2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Peter Dicke -  Foto: privat
Peter Dicke - Foto: privat

"Es geht immer ein Klub kaputt"

Der Porzer Club-Chef lehnt eine Fusion mit Urbach ab

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Der Vorsitzende der SpVg Porz, Peter Dicke, sprach mit Klaus Flötgen über eine mögliche Fusion mit Urbach und seine Gründe für eine Ablehnung

Herr Dicke, der RSV Urbach hat mehrfach eine Fusion mit der Sportvereinigung Porz vorgeschlagen. Wie stehen Sie dazu?

Peter Dicke: Ich bin gegen eine Fusion, das ist kein Geheimnis. In Porz gibt es genügend Raum für diese beiden Vereine.

Ist das nur Ihre persönliche Ansicht?

Dicke: Nein, die Mehrheit bei uns ist froh über die Eigenständigkeit. Diese Meinung vertritt im Übrigen auch unser ehemaliger Nationalspieler Wolfgang Weber, der sich schon immer stark engagiert.

Warum ist ein Porzer Großverein keine Option?

Dicke: Bei Fusionen geht doch am Ende immer ein Klub kaputt. Dafür gibt es Beispiele in der näheren Umgebung. Schon die Namensgebung löst endlose Diskussionen aus. Ich sehe keinen Nutzen.

Gemeinsam könnte man aus dem Fundus von 40 Jugendmannschaften schöpfen, wäre deshalb eine Zusammenlegung der Nachwuchsarbeit nicht auch leistungsfördernd für den Porzer Fußball?

Dicke: Für diese umfangreiche Organisation wäre aber ein hauptamtlicher Jugendkoordinator unverzichtbar, dafür hätte aber weder die Sportvereinigung noch der RSV finanzielle Reserven. Im Ehrenamt ist diese Aufgabe nach meiner Ansicht nicht zu bewältigen.

Spielen Altlasten eine Rolle, der RSV schreibt nach eigener Aussage in seiner Bilanz eine schwarze Null.

Dicke: Wir ebenfalls. Aber zweimal Null bleibt Null.

Aufrufe: 011.7.2016, 20:28 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Klaus FlötgenAutor