Erster Sieg für die Prenzlauer A-Junioren

Logischerweise traten die Strausberger im eigenen Stadion als Favorit in dieser Begegnung auf. Der Brandenburgliga-Absteiger gewann zum Saisonauftakt in Neuenhagen mit 1:5. Die Prenzlauer wollten jedoch etwas aus Strausberg mitnehmen, mindestens einen Punkt, im Idealfall gar drei Zähler. So die Zielsetzung vor der Partie, auch wenn die Personalsorgen im Vorfeld Kopfzerbrechen bereiteten. Mit Antoni Wlodarski (Kniebeschwerden), Alexander Fischer, Alex Kabelitz (beide krank) und Ronny Schultz, fehlten vier Spieler.

Doch die Blau-Weißen starteten perfekt – früh eroberten sie das Spielgerät. Eric Ziese erhielt den Ball im Zentrum und steckte sofort durch auf den startenden Danny Blume, der mit der Fußspitze vor dem Keeper eiskalt zum 0:1 einnetzte (1.). Doch die Strausberger schüttelten sich schnell und wollten den Ausgleich. Im Laufe der ersten Halbzeit waren die Prenzlauer teilweise zu ungeordnet – glichen diese Unordnung aber durch enormen Einsatz aus. Immer wieder eroberten sie in brenzligen Situationen den Ball oder der bärenstarke Pascal Warnke, der gleich zwei 100%ige entschärfte bot seinen Vorderleuten Sicherheit. Vereinzelte Nadelstiche der Prenzlauer blieben wirkungslos.

Der Pausenpfiff diente zur Erholung und zur Umstellung. „Der erkältete Maximilian Witt, der sehr schwer in die Partie fand wurde durch Patryk Jankowski ersetzt. Nach einer weiteren Umstellung im Mittelfeld war das Zentrum souveräner, wodurch wir kompakter verteidigten“, so Trainer Nico Hannemann. Im zweiten Spielabschnitt rannten die Strausberger weiter an, die Prenzlauer zeigten sich aber aggressiver und gewannen mehr Zweikämpfe. Was auch zu schnellen Umschaltsituationen und Torchancen führte. Es war nun ein offenes Spiel, welches Danny Blume nach toller Flanke von Ricardo Ludwig per Kopfball in den Winkel zum 0:2 vorentschied (69.). Zuvor ließen bereits Florian Meylahn und Eric Ziese gute Gelegenheiten liegen.

Die Zuschauer hatten nicht mehr das Gefühl, dass Strausberg die Partie noch drehen könnte, wenngleich sie auch weiterhin gute Möglichkeiten besaßen. Doch kurz vor Schluss schraubten die Gäste das Endergebnis per Doppelschlag auf 0:4 (87./89.). „Ein Sieg des Willens, der am Ende wohl zwei Tore zu hoch ausfiel – aber an diesem Tag sah man, was es ausmacht, wenn man als Team agiert und wirklich jeder für den anderen kämpft“, analysierte Trainer Nico Hannemann nach der Begegnung.