2024-05-02T16:12:49.858Z

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Votlage II kann mit einem Sieg am Samstag einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen.
Votlage II kann mit einem Sieg am Samstag einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen.

"Es ist noch nichts entschieden"

Voltlage II geht mit Polster in das Spitzenspiel - Grüter kann sich auf Defensive verlassen

Es ist ein typisches "6-Punkte-Spiel": Am kommenden Samstag steht in der 2. Kreisklasse Nord A das Gipfeltreffen zwischen Voltlage II und Talge an. Die Voltlager gehen als Tabellenführer mit einem kleinen Polster in die Partie. Dennoch warnt Voltlages Trainer Norbert Grüter davor, die Mission Aufstieg bereits als erledigt anzusehen.

Grüter, der aus Voltlage kommt und früher schon bei der SG als Spieler und Trainer aktiv war, übernahm den Trainerposten am Saisonanfang von Manfred Kempe. Unter Kempe verpassten die Voltlager den Aufstieg nur knapp. In der vergangenen Saison musste man nur dem SV Gehrde den Vortritt lassen. Das lag vor allem daran, dass die Votlager Reserve nach der Winterpause einige Punkte liegen ließ. "Dieses Jahr wollten wir nicht den selben Fehler machen. Daher habe ich viel Wert auf die Rückrundenvorbereitung gelegt. Das ist bei den Wetterbedingungen natürlich schwierig aber wir haben viele Einheiten gemacht", erklärt Grüter. Die harte Trainingsarbeit im Winter hat sich ausgezahlt: Der Tabellenführer gewann alle drei Spiele im Jahr 2015.

Das Prunkstück der Grüter-Elf ist die Defensive: Nur zehn Gegentore in 17 Spielen - eine herausragende Bilanz. "Das lieg vor allem am guten taktischen Verhalten. Die Mannschaft arbeitet gut gegen den Ball", lobt Grüter. Der Großteil der Gegentore sei nach ruhenden Bällen gefallen. Ganz ohne Schwachpunkt kommt also auch der Spitzenreiter nicht aus. Ansonsten betont Grüter vor allem den großen Zusammenhalt und den besonderen Charakter als Stärken seiner Mannschaft. "Ein gewaltiger Vorteil ist, dass wir sehr gut in der Breite besetzt sind und Ausfälle kompensieren können", meint Grüter, der den Kader zu Saisonbeginn etwas verjüngt hat.

Die bisherige Punkteausbeute gibt dem erfahrenen Trainer Recht. Mit sechs Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger könnte die Ausgangslage vor dem Spitzenspiel gegen Talge kaum besser sein. "Wir haben momentan ein kleines Polster aber entschieden ist noch nichts. Gerade weil jeder jeden schlagen kann", betont Grüter mit Blick auf die Tabelle. Dennoch macht er keinen Hehl daraus, dass der Druck bei den Talgern liegt. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 1:1-Unentschieden. Ein Voltlager Sieg am Samstag dürfte wohl schon einer Vorentscheidung im Aufstiegskampf gleichkommen. Auf die leichte Schulter wollen die Blau-Weißen die Talger aber nicht nehmen. "Die spielen taktisch auch sehr gut und haben mit Arne Sander den besten Torjäger der Liga", warnt Grüter.

Grüter selbst wird unabhängig vom Ausgang des Spitzenspiels und der Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison weitermachen. Auch der Kader werde zusammenbleiben. Langfristig sei das Ziel die 2. Mannschaft in der 1. Kreisklasse zu etablieren um den nachrückenden Jugendspielern den Sprung in die Kreisliga-Mannschaft zu erleichtern. Ein erster großer Schritt dahin, könnte bereits am Samstag gemacht werden.

Aufrufe: 09.4.2015, 11:30 Uhr
Marius Stegemann / FuPa.net Autor