2024-05-10T08:19:16.237Z

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So entspannt wird die Rückrunde nicht für Thorsten Lammert vom TuS Godelheim. F: Rene Wenzel
So entspannt wird die Rückrunde nicht für Thorsten Lammert vom TuS Godelheim. F: Rene Wenzel

"Es geht um den Klassenerhalt"

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Thorsten Lammert, Trainer des Fußball-B-Ligisten TuS Godelheim, zieht ein Fazit über die Hinrunde und erklärt dabei warum es nicht so lief Herr Lammert, nach 15 Spielen steht Ihr Team im sehr engen Tabellenkeller.



Welches Fazit ziehen Sie aus der Hinrunde und haben Sie ihre Ziele bisher erreicht?

Thorsten Lammert: Wir stehen auf einem Nichtabstiegsplatz, haben uns aber vor der Saison schon etwas mehr vorgestellt. Unser Saisonstart lief eigentlich trotz spielstarker Gegner gut. Im Laufe der Saison hatten wir dann mit Verletzungspech zu kämpfen und die ausgefallenen wichtigen Spieler wie zum Beispiel Wilhelm Lödige können wir einfach nicht ersetzen. Zusätzlich führte auch die Studienzeit dazu, dass einige Spieler wieder in ihre Studienorte zurückkehrten und uns nicht mehr unterstützen können. Solange wir einen vollen Kader hatten, lief es gut, als sich dieser nach und nach reduzierte wurde es für uns schwieriger

Was war Höhepunkt in dieser Hinrunde?

Lammert: Ein Höhepunkt im eigentlichen Sinne war bisher noch nicht dabei, da die meisten unserer Siege knapp waren. Der Sieg in Bredenborn war aber sicher unerwartet und wir haben uns dort mit einer absoluten Rumpf-Elf und guter Kontertaktik knapp durchgesetzt.

Was muss besser werden, damit der TuS an die starke letzte Rückrunde anknüpfen kann?

Lammert: Ich hoffe, dass alle Leute, die zuletzt gefehlt haben bald wieder einsatzbereit sind. Dann hätten wir einen breiten und auch starken Kader. Besonders arbeiten müssen wir an unserem Aufbauspiel, in dem wir noch klare Defizite haben. Bisher sind wir noch oft darauf angewiesen, über lange Bälle nach vorne zu Torchancen zu kommen. Vor der Saison war es eigentlich auch geplant, dass ich weniger spiele. Ab dem sechsten Spieltag stand ich wieder fast jeden Sonntag auf dem Platz. Das gleiche gilt auch für Bahadir Oezdemir. Wenn wir beide spielen haben wir zwei Leute auf dem Platz, die fast 40 sind und natürlich konditionell nicht mehr ganz mithalten können. Ein Ziel ist es, dass wir mit unserer fitten und jungen Truppe gut durch die Vorbereitung kommen.

Hat sich in der Hinrunde ein Spieler besonders gut entwickelt?

Lammert: Einige haben eine gute Hinserie gespielt. Jerry Konneh zum Beispiel hat auf der rechten Seite immer seine Leistung gebracht und auch Jonas Schöpke ist für uns im Mittelfeld durch seine guten Laufwege sehr wichtig.

Gibt es personelle Veränderungen?

Lammert: Wir haben einen Spieler dazu bekommen. Christian Schroer ist nach Godelheim gezogen und wird bei uns im Sturm spielen. Er trainiert seit dem Herbst bei uns mit, wird aber auch nicht jedes Wochenende auf dem Platz stehen können. Er zeigt aber den nötigen Biss und hat auch eine gute Einstellung, so dass ich ihm einiges zutraue.

Wie sehen Sie, mit Blick auf den sehr engen Tabellenkeller, Godelheims Aussichten für die Rückrunde?

Lammert: Für uns geht es vorerst nur um den Klassenerhalt. Ich bin mir sicher, dass die letzten sechs oder sieben Teams den Abstieg unter sich ausmachen werden. Beim FC Blau-Weiß Weser II bin ich skeptisch, ob sie noch einmal aufholen können. Aber insbesondere Fürstenau-Bödexen wird sicher noch Punkte sammeln. Wenn wir in der Rückrunde von Ausfällen verschon bleiben, haben wir gute Karten noch Plätze gut zu machen - und wir sind sehr optimistisch.

Wen sehen Sie als Favoriten für die Meisterschaft?

Lammert: Wenn bei Brakel II nichts Gravierendes passiert, sollten die Jungs die Meisterschaft holen. Brakel finde ich im Rückblick auch nochmal eine Ecke stärker, als die im letzten Jahr dominierenden Steinheimer. Die Spielvereinigung kann auf dem Kunstrasenplatz im Winter durchtrainieren und wird nicht mehr großartig patzen. Für die Verfolger aus Alhaasen/Pömbsen/Reelsen und Drenke wird es schwer den Vorsprung einzuholen.

Aufrufe: 022.1.2017, 18:37 Uhr
Leon Mönikes / Foto: Rene WenzelAutor