Erster Saisondreier für Luckenwalde

"Ich bin von meiner Mannschaft mit diesen Aufttritt maßlos enttäuscht. Keine Aggressivität, keine Zweikampfhärte, was uns in den letzten Spielen ausgezeichnet hat", so das Fazit von Fürstenwaldes Trainer Achim Hollerieth nach der 0:1-Niederlage. Und Recht hatte er. Wer die Unioner die letzten Spiele gesehen hat, war heute mehr als enttäuscht, die Luckenwalder hingegen präsentierten sich, wie auch in den vergangen Partien, in einer guten Form.

Ansehnlich war das Spiel nicht, aber spannend, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Die einzigen Chancen aufs Tor in Halbzeit eins hatten Quentin Foley (22.) und Tom-Melvin Schmidt (34.). Fürstenwaldes Oliver Birnbaum und Luckenwaldes Robert Petereit hatten damit jeweils keine Probleme. Weitere Möglichkeiten für die Gäste wurden durch Foley (17.) und Steve Müller (35.) neben das Tor geschossen. Für Union vergaben Gordan Griebsch (41.), Darryl Geurts (43.) und Schmidt (45.).

Nach der Pause waren mehr Strafraumszenen auf beiden Seiten zu sehen. Oftmals wurde der Ball in den 16-Meterraum gespielt, er kam meist nicht an. Nach einer Ecke von Pascal Borowski lauerte Steve Müller am langen Pfosten und schob den Ball zur Führung ein (61.).

Vergebliches Anrennen auf der Fürstenwalder Seite. Viele Bälle gingen in der Vorwärtsbewegung verloren, Chancen aufs Tor? Keine. Ingo Wunderlich probierte es mal aus der zweiten Reihe, der Schuss ging vorbei (87.).

Luckenwalde kämpfte und ackerte allerdings um jeden Ball, nutze den Platz nach vorne auch nicht immer effektiv, Foley (62.) und Müller (72.) hatten jeweils eine Gelegenheit. Alles nach vorne beim FSV Union brachte es dann auch nicht mehr, Luckenwalde holt die ersten drei Punkte und bescherte den Fürstenwaldern nach dem Spiel viele fragende Gesichter.

Fürstenwaldes Trainer Achim Hollerieth: "Glückwunsch nach Luckenwalde, sie haben verdient gewonnen. Wir haben die ganze Woche geprädigt, dass es ein schweres Spiel wird, wir noch mehr arbeiten und in die Zweikämpfe gehen müssen. Was meine Mannschaft da abgeliefert hat, geht überhaupt nicht. Ich akzeptiere jede Niederlage, wenn wir alles gegeben haben, um diese zu verhindern. Dieses 0:1 akzeptiere ich nicht, so kann man sich nicht präsentieren. Darüber bin ich stinksauer und das nicht Gezeigte müssen wir dann im Training nachholen. Egal welcher Gegner das ist, wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen."

Luckenwaldes Trainer Ingo Nachtigall: "Heute haben wir es endlich mal geschafft, den ersten Dreier zu holen. Ich bin heilfroh und die Mannschaft ist total erleichtert. Der Sieg war verdient. Wir machen es uns aber selber noch etwas schwer, nach dem 1:0 müssen wir noch das Zweite nachlegen. Dennoch freue ich mich, dass wir das Ergebnis über die Zeit gebracht haben."

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