Auch beim wiedererstarkten SV Breinig, der mittlerweile auf eben jenem zweiten Platz rangiert, auf dem der FCN vor nicht allzu langer Zeit noch zu Hause war, gab es eine Phase im Spiel, in der so gut wie nichts zusammenlief. Beim 0:5 vor acht Tagen gegen Hilal Maroc Bergheim war es die letzte halbe Stunde, in der die jungen Hausherren einbrachen und sich alle fünf Gegentore fingen – dieses Mal waren es die ersten 30, 35 Minuten, nach denen die Partie schon beinahe entschieden war.
Breinig war in dieser Anfangsphase das aktivere, präsentere Team und nutzte die ersten Unsicherheiten der Gäste sogleich aus. Beim 0:1 spielte Niko Chouliaras einen zu kurzen Rückpass, den der SVler Keller zum 0:1 nutzte (6.). Beim 0:2 keine 20 Minuten später war es Nepomuck, der sich verschätzte und zumindest eine Teilschuld am Treffer des SVlers Schmidt hatte. Erst allmählich streifte Niederau jene zu greifende Ängstlichkeit ab, die zum Zwei-Tore-Rückstand geführt hatte. Noch vor der Pause gab es durch Nepomuck, der die Latte traf, und Uygun doch noch auch eigene Möglichkeiten für den FCN, aber auch an diesem Nachmittag sollte mal wieder kein eigenes Tor gelingen.
„Natürlich gehen wir verdient als Verlierer aus dieser Partie hervor, aber wir hatten immerhin eine Phase, wo wir Breinig das Leben schwergemacht haben, wo wir durchaus ebenbürtig waren. Am Ende verlieren wir ein, zwei Tore zu hoch“, resümierte Coach Bernd Virnich, der in der Schlussphase noch mit ansehen musste, wie seine Elf das 0:3 durch Wilden (72.) und Domgörgens 0:4 (85.) kassierte.
Niederau: Wirtz, Hürtgen, Wiersberg, Becker, Fröschen-Weckauf, Nepomuck, Uerlichs, Uygun, N. Chouliaras (40. Spies), S. Chouliaras (40. Bein), Kalla (68. Tombeux)