2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Heimat eines jeden Amateurkickers: Der Hartplatz (F: Vassili, Vigneron, Iman, Sabin)
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"Es ging um die goldene Ananas"

Einführung der Kreisliga D im Main-Taunus Kreis trägt erste Früchte +++ Kreisfußballwart Karl-Heinz Reichert ist zufrieden

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Bereits in der letzten Saison hatten Reserveteams aus dem Main-Taunus Kreis die Chance, im Rahmen einer neu gegründeten Kreisliga D an einem Spielbetrieb auf Wettkampfniveau teilzunehmen. Statt wie zuvor nur in der Reserveliga zu kicken, können sie nun sogar den Aufstieg anvisieren.

"Die Idee, die neue Liga zu gründen kam von den Vereinen selbst", meint Karl-Heinz Reichert, Kreisfußballwart und Klassenleiter. Der Freundschaftsspielcharakter der Reserveligen sei laut Reichert auch nicht zu übersehen gewesen: "Es ging um die goldene Ananas und den Spielern fehlte ein Anreiz, sich zu beweisen. Natürlich konnte man auch in den Reserveligen am Ende des Jahres Meister sein. Aber was hatte man schon davon? Es kam vor, dass Teams über einige Jahre hinweg immer wieder erster in der Reserveliga wurden. Da fehlt es natürlich allen Beteiligten an Motivation." Diese wollten die Vereine mit der Ligagründung gewährleisten. In einer Sitzung während der Saison 2013/14 stimmten sie dann schließlich auch für die neue Spielklasse.

"Der größte Anreiz bestand wohl darin, dass die Teams nun aufsteigen konnten. Die Teams haben die Möglichkeit konkrete Ziele verfolgen, weshalb ein richtiger Wettkampf entsteht", meint Reichert weiterhin. Er sei auch der Meinung, dass dieses Ziel erreicht wurde: "Rückblickend bin ich sehr zufrieden. Auch wenn es nicht unsere Entscheidung war, sondern die der Vereine, denke ich, dass es die richtige Entscheidung war. Man merkt, dass es den Vereinen Spaß macht. Ich habe von einigen Leuten gehört, dass sich die Trainingsbeteiligung stark verbessert hat."

Neben DJK Hattersheim II und der SG Kelkheim II schaffte auch die Reserve von DJK Zeilsheim den Sprung in die Kreisliga C. Diese zählte damals laut Reichert noch zu den Gegnern der Ligagründung: "Vom DJK Zeilsheim kam neben Viktoria Sindlingen eine der nur zwei Stimmen, die gegen das Projekt stimmten." Als Hauptargument galt damals der logistische Aufwand. So bräuchte man beispielsweise mehr Personal im Verein. Diesbezüglich macht sich Reichert aber keine Sorgen: "Schon damals scherzte ich, dass ein Trainer und Co-Traoner für die erste Mannschaft ja schon ausreichen würden, um eine zweite Mannschaftzu betreuen. Das war natürlich überspitzt dargestellt, aber ich denke, der logistische Aufwand hält sich in Grenzen. Nun sind die Zeilsheimer aufgestiegen und natürlich total glücklich. Ich bin sicher, dass sie jetzt ganz anders über die D-Liga denken.

Neben den glücklichen Aufsteigern gab es natürlich auch Absteiger von der C- in die D-Liga. So mussten neben Eschborn II mit Primavera und Roter Stern gleich zwei Hofheimer Mannschaften den Gang in die unterste Spielklasse antreten. Primavera zog die Teilnahme aufgrund von Spielermangel allerdings schon zurück.

Aufrufe: 06.8.2015, 17:00 Uhr
Pascal AffelderAutor