Im Juli hatten die Bürgermeisterin und die Vereinsvorsitzenden den Finanzierungs- und Nutzungsvertrag zwischen der Gemeinde Swisttal und dem SSV zum Umbau des Tennenplatzes in einen Hybridrasenplatz sowie den Neubau eines Trainings- und Nebenplatzes auf der bisherigen Bauhof- und Lagerfläche in Richtung Kottenforst unterzeichnet.
Bauherr des 446 000 Euro-Projekts ist der SSV, der ein Darlehen über 100 000 Euro aufgenommen hat und Eigenleistungen in der Höhe von 25 000 Euro einbringt. Die Gemeinde bezuschusst die Maßnahme mit insgesamt 325 000 Euro, von denen im Vorfeld bereits 4558 Euro in notwendige Gutachten investiert wurden. Darüber hinaus bringt sich die Gemeinde mit einem Pflegezuschuss über 12 000 Euro ein, wie bei den anderen Swisttaler Vereinen auch. Der nächste Schritt nach der Beauftragung des Architekten und der Ausschreibung ist nun die Entscheidung, wer mit den Arbeiten beauftragt wird, so Reinhart Marschall, erster Vorsitzender des SSV.
Da in der Winterperiode kein Rasen mehr wächst, ist die Einsaat des Naturrasens in ein Kunststoffgeflecht für die Wachstumsperiode im kommenden Frühjahr vorgesehen. Bis der Rasen angegangen sei, könnte es August werden, so Marschall. Einen ersten Schritt in Richtung Neugestaltung machte der Verein bereits mit der Neupflasterung der Fläche zwischen der Laufbahn und der dreistufigen Tribüne. „Damit konnte der ewige Staub und Dreck durch die rote Asche bereits ein wenig eingedämmt werden“, sagte Marschall.
Ein Nebenplatz ist notwendig, weil der Hybridrasen Regenerationszeiten braucht. In Planung sei laut Marschall, im Januar das vorläufige und im Februar das endgültige Baurecht dafür zu erlangen. Im Frühjahr beginne planmäßig die Bearbeitung des Nebenplatzes.
Der neue Platz wird dreifach genutzt: Durch den Verein, die Grundschule und die Georg-von-Boeselager Sekundarschule mit Sportprofilklassen. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner dankte dem SSV Heimerzheim für sein großes Engagement: „Es ist eine besondere Leistung von Vereinen, wenn sie sich so einbringen.“ Der Platz sei die einzige Sportanlage mit Laufbahn in Swisttal.
Das Darlehen über 100 000 Euro muss der SSV in den nächsten 15 Jahren an seine Bank zurückzahlen. Daher freute er sich über Spenden der VR-Bank Rhein-Erft und der Awo Swisttal, die aus Anlass des Spatenstichs übergeben wurden.