2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Als der TSV Gersthofen und der TSV Dinkelscherben in der Saison 2003/04 zum letzten Mal aufeinandertrafen, wurde noch im Stadion an der Sportallee gespielt. Damals waren (von links) Gert Schmuderer, Zeljko Brnadic, Arthur Guggemos, Tobias Fesl und Sebastian Peyker im Einsatz.	  F.: Oliver Reiser
Als der TSV Gersthofen und der TSV Dinkelscherben in der Saison 2003/04 zum letzten Mal aufeinandertrafen, wurde noch im Stadion an der Sportallee gespielt. Damals waren (von links) Gert Schmuderer, Zeljko Brnadic, Arthur Guggemos, Tobias Fesl und Sebastian Peyker im Einsatz. F.: Oliver Reiser

Erstes Derby seit zwölf Jahren

Der TSV Gersthofen und TSV Dinkelscherben gingen sich lange aus dem Weg +++ Wertingen mit großen Personalsorgen +++ Wemdings Coach Meckert will auch gegen Lauingen punkten

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Zum Ende der Saison 2003/04 trennten sich die Wege des TSV Gersthofen und TSV Dinkelscherben, zwölf Jahre später treffen sie nun wieder in der Bezirksliga Nord aufeinander. Es ist nicht das einzige Derby, das diesmal über die Bühne geht, wobei das Duell des TSV Zusmarshausen gegen den SV Cosmos Aystetten eher zum Krisengipfel taugt. Arge Personalsorgen plagen den TSV Wertingen vor dem Heimspiel gegen den BC Adelzhausen, während sich die Situation des FC Affing vor dem Auftritt beim SC Bubesheim entspannt.

TSV Gersthofen - TSV Dinkelscherben (Sa 17:00)
(Bilanz seit 2000: 4 Siege Gersthofen - 2 Remis - 0 Siege Dinkelscherben)
Lang, lang ist’s her: Als sich der TSV Gersthofen und der TSV Dinkelscherben zum letzten Mal gegenüberstanden, wurde noch im Stadion an der Sportallee gekickt, weil die Sportarena gerade erst in Planung war. Das war in der Saison 2003/04 in der Bezirksliga Nord. Damals gab es ein 1:1, im Rückspiel in der Reischenau siegten die Lechstädter mit 2:1. Nach dem Ausflug der Gersthofer in die Bayern- und Landesliga hat es also zwölf Jahre gedauert, bis man auf dem grünen Rasen wieder aufeinander trifft. Zum ersten Mal in der Sportarena.
Der TSV Dinkelscherben war aber seitdem schon einige Male in Gersthofen zu Gast. Sei es bei Testspielen auf dem Kunstrasen oder beim Relegationsspiel zur Bezirksoberliga gegen den FC Königsbrunn, das am 9. Juni 2009 mit 1500 Zuschauern für einen Besucherrekord sorgte, der erst in diesem Sommer mit dem U18-Länderspiel Deutschland gegen Österreich gebrochen wurde, als über 2000 Menschen in die Arena strömten.
Zurück zum Spiel: Beim TSV Gersthofen werden die Spieler knapp. Nach dem 1:1 beim FC Günzburg haben sich zuletzt fünf weitere Akteure in den Urlaub verabschiedet. „Wir haben genau noch elf Mann“, sagt Trainer Eddi Keil, der selbst wieder die Stiefel schnüren muss. So könnte ein Mann zu einem Comeback kommen, der vor zwölf Jahren auch schon mit von der Partie war: Onur Gezgin, der nach Gastspielen beim TSV Rain, TSV Neusäß oder VfR Foret ebenfalls wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist und eigentlich nur noch in der zweiten Mannschaft kicken wollte, hilft aus. Doch beim TSV Gersthofen wird nicht gejammert. „Wir nehmen es, wie es kommt“, sagt Eddi Keil und fühlt sich sogar ein wenig in seiner Strategie der Nachwuchsförderung bestätigt: „Wer hätte gedacht, dass schon so schnell mit Christoph Wagemann, Max Leicht, Johannes Kiechl und Markus Völk vier Spieler aus der letztjährigen A-Jugend in der Startelf stehen würden?“
Fast von selbst stellt sich auch die erste Elf aus Dinkelscherben auf. „Zur Zeit ist es personell schon ziemlich eng“, weiß auch Reinhold Reiter, früherer Torwart und nun sportlicher Leiter beim TSV. Zum einen plagen die Lila-Weißen immer wieder Verletzungsprobleme, zum anderen fehlen wichtige Akteure wie Mittelfeldstratege Cosmin Uilacan. Auf der Bank sitzten somit nur Peter Jakob, der nach einem Muskelfaserriss noch nicht richtig fit ist, Benedikt Kitzinger, der berufsbedingt nur wenig Trainingseinheiten mitmachen konnte, sowie Co-Trainer Albert Erlenbauer.
Hinzu kommt, dass man auf dem Kaiserberg durchaus mächtig Respekt vor der runderneuerten Gersthofer Mannschaft hat. „Sie haben sich vor der Saison auch namhaft verstärkt“, betont Reiter und nennt dabei in einem Atemzug die Neuzugänge Roman Artes, Max Reister, Nicolas Korselt und den neuen Trainer Eddi Keil. Obwohl die Hausherren bereits auf dem fünften Tabellenplatz stehen, glaubt Reiter, dass die Schwarz-Gelben „am Ende sogar noch weiter oben stehen könnten“.
Mit der Nullnummer vergangene Woche gegen die Reserve des TSV Nördlingen war der 35-Jährige, der beim TSV auch für das Torwarttraining zuständig ist, nicht ganz zufrieden: „Beide Mannschaften haben sich neutralisiert, es waren fast keine kitzligen Szenen dabei. Keiner wollte so richtig“, so seine Einschätzung zum Spiel, bei dem die Finkel-Elf eine gute halbe Stunde in Überzahl spielte. Doch ein Tor wollte einfach nicht fallen.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Krumbach)

SC Bubesheim - FC Affing (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1996: 2 Siege Bubesheim - 0 Remis - 0 Siege Affing)
„Michael Wende wird nicht zu uns kommen. Er war zwar ein Thema, hätte uns auch sportlich weitergebracht, aber am Ende hat es einfach nicht gepasst“, sagt SCB-Trainer Marco Chessa zum Transfergerücht der vergangenen Woche. Der Coach appelliert an seine Mannschaft, die Partie gegen den FC Affing mit einer hundertprozentigen Einstellung anzugehen. „Gegen Stadtwerke Augsburg haben ein oder zwei Spieler nicht 100 Prozent gegeben, und schon gab es Probleme“, sagt Chessa. Wenn seine Spieler die richtige Einstellung fänden, dann hätten sie auch die Qualität, jeden Gegner zu schlagen.
Die Personalsituation beim SCB ist derzeit nicht optimal. Simon Hille und Tanay Demir sind im Urlaub, Waldemar Schaab ist verletzt, und Steffen Hain und Peter Eggle müssen krankheitsbedingt Antibiotika einnehmen. „Gesundheit geht vor Erfolg, daher werden die beiden Spieler nicht eingesetzt“, sagt Chessa.
In den vergangenen Wochen waren beim FC Affing zahlreiche Spieler im Urlaub, was Trainer Metin Bas oft vor Probleme stellte. Nun hat sich der 32-Jährige selbst eine Auszeit gegönnt und in die Ferien verabschiedet. Das Training leitete daher in der vergangenen Woche Abdurrahman Kamali. Offiziell hat Bas beim FC Affing keinen Vertreter, aber der 29-jährige Stürmer unterstützt ihn regelmäßig bei den Einheiten. Über das Training sagt Kamali: „Die Stimmung ist super.“ Am vergangenen Wochenende schlug Affing den TSV Neusäß mit 2:1 – der erste Saisonsieg der Mannschaft.
Nun ist das Team beim SC Bubesheim gefragt. Kamali sagt: „Bubesheim ist eine der Mannschaften, die oben mitspielen wird.“ Zudem hat Affing bisher auswärts eklatante Schwächen gezeigt. Gegen Lauingen ging die Mannschaft mit 1:9 unter. Kamali glaubt aber an die Stärke der Affinger. „Man sollte uns nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagt er in Richtung Bubesheim. Gegen Neusäß wurde zumindest deutlich, dass das Team mehr Klasse vorzuweisen hat, wenn nicht, wie in den Partien zuvor, sieben Stammspieler im Urlaub sind. Dennoch zeigte Affing in der Offensive wieder Schwächen. Die Mannschaft gewann schließlich durch ein Eigentor der Neusäßer. Zuvor hatte Bas den FCA in Führung geschossen. Ob der Spielertrainer rechtzeitig wieder zurück ist und auflaufen wird, ist laut Kamali noch ungewiss.
Zudem muss das Team wieder auf ein paar Spieler verzichten, die verletzt ausfallen. Eugen Kunz ist angeschlagen. Mehmet Bademli ist zwar nach seiner Roten Karte nicht mehr gesperrt, aber fällt verletzt aus. Dafür ist Stammtorhüter Stefan Demel wieder fit. Jedoch steht noch nicht fest, ob er im Tor stehen wird. Neuzugang Philipp Pistauer – er war extra aufgrund des Auffalls von Demel engagiert worden – machte bei seinem Einstand gegen Neusäß einen guten Eindruck. Wie Kamali erklärt, werden Torwarttrainer Daniel Weinzierl, Bas und er in Zukunft stets kurz vor den Partien entscheiden, wer das Affinger Tor hütet. Dabei wird auch bewertet, wie der Auftritt im Training war.
Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein)



Nördlingens Korbinian List (links) zeigte beim 0:0 in Dinkelscherben gegen Dominik Mayr viel Einsatz. Diese Tugend ist auch gegen den Spitzenreiter FC Ehekirchen gefragt. F.: Marcus Merk

TSV Nördlingen II - FC Ehekirchen (Sa 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
In Sebastian Rutkowskis Zehenspitzen muss es in den letzten sechs Wochen ordentlich gekribbelt haben. Der Kapitän des FC Ehekirchen war aufgrund einer Sprunggelenkverletzung, die er sich beim Vorbereitungsturnier in Rohrenfels zuzog, lange Zeit zum Zuschauen verbannt und „musste“ mit ansehen wie seine Teamkollegen Spieltag für Spieltag gute Leistungen zeigten und sich – bisher noch ungeschlagen – bis an die Tabellenspitze kämpfte.
Am vergangenen Sonntag nun feierte Rutkowski – seinen 25-minütigen Kurzeinsatz gegen den TSV Wemding mal außer Acht gelassen – zur Heimpartie gegen den FC Lauingen sein lang ersehntes Debüt und hätte mit seiner Mannschaft um ein Haar den vierten „Dreier“ in Folge bejubeln können. Ein spätes Gegentor in der Nachspielzeit brachte den FC Ehekirchen allerdings wie schon gegen Affing um zwei wichtige Punkte.
Die Mannschaft von Bulik haderte wieder einmal mit ihrer Chancenverwertung. „Auch wenn ich das als Verteidiger vielleicht nicht ganz so einschätzen kann. Ich glaube, das ist Kopfsache“, meint Rutkowski und sagt weiter: „Wir müssen es schaffen, 90 Minuten konzentriert durchzuspielen und vorne kaltschnäuziger zu werden. Ansonsten läuft alles super.“ Und in der Tat: Der FCE liegt momentan absolut im Soll und sogar noch darüber hinaus. Weil keine der führenden fünf Teams am vergangenen Wochenende einen Sieg einfahren konnte, rangiert man immer noch auf der absoluten Sonnenseite der Tabelle. Zufrieden gibt sich Rutkowski auch mit seiner eigenen Leistung zu seiner Rückkehr. „Die Schwellung ist noch ein bisschen da, es zwickt noch ein wenig und ohne Tape traue ich mich auch noch nicht zu spielen. Es ist zwar noch Luft nach oben, aber insgesamt gesehen war die Leistung ziemlich in Ordnung, selbst wenn der Muskelkater danach enorm war“, so der 24-Jährige, der angesprochen auf seine teaminternen Aufgaben als Kapitän selbstlos betont, dass sich die Führungsrolle in der Mannschaft auf mehrere Schultern verteile.
Beim TSV Nördlingen II will er nun gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden die Tabellenspitze verteidigen. „Es wird sicherlich nicht leicht, aber drei Punkte sind auf jeden Fall unser Ziel“, gibt Leitwolf Rutkowski vor. Er jedenfalls ist bereit. Sechs Wochen Zwangspause haben ihr Übriges getan.
Die Rieser haben zuletzt drei Spiele in Folge unentschieden gespielt. „Natürlich bringen einen die Unentschieden nicht weiter, aber man sieht daran, wie ausgeglichen die Liga ist. Momentan ist es mir lieber, dass wir defensiv gut stehen, denn in der Offensive platzt auch bei Alexander Schröter beziehungsweise Dominik Kohnle irgendwann der Knoten. Wir haben in der zurückliegenden Trainingswoche verstärkt das Augenmerk auf die Offensive gelegt“, meint TSV-Trainer David Wittner, der auf Hannes Reichherzer (Urlaub) verzichten muss; dafür ist die Sperre von Sascha Hemayatkar-Fink abgelaufen.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)


TSV Rain/Lech II - Stadtwerke SV Augsburg (So 14:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Der Stadtwerke SV geht mittlerweile nach der der Eichhörnchen-Methode vor. Dem ersten Punkt in Neusäß folgte mit dem 0:0 gegen den SC Bubesheim der zweite Zähler. Nun gilt es für Spielertrainer Ajet Abazi, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, beim TSV Rain II zu bestehen. „Uns fehlen mit Akif Dogan und Emir Demharter zwei Urlauber. Aber es geht aufwärts, wie die vergangenen zwei Spiele gezeigt haben“, war vom Stadtwerke-Vorsitzenden Peter Billy zu hören.
Der TSV Rain musste den überraschenden 3:2-Sieg beim SV Cosmos Aystetten teuer bezahlen. Torjäger David Pickhard schied wegen einer Reizung an der Patellasehne schon in der Halbzeit aus. David Bauer zog sich in der Schlussphase einen Innen- und Außenbandriss am rechten Knöchel zu. Positives gibt es von zwei anderen Spielern zu berichten. Defensivspieler Sebastian Hackenberg und Stefan Schißler stehen wieder zur Verfügung. Die personelle Lage bleibt in Rain aber weiter angespannt. Das hinderte das Team bisher jedoch nicht, überzeugende Leistungen zu zeigen. Trainer Daniel Schneider gab sich recht optimistisch. „Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen.“
Schiedsrichter: Martin Zehren (Post SV Nürnberg)


Der BC Adelzhausen hatte zuletzt viermal Grund zu jubeln. Abteilungsleiter Jürgen Dumbs gibt als Ziel aus, dass sein Team in Wertingen auch als Sieger vom Platz geht. F.: Reinhold Rummel

TSV Wertingen - BC Adelzhausen (So 15:00)
(Bilanz seit 1991: 6 Siege Wertingen - 7 Remis - 7 Siege Adelzhausen)
Den ersten Auswärtssieg nach der Bezirksliga-Rückkehr strebt der BC Adelzhausen an. Drei schwere Auswärtsspiele hatte der BCA bisher zu absolvieren, zwei Punkte sprangen dabei heraus. Auch wenn die Ausbeute wenig berauschend war, ist man angesichts der Gegner dennoch nicht unzufrieden, wie es im Verein heißt. Nun gilt es aber, sich zum ersten Mal nicht nur mit einem Punkt zufriedenzugeben. „Ich denke in Wertingen müssen drei Punkte das Ziel sein, ohne den Gegner schwach reden zu wollen“, sagt Abteilungsleiter Jürgen Dumbs. Der BCA habe mittlerweile ordentlich Selbstvertrauen getankt, gerade weil das Team in den Begegnungen gegen vermeintliche Titelkandidaten ebenbürtig war und nun bereits seit fünf Partien ungeschlagen ist.
Zuletzt bezwang die Elf vom Römerweg den TSV Zusmarshausen mit 4:2. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf in Adelzhausen. „Der schwache Gegner hat gegen uns aus zwei Chancen zwei Tore gemacht, und wir aus zehn Gelegenheiten gerade noch die entscheidenden Tore in der Endphase“, sagt Dumbs. Er war teilweise mit der Defensive, aber auch mit der Offensive nicht ganz zufrieden. In Wertingen hofft er auf eine „noch konzentriertere“ Leistung der gesamten Mannschaft, „um mit einem Sieg einen ganz wichtigen Schritt erst mal weg von den Abstiegsrängen zu machen.“
BCA-Coach Brysch muss in Wertingen erneut seine Torhüter-Position anders besetzen. Nachdem Abteilungsleiter und Stammtorwart Jürgen Dumbs mit einem Innenband-Anriss im linken Knie noch rund sechs Wochen ausfallen wird und auch sein Onkel Martin Dumbs nun zwei Wochen im Urlaub weilt, wird Christian Fottner, Torwart der zweiten Mannschaft, einspringen. „Christian hat bereits über ein Dutzend Spiele in der Kreisliga gemacht und die meisten davon haben wir gewonnen. Darum wird er auch in der Bezirksliga keine Probleme haben, zumal er auch eine sehr starke Abwehrreihe vor sich hat“, sagt Abteilungsleiter Dumbs. Der Verein hatte sich zwar noch kurzfristig um einen Torwart als Ersatz bemüht, doch sämtliche Kandidaten winkten ab. Wenigstens sind dieses Mal die zuletzt fehlenden Michael Albustin und Maximilian Berglmeir wieder zurück, sodass der BCA im Hinblick auf die Feldspieler fast aus dem Vollen schöpfen kann.
Die Personaldecke des TSV Wertingen wird dagegen immer dünner: Sechs Spieler stehen gegen Adelzhausen nicht zur Verfügung, zudem ist Alexander Wiedemann fraglich. „Wir hangeln uns von Spiel zu Spiel“, sagt TSV-Trainer Markus Heindl etwas zerknirscht. Mit Uli Reitenberger und Marco Schiermoch beruft er zwei Spieler aus der Kreisklassen-Truppe in den Kader: „Wir sind dann wahrscheinlich zu zwölft.“
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg)


TSV Zusmarshausen - SV Cosmos Aystetten (So 17:00)
(Bilanz seit 2006: 3 Siege Zusmarshausen - 2 Remis - 3 Siege Aystetten)
Zwar liegt der SV Cosmos Aystetten und der TSV Zusmarshausen an den unterschiedlichen Enden der Tabelle. Vor dem Derby läuft es jedoch bei beiden Teams nicht wirklich rund. Aystetten musste zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen, in Zusmarshausen wartet man immer noch auf den ersten Saisonsieg.
„Wir brauchen noch Zeit, die wir eigentlich nicht haben“, sagt Zusmarshausens neuer Coach Thomas Weber. Drei Mal hätte man vergangene Woche trainiert, viel aufgearbeitet und versucht zu verändern. „In den letzten beiden Spielen haben wir die Anfangsphase gut gestaltet, dann aber keine Sicherheit in unser Spiel bekommen“, analysierte Weber das Zusser Spiel. Insbesondere in der Defensive müsse mehr Stabilität her. Gegen den BC Adelzhausen kassierte man vier Gegentore, stellt mit derzeit 18 kassierten Treffern die zweitschlechteste Abwehr der Liga. „Wir sind als ganzes Team gefordert“, zieht Weber eine alte Fußballweisheit zu rate, nach der die Defensivarbeit bereits im Sturm beginnt. „Vor allem die Kommunikation unter den Mannschaftsteilen muss besser werden“, fordert er. Gleichzeitig will er sehen, dass das Team versuche, die Dinge, die im Training trainiert wurden, gleich umzusetzen. „In unserer aktuellen Situation kann Aystetten ein Wendepunkt werden“, rechnet sich Thomas Weber gegen die urlaubsgeschwächten Gäste durchaus Chancen aus. Und auch die Statistik macht Mut: Im letzten Jahr gelang den Cosmonauten kein Sieg gegen den TSV Zusmarshausen. Bei den Grün-Weißen musste man sogar eine 0:2-Niederlage einstecken.
„Wir müssen nicht der Gegner sein, der Zusmarshausen aufbaut“, stellt Pavlos Mavros klar. Der Gästetrainer hat mit seinem Team nun wettbewerbsübergreifend drei Pflichtspiele verloren. „Diese Niederlagen schmecken mir gar nicht“, sagt Mavros. Einen unangenehmeren Gegner als Zusmarshausen gäbe es für den 42-Jährigen nicht. „Die stehen auf dem letzten Platz, sind aber sicherlich nicht so schwach, wie ihr Tabellenplatz. Gegen Zusmarshausen kannst du nur verlieren“, so Mavros. Wie schwer die Zusser zu spielen seien, hätte man ja im letzten Jahr gesehen.
Besonders kritisch dürfte in Aystetten die Torwartsituation gesehen werden. Stammkeeper Deniz Eryildirim verabschiedete sich in den Urlaub, Mavros muss also einen Keeper aus der Wundertüte zaubern. „Wir werden 15 Mann auf dem Spielberichtsbogen haben“, übt er sich in Geheimniskrämerei.
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen)


TSV Wemding - FC Lauingen (So 17:00)
(Bilanz seit 1997: 11 Siege Wemding - 3 Remis - 8 Siege Lauingen)
Von einem „unwahrscheinlich wichtigen Sieg“ sprach TSV-Coach Jens Meckert nach dem 4:1 in Wertingen. Der erste Saisonerfolg sei eine Bestätigung der bisherigen Leistungen gewesen – diesmal gab es endlich auch drei Punkte dafür. Er und sein Assistent Christoph Spenninger hätten schon in den vergangenen Wochen gesehen, dass man gegen jede Mannschaft der Liga bestehen kann. Das Erfolgsrezept gegen Wertingen: „Wir haben wenig zugelassen und wenig Fehler gemacht.“
Doch mit dem starken Aufsteiger FC Lauingen wartet „eine ganz andere Nummer“, so Meckert. Der FCL hat nur sein Auftaktspiel gegen Aystetten knapp verloren und verfügt mit 20 Treffern über die beste Offensive. „Wir müssen weiter konzentriert arbeiten“, fordert Meckert, „es wird eine schwere Aufgabe.“ Für morgen gelte aber auch: „Wir spielen zu Hause und wollen uns nicht kleiner machen, als wir sind.“ Aus der Partie in Wertingen gingen gleich mehrere Spieler angeschlagen heraus, darunter Kapitän Chris Luderschmid. Sein Einsatz dürfte sich erst kurzfristig entscheiden. Wieder zurückgreifen kann Meckert dagegen auf Daniel Haller und Christian Turzer.
Auch ohne einige Stammkräfte erkämpfte der FC Lauingen zuletzt einen Punkt bei Tabellenführer Ehekirchen und bleibt damit seit fünf Partien ungeschlagen. Erfreulich dabei: Laufbereitschaft und Einsatzfreude haben gestimmt, zudem wurde erneut ein Rückstand weggesteckt. Die „Urlauber“ Daniel Müller, Benedikt Frey, Benedikt Griener sowie der zuletzt beruflich verhinderte Thomas Kratz stehen FCL-Coach Thomas Holzapfel wieder zur Verfügung.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedberg)

Aufrufe: 029.8.2015, 07:21 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor