2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Thomas Zethner (re.) ist nicht nur Defensiv eine Bank sondern hat auch die meisten Tore der Altstädter erzielt.    Foto: Dellert
Thomas Zethner (re.) ist nicht nur Defensiv eine Bank sondern hat auch die meisten Tore der Altstädter erzielt. Foto: Dellert

"Es ist nicht unser Ziel, aufzusteigen"

Seßlachs Spielertrainer Thomas Zethner im Gespräch

Die DJK/FC Seßlach hat einen sehr gute Halbserie hinter sich. Die Mannschaft um Kapitän Bernd Weikard überwintert auf dem 3. Tabellenplatz und das obwohl man erst in dieser Saison aufgestiegen ist. FuPa unterhielt sich mit Seßlachs Erfolgstrainer Thomas Zehtner.

Die KK3 ist eine Liga in der nahezu Jeder, Jeden schlagen kann. Stimmt das? Was macht diese Liga aus?

Thomas Zethner: Abgesehen von Ahorn und Scherneck, die das Titelrennen unter sich ausmachen dürften, kann in der Kreisklasse 3 wirklich jede Mannschaft jeden schlagen. Ausschlaggebend ist hier oft die Tagesform. An einem guten Tag gewinnst du gegen den Gegner souverän, während du gegen den gleichen Gegner an einem schlechten Tag untergehst. Aber das ist gleichzeitig das interessante an dieser Liga. Du musst jedes Spiel ernst nehmen. 80% langen nicht um zu gewinnen.

Zur Winterpause steht die DJK/FC Seßlach auf Platz 3 in der Tabelle. Ihr seit bester Aufsteiger und Verfolger Nummer 1 des Spitzenduos. Kommt das für dich überraschend oder hast du damit gerechnet?

Thomas Zethner: Unser Ziel war nie ganz vorne mitzuspielen. Unser gestecktes Saisonziel war und ist Platz 6. Ich glaube, der Aufstieg würde für unsere Mannschaft noch zu früh kommen. Es sieht natürlich schön aus, wenn wir auf Platz drei überwintern, aber bis Platz 6 ist alles sehr eng beieinander. Erst dann kommt ein größerer Sprung, sodass ich optimistisch bin, unser Saisonziel auch zu erreichen.

Ihr habt den zweitbesten Offensive und die drittbeste Defensive, das klingt ja gut. Aber woran muss deine Mannschaft noch arbeiten? Mit was bist du Zufrieden?
Thomas Zethner: Mich freut die Entwicklung junger Spieler. Viele haben wir aus der Jugend oder aus der 2. Mannschaft an die 1. Mannschaft heran geführt, und in Verbindung mit ihrem großen Ehrgeiz haben sie große Sprünge gemacht. Der Trainingsfleiß der Spieler ist auch vorbildlich. Wir können stets mit 15 bis 20 Spielern rechnen und so ein ordentliches Trainingsprogramm auf die Beine stellen. An unserem Spielaufbau müssen wir noch arbeiten. Es passieren einfach noch zu viele Fehlpässe oder leichtfertige Ballverluste. Es ist das schwierigste überhaupt, den Spielern begreiflich zu machen, das der einfache Fußball der Beste ist.

Vor der Saison ist Heiko Opel zurück nach Seßlach gewechselt und er ist eingeschlagen wie eine Bombe. Was macht den Spieler und Menschen Heiko Opel aus?
Thomas Zethner: Bei Heiko weiß man einfach, dass er immer 110% gibt. Egal auf welcher Position er spielt, egal wer mit ihm spielt, egal wie es läuft. Er gibt immer alles und ist ein absoluter Teamplayer. Er nimmt es an, wenn man ihm was sagt. Er kriegt sich nie mit eigenen Spielern in die Haare, eher läuft er noch einen km mehr. Von seiner Art und seinem Charakter können viele Spieler etwas lernen.

Du bist nicht mehr der jüngste Spieler, aber stehst in der Torschützenlisteauf einem bemerkenswerten dritten Platz. Was ist dein Geheimnis? Wie hält du dich fit?

Thomas Zethner: Von der Torschützenliste mache ich nicht abhängig, ob jemand gut oder nicht mehr so gut ist. Das ist für mich zweitrangig. Ich habe einfach Glück gehabt, dass ich mich in meiner Laufbahn nicht schwerer verletzt habe. Und jetzt versuche ich mich durch regelmäßiges Training fit zu halten.


Die Saison startet erst im März wieder. Was macht ihr in der Winterpause?

Thomas Zethner: Wir werden an der Hallenkreismeisterschaft und dem Habermaaß-Pokal teilnehmen. Ansonsten steht einmal die Woche Hallentraining in der Seßlacher Schulhalle auf dem Plan.


Geht die DJK/FC mit der gleichen Mannschaft in die Rückrunde oder plant ihr mit Neuzugängen / Abgängen im Winter?

Thomas Zethner: Es sind momentan keine Abgänge oder Zugänge geplant. Wichtig ist, dass sich alle verletzten Spieler wieder erholen und die aus Gründen der Arbeit nicht mehr so oft spielenden Felix Maempel und David Reichardt wieder dazukommen. Dann haben wir in der Rückrunde eine noch schlagkräftigere Mannschaft.

Aufrufe: 026.11.2014, 11:03 Uhr
Benedikt DellertAutor