2024-04-19T07:32:36.736Z

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Peter Smola, Pixelio
Peter Smola, Pixelio

"Es gehört auch eine Portion Glück dazu"

Der DFB-Stützpunkt-Trainer spricht über seine Arbeit und die Voraussetzungen für den Sprung in den Profifußball.

Andreas Schwan (29) aus Nettetal trainiert seit 2012 Talente aus dem Kreis Kempen/Krefeld im DFB-Stützpunkt, seitdem ist er auch im Trainerlehrstab des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) vertreten. Philip von der Bank sprach mit dem A-Lizenzinhaber.

Sie gehen nun in Ihre dritte Saison als DFB-Stützpunkttrainer. Wie fällt Ihr Fazit der vergangenen Jahre aus?

Schwan Die Arbeit macht mir weiterhin sehr viel Spaß. Die Talente kommen jede Woche mit großer Motivation zu uns, da der Stützpunkt als Auszeichnung angesehen wird. Die jüngsten Erfolge unserer A-Nationalmannschaft und der U19 belegen, dass das Talentfördersystem des DFB greift.

Zuletzt sind elf Spieler in einen Profiverein gewechselt.

Schwan Die Zahl ist natürlich sehr erfreulich, doch für die positive Entwicklung eines Talents sind nicht nur wir im Stützpunkt verantwortlich. Wir setzen auf eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinstrainern. Mit meinen Kollegen Pierre Anbergen, Gerald Holzvoigt und Werner Kempkens bin ich jeweils für einen Jahrgang zuständig. So können wir individuell auf die Stärken und Schwächen der Spieler eingehen, zudem kümmert sich Ingo Rubenzer separat um die Torhüter.

Mit Torhüter Sven Holtmanns von Borussias U17 hat es bereits ein Spieler aus Ihrem Kreis in eine U-Nationalmannschaft geschafft.

Schwan Aktuell spielen einige unserer ehemaligen Auswahlspieler in der Junioren-Bundesliga. Neben Talent, Wille und Fleiß gehört sicher auch eine Portion Glück mit dazu, um diesen Sprung zu schaffen. Uns geht es im Stützpunkt darum, dass sich unsere Spieler weiterentwickeln und in den Fokus spielen.

Wie stark ist Kempen/Krefeld im Vergleich zu anderen Stützpunkten?

Schwan Neben unserer wöchentlichen Trainingsarbeit treten wir regelmäßig zu Vergleichsspielen gegen andere Stützpunkte oder Leistungszentren an. In diesen formen wir auch unseren Kader für die jährlichen Sichtungsturniere, die als Saisonhöhepunkt anstehen. Dort messen wir uns mit den FVN-Kreisauswahlteams und konnten hier in den letzten Jahren stets überzeugen.

Wie schätzen Sie die Jugendarbeit der Vereine im Grenzland ganz generell ein?

Schwan Die Jugendarbeit im Grenzland funktioniert in vielen Vereinen gut, da sich immer mehr Trainer in Lehrgängen fortbilden und somit die Trainingsqualität an der Basis steigt. Wir setzen auf den Dialog und stellen in regelmäßigen Infoabenden unsere Arbeit vor.

Aufrufe: 018.8.2014, 17:00 Uhr
Rheinische Post / Philip von der BankAutor