2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Beim Spatenstich für den neuen Hybridplatz in Heimerzheim packten auch SSV-Vorsitzender Reinhart Marschall (vorne) und Ortsvorsteher Hermann Leuning (2. v. r.) an. FOTO: AXEL VOGEL
Beim Spatenstich für den neuen Hybridplatz in Heimerzheim packten auch SSV-Vorsitzender Reinhart Marschall (vorne) und Ortsvorsteher Hermann Leuning (2. v. r.) an. FOTO: AXEL VOGEL

Erster Spatenstich für Sportplatz

In Hei­merz­heim kann vor­aus­sicht­lich ab Au­gust auf Hy­bri­dra­sen statt ro­ter Asche ge­kickt wer­den

Der letz­te Nut­zer des Aschen­plat­zes war die D-Ju­gend des SSV Hei-merz­heim, die dort am Sams­tag ihr letz­tes Vor­run­den­spiel ab­sol­vier­te. Um 15.40 Uhr er­folg­te dann der er­ste Spa­ten­stich für den Hy­bri­dra­sen auf dem Hei­merz­hei­mer Sport­platz durch den Vor­sit­zen­den des Ver­eins, Ar­chi­tekt Cle­mens Es­ser, Bürg­er­meis­te­rin Pe­tra Kalk­bren­ner und Orts­vor­ste­her Her­mann Leu­ning. Wie Es­ser er­läu­ter­te, müs­sen die ober­sten zehn Zen­ti­me­ter des Asche­be­lags ab­ge­tra­gen wer­den. Des­halb er­folg­te der Spa­ten­stich auch nicht mit Spa­ten, son­dern mit Spitz­ha­cken.

Im Ju­li hat­ten die Bürg­er­meis­te­rin und die Ver­eins­vor­sit­zen­den den Fi­nan­zie­rungs- und Nut­zungs­ver­trag zwi­schen der Ge­mein­de Swist­tal und dem SSV zum Um­bau des Ten­nen­plat­zes in ei­nen Hy­bri­dra­sen­platz so­wie den Neu­bau ei­nes Trai­nings- und Ne­ben­plat­zes auf der bis­he­ri­gen Bau­hof- und La­ger­flä­che in Rich­tung Kot­ten­forst un­ter­zeich­net.

Bau­herr des 446 000 Eu­ro-Pro­jekts ist der SSV, der ein Dar­le­hen über 100 000 Eu­ro auf­ge­nom­men hat und Ei­gen­leis­tun­gen in der Hö­he von 25 000 Eu­ro ein­bringt. Die Ge­mein­de be­zu­schusst die Maß­nah­me mit ins­ge­samt 325 000 Eu­ro, von de­nen im Vor­feld be­reits 4558 Eu­ro in not­wen­di­ge Gut­ach­ten in­ves­tiert wur­den. Da­rü­ber hin­aus bringt sich die Ge­mein­de mit ei­nem Pfle­ge­zu­schuss über 12 000 Eu­ro ein, wie bei den an­de­ren Swist­ta­ler Ver­ei­nen auch. Der näch­ste Schritt nach der Be­auf­tra­gung des Ar­chi­tek­ten und der Aus­schrei­bung ist nun die Ent­schei­dung, wer mit den Ar­bei­ten be­auf­tragt wird, so Rein­hart Mar­schall, er­ster Vor­sit­zen­der des SSV.

Da in der Win­ter­pe­ri­o­de kein Ra­sen mehr wächst, ist die Ein­saat des Na­tur­ra­sens in ein Kunst­stoff­ge­flecht für die Wachs­tums­pe­ri­o­de im kom­men­den Früh­jahr vor­ge­se­hen. Bis der Ra­sen an­ge­gan­gen sei, könn­te es Au­gust wer­den, so Mar­schall. Ei­nen er­sten Schritt in Rich­tung Neu­ge­stal­tung mach­te der Ver­ein be­reits mit der Neupf­last­er­ung der Flä­che zwi­schen der Lauf­bahn und der dreis­tu­fi­gen Tri­bü­ne. „Da­mit konn­te der ewi­ge Staub und Dreck durch die ro­te Asche be­reits ein we­nig ein­ge­dämmt wer­den“, sag­te Mar­schall.

Ein Ne­ben­platz ist not­wen­dig, weil der Hy­bri­dra­sen Re­ge­ne­ra­ti­ons­zei­ten braucht. In Pla­nung sei laut Mar­schall, im Ja­nu­ar das vor­läu­fi­ge und im Fe­bru­ar das end­gül­ti­ge Bau­recht da­für zu er­lan­gen. Im Früh­jahr be­gin­ne plan­mä­ßig die Be­ar­bei­tung des Ne­ben­plat­zes.

Der neue Platz wird drei­fach ge­nutzt: Durch den Ver­ein, die Grund­schu­le und die Georg-von-Boe­se­la­ger Se­kun­dar­schu­le mit Sport­pro­fil­klas­sen. Bürg­er­meis­te­rin Pe­tra Kalk­bren­ner dank­te dem SSV Hei­merz­heim für sein gro­ßes En­ga­ge­ment: „Es ist ei­ne be­son­de­re Leis­tung von Ver­ei­nen, wenn sie sich so ein­brin­gen.“ Der Platz sei die ein­zi­ge Sport­an­la­ge mit Lauf­bahn in Swist­tal.

Das Dar­le­hen über 100 000 Eu­ro muss der SSV in den näch­sten 15 Jah­ren an sei­ne Bank zu­rück­zah­len. Da­her freu­te er sich über Spen­den der VR-Bank Rhein-Erft und der Awo Swist­tal, die aus An­lass des Spa­ten­stichs über­ge­ben wur­den.

Aufrufe: 012.12.2016, 15:00 Uhr
General-Anzeiger / Bettina ThränhardtAutor