Erster Sieg des Jahres für den SCE

Schon im Vorfeld war klar, dass die Ettmannsdorfer gegenüber der Vorwoche auf einige Stammspieler verletzungsbedingt verzichten musste. Dann fiel auch noch Daniel Bohnert aus, so dass die Offensive weiter geschwächt war. Was die Mannschaft in Deggendorf zeigte, war deshalb bemerkenswert. Mit viel Einsatz, Willen und Kampfgeist trat der SCE zu diesem richtungsweisenden Match an, das auf dem Kunstrasenplatz stattfand. Ein Nachteil war das allerdings nicht für den Gast.

Jens Solfrank schoss Tor des Tages

Die in der Winterpause nochmals umstrukturierte heimische SpVgg wusste um die Wichtigkeit der Partie; sie legte eine gute Anfangsphase hin. Im Verlauf der ersten Hälfte wurde das Spiel offener, jedoch war keine spielerische Linie zu erkennen. Es überwog auf beiden Seiten der kämpferische Einsatz. Ettmannsdorf stand in der Abwehr, die von Erkan Kara gut organisiert wurde, sehr sicher, so dass Deggendorf keine einzige echte Tormöglichkeit besaß. In der 29. Minute ging der SCE in Führung: Vorausgegangen waren ein Einwurf und ein nachfolgender Querpass genau auf Jens Solfrank, der loszog und frei stehend vor dem Keeper zum 0:1 traf. Dadurch geriet die Heimelf noch mehr unter Druck, was deutlich zu erkennen war. Dagegen agierte der Gast ruhig und gelassen; er lauerte auf Konter.

Ettmannsdorf lauerte auf Konter

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der SC Ettmannsdorf seiner Linie treu, während Deggendorf optisch überlegen wurde. Das allein genügte nicht, um die Defensive des SCE auszuhebeln. Immer wieder konterte der Tabellenneunte gefährlich; er war dem zweiten Treffer näher als die SpVgg dem Gleichstand. Dieser fehlten im Angriff die Ideen und es mangelte an einem Vollstrecker. Mit zunehmender Spieldauer kam Hektik auf, weil die Einheimischen den Ausgleich erzwingen wollten. Die Elf von Timo Studtrucker ließ sich nicht davon anstecken und brachte den knappen Vorsprung sicher über die Zeit. Der Ettmannsdorfer Coach freute sich über die Leistung seiner Mannen, die energischer auftrat als zuletzt. Einen guten Eindruck hinterließen auch die drei Einwechselspieler aus der zweiten Mannschaft, die verdeutlichten, dass der Trainer viele Optionen in der Hinterhand hat.