2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
F: Patten
F: Patten

"Es hat sich vieles positiv entwickelt"

KLB HOCHTAUNUS: +++ Mönstadts Abteilungsleiter Ingo Wieth im Gespräch +++

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GRÄVENWIESBACH . Am Sonntag um 15 Uhr in Laubach kommt es in der Fußball-Kreisliga B Hochtaunus zu einem weiteren Derby von Vereinen der Großgemeinde Grävenwiesbach. Dann empfängt die FSG Niederlauken/Laubach die SG Mönstadt/Grävenwiesbach. Die Gastgeber haben aus den bisherigen zwei Spielen im Jahr 2017 nur einen Zähler geholt und benötigen im Abstiegskampf dringend den ersten Sieg. Die Gäste verließen am vergangenen Wochenende nach einem 5:2-Sieg gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach II die Abstiegsränge und sind bis auf drei Zähler an ihren Gegner herangerückt. Im Gespräch mit dem Usinger Anzeiger erläuterte SG Mönstadts Abteilungsleiter Ingo Wieth die neue Hoffnung im Abstiegskampf, nachdem die Lage bei der schlechtesten Abwehr der Liga vor der Winterpause aussichtslos schien.

Neuer Trainer, neue Spieler und erster Sieg: Was sich hat sich alles im Vergleich zu 2016 verändert?

Unsere Personaldecke ist nach der Winterpause deutlich breiter. Mit dem Netzwerk des Trainers ist es uns gelungen, acht neue Spieler in unseren Reihen zu haben, die in der B-Liga bestehen können. In vier Wochen Trainingsvorbereitung hat sich vieles positiv entwickelt. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit ist zurückgekehrt. Jeder kämpft für jeden. Die individuellen Fähigkeiten der neuen Spieler haben auch die Motivation beim bisherigen Kader deutlich erhöht.

Ist die Schießbude der Liga geschlossen?

Die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir immer noch zu viele Gegentreffer kassieren. Das war auch gegen Wehrheim der Fall. Wir versuchen, das mit kontinuierlicher Arbeit zu verbessern. Das wird in einem fortlaufenden Prozess immer besser werden. Wir wollen aber auch über mehr spielerische Qualität nicht mehr so extrem unter Druck geraten. Man kann auch mit Spielgestaltung die eigene Abwehr entlasten.

Warum schafft die Mannschaft in dieser Verfassung den Klassenerhalt?

Weil wir mit mehr Konkurrenzkampf besser sind. 2016 waren wir gegen Oberhöchstadt nur mit elf Mann angetreten und mussten nach einer Verletzung zu zehnt zu Ende spielen. Wir haben uns insgesamt stabilisiert und können auch Rückstände aufholen. Die Mannschaft glaubt wieder an sich. In dieser Verfassung sind wir gegen den größten Teil der Gegner in der Liga konkurrenzfähig. Der erste Sieg war nur etwas wert, wenn gegen einen Gegner mit drei Punkten Vorsprung erneut gewonnen wird.

Kann die Mannschaft 90 Minuten kämpfen und im entscheidenden Moment das Tor machen?

Wir wollen definitiv jedes Spiel gewinnen und nicht mehr nur auf ein gutes Ergebnis hoffen. Wir gehen gestärkt ins Derby, denn wir haben nichts zu verlieren. Niederlauken/Laubach ist als Absteiger Favorit. Wir wollen mit großem Kampf dagegenhalten und uns auf keinen Fall den Schneid abkaufen lassen. Ich wäre am Ende auch mit einem Punkt einverstanden, aber vom Anpfiff weg wollen wir siegen. Das wird ein heißer Tanz, nicht nur weil mit Thomas Langer ein Spieler das gegnerische Trikot trägt, der in der Vorrunde noch bei uns aufgelaufen ist. Niederlauken/Laubach hat mit dem Unentschieden gegen Hundstadt und der knappen Niederlage beim starken FV Stierstadt II seine Qualitäten gezeigt. Wir kennen die Platzverhältnisse und werden um jeden Meter kämpfen. Wir müssen aber auch Disziplin und Geduld haben, um in der Hitze des Gefechts im entscheidenden Moment richtig zu reagieren. Die Mannschaft weiß, worum es geht und was auf sie zukommt.



Aufrufe: 010.3.2017, 18:03 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor