre. Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt - sie war die Basis dafür, dass wir bis zum Schluss von Europa träumen durften. Diese Chance haben wir uns erspielt und erarbeitet, allerdings sind wir am Ende immer wieder an der entscheidenden Hürde hängen geblieben. Solche Erfahrungen können nach einer entsprechenden Aufarbeitung aber auch dazu dienen sich weiterzuentwickeln, sodass diese Hürden irgendwann einmal genommen werden können.

Was nehmen Sie also aus der Saison mit?

Rosen: Neben den sportlichen Erfahrungswerten, ganz sicher die starke Unterstützung, die uns von unseren Fans zuteil wurde. Wir hatten zuletzt fünfmal nacheinander ein ausverkauftes Haus, die Dauerkartenverkäufe haben zugelegt und auch auswärts war auf unsere Anhänger Verlass. Auch sie haben gespürt, dass unsere Mannschaft ein echtes Team ist – charakterlich tolle Jungs, die zu jeder Zeit an einem Strang ziehen.

Sie haben die Rückrunde bereits angesprochen. Welche Lehren ziehen sie aus ihrem Verlauf?

Rosen: Sie hat uns gezeigt, dass die akribische Entwicklungsarbeit auf sportlicher Ebene niemals abgeschlossen sein wird, sondern immer ein dynamischer Prozess bleibt. Entwicklungen von Mannschaften und Vereinen verlaufen niemals immer linear nach oben. Es gibt Phasen der Stagnation und vielleicht auch einmal einen kleinen Rückschritt. Wir kennen unseren Weg genau und vergessen vor allem nicht, wo wir herkommen und welche Möglichkeiten wir haben. Den Weg zu gehen bedeutet auch, beharrlich und geduldig weiterzuarbeiten und Ruhe auszustrahlen – als notwendige Basis für weitere Entwicklungsschritte.

Nun geht es in die Sommerpause. Gibt es die für einen Bundesliga-Manager überhaupt oder geht die Arbeit jetzt erst richtig los?

Rosen: In der Tat liegt bei mir einiges auf dem Schreibtisch, aber da geht es mir nicht besser oder schlechter als meinen Berufskollegen nach dem Saisonende oder während der Vorbereitung. Für uns geht es darum, weiter am Profil unserer Mannschaft zu arbeiten, also an der Umsetzung der Kaderplanung für die neue Spielzeit. Irgendwann muss natürlich auch die Familie einmal zu ihrem Recht kommen, aber ich werde bestimmt nicht klagen - ich habe zwar einen sehr zeitintensiven, aber auch spannenden und erfüllenden Job.

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Quelle: achtzehn99.de

Aufrufe: 029.5.2015, 18:00 Uhr
achtzehn99.de / mczAutor