2024-04-16T09:15:35.043Z

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Foto: dpa
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Erzgebirge Aue: Gewinn auf ganzer Linie

Gewinn gemacht, Präsident wiedergewählt und das ungeliebte neue Logo verhindert - die Mitgliederversammlung des FC Erzgebirge Aue war ein voller Erfolg. Nun warten neue Aufgaben auf den Club, unter anderen der Umbau des Stadions.

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Der FC Erzgebirge Aue steht trotz des Abstiegs aus der 2. Fußball-Bundesliga wirtschaftlich gesund da und setzt die Arbeit an seiner Infrastruktur fort.
Während der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend konnte Präsident Helge Leonhardt zunächst positive Zahlen verkünden: Der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr der Saison 2014/15 beläuft sich auf 590 000 Euro vor Steuern. Dadurch konnte das Eigenkapital des Vereins auf 460 000 Euro gesteigert werden - Erzgebirge Aue ist damit schuldenfrei. Der Gesamtumsatz belief sich im Geschäftsjahr auf 13,5 Millionen Euro.

Im Verein erwartet man eine weitere Steigerung des Eigenkapitals. Positiv wirkt sich unter anderem das Weiterkommen im DFB-Pokals aus. Dort hat Aue im Achtelfinale Mitte Dezember den 1. FC Heidenheim zu Gast. Dazu kommt eine stetig wachsende Zahl an Mitgliedern. Allein seit Saisonbeginn stieg die Zahl der Mitglieder um ein Viertel auf jetzt knapp 6000.

Die über 600 anwesenden Stimmberechtigten hatten zunächst einen neuen Aufsichtsrat gewählt, der dann wiederum Helge Leonhardt erneut zum Präsidenten bestimmte. Unternehmer Leonhardt wird damit für weitere drei Jahre dem Verein vorstehen. Er begleitet das Amt seit September 2014. „Wir haben drei harte Jahre vor uns“, sagte Leonhardt. In seine nächste Amtszeit fällt auch der Stadionumbau, der am 11. Dezember beginnen wird. Schrittweise wird das Erzgebirgsstadion komplett umgebaut, dabei soll die Kapazität während des Umbaus nie unter 10 000 Plätze fallen.

Seinen eigenen Antrag auf eine Änderung des Vereinslogos hatte Leonhardt überraschend wieder zurückgezogen. Das neue Emblem war bei Teilen der Fans auf wenig Gegenliebe gestoßen - sie hatten sich mit mehreren Plakaten während der vergangenen Heimspiele gegen eine Änderung ausgesprochen. Allerdings bleibt das Thema weiter aktuell. Leonhardt will mit den Mitgliedern über ein neues Logo diskutieren. „Wir werden zu gegebener Zeit eine Außerordentliche Mitgliederversammlung machen“, betonte der alte und neue Präsident.
Aufrufe: 027.11.2015, 11:00 Uhr
SZ/dpaAutor