2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Es brodelt beim ETB

Oberliga: Ex-Funktionär kritisiert den Verein und Trainer Damian Apfeld öffentlich.

Der ETB Schwarz-Weiß Essen steckt mitten im Abstiegskampf der Oberliga. Mit gerade einmal 15 Punkten nach vierzehn Spielen steht Rang fünfzehn zu Buche. Nur der SV Hönnepel-Niedermörmter, der FC Kray und der TSV Meerbusch spielen bisher eine schwächere Saison. Doch statt Ruhe und Geschlossenheit zu zeigen, werden Unstimmigkeiten nach außen getragen.

Gerd Krausenbaum, der erst seit August kein aktives Amt bei ETB mehr bekleidet und zuvor in der Vorstandsriege zu Gange war, kritisierte Coach Damian Apfeld öffentlich auf der Facebook-Seite des ETB: "Ich muss hier einfach mal das Maul aufmachen. Sicherlich sind der Qualität des Kaders durch die mangelnden finanziellen Möglichkeiten Grenzen gesetzt. Aber das der jetzige Kader nicht die Fehler, besonders bei Heimspielen, machen muss, die ihn aktuell auf einen Abstiegsplatz gebracht hat (haarsträubend!), muss jeden einleuchten. Ich habe lange nachgedacht, ob ich hier etwas kundtun soll. Aber der ETB ist zu schade um dem ETB für Lehrlinge als Experimentierfeld zu dienen. Entweder kann Damian Apfeld es oder er kann es nicht. (...) Ich habe jahrelang nicht Arbeit und Zeit in den Verein investiert, damit ein 27jähriger Jungtrainer den Verein als Experimentierfeld benutzt und hinterher behauptet "Sorry, es ist alles schief gelaufen, wir haben Pech gehabt" und in die RWE-Jugendarbeit zurück geht. Der gute Mann ist (meiner Meinung nach) bis zur Winterpause in der Bringschuld", hieß es dort nach der Derbyniederlage gegen die starke Spielvereinigung Schonnebeck.


Nach der öffentlichen Distanzierung des ETB-Vorstandes von den Äußerungen legte Krausenbaum erneut via Facebook nach: "Ich habe nur nach 15 Spieltagen die Ergebnisse seiner Arbeit am Uhlenkrug hinterfragt und bin der Überzeugung, das der weitere Verlauf der Saison meiner skeptischen Haltung recht gibt. In der letzten Saison sind personelle Entscheidungen immer vor sich her geschoben worden mit dem Ergebnis, das die U19 nun in der Leistungsklasse spielt und die erste Mannschaft sportlich abgestiegen ist. Ich hoffe, das dies in der laufenden Saison nicht der Fall ist. Allerdings würde ich mich freuen, wenn die Früchte von Damian Apfeld langsam erkennbar würden. Sonst kann es passieren, das der momentane Vorstand bei Heimspielen bald alleine auf der Tribüne sitzt".



Bei aller sportlichen Brisanz, die die Tabellensituation der Schwarz-Weißen vom Uhlenkrug mit sich bringt, öffentliche Kritik - besonders wenn sie von einem Ex-Funktionär kommt - sorgt nicht gerade für Ruhe und hilft dem Verein wohl in keiner Weise weiter.

Aufrufe: 019.11.2016, 10:00 Uhr
Hank SchneiderAutor