2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
So sehen Siegerinnen aus: Die Fußballerinnen der SG Erfthöhen gewinnen das Pokalfinale gegen Dirmerzheim mit 2:0 und freuen sich über den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bild: Steinicke
So sehen Siegerinnen aus: Die Fußballerinnen der SG Erfthöhen gewinnen das Pokalfinale gegen Dirmerzheim mit 2:0 und freuen sich über den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bild: Steinicke

Erster Pokalsieg als Geschenk zum Geburtstag

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Die SG Erfthöhen hat zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Kreispokal gewonnen. Dabei zeigte Erfthöhens Nadja Hohn eine überragender Leistung. Trainer Frank Schneider bekommt nach dem Spiel eine Bierdusche.
Pokalfinale: SG Erfthöhen 98 – SC Dirmerzheim 2:0 (0:0).
Die Trikots? Klatschnass! Das Pokalfinale? Gut! Die Freude bei Erfthöhen? Riesengroß! Der Schiedsrichter hatte die Pfeife noch gar nicht im Mund da rissen die Spielerinnen der SG Erfthöhen schon die Arme in den Zülpicher Himmel. Das erste Mal in der Vereinsgeschichte sicherten sich die Eifelerinnen den Kreispokal – und das völlig verdient.

Die Zuschauer sahen im ersten Spielabschnitt eine ausgeglichene Partie mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatte Erfthöhens Stürmerin Sarah Schnitzler, doch sie scheiterte aus kurzer Distanz an SC-Schlussfrau Verena Beul. Dirmerzheim hatte seine besten Chancen mit Fernschüssen, die aber alle ihr Ziel verfehlten.

Nach dem Seitenwechsel öffnete der Himmel über der Römerstadt endgültig seine Schleusen. Der starke Regen brachte vor allem den Landesligisten aus der Eifel, der im Halbfinale Titelverteidiger Zülpich rausgeworfen hatte, nicht aus dem Konzept. Die Schützlinge von Trainer Frank Schneider kämpften und wollten den Sieg – so hatte es für den neutralen Zuschauer zumindest den Eindruck – einfach ein bisschen mehr als der SC Dirmerzheim.

Und die Schneider-Schützlinge hatten in der 60. Spielminute die große Chance zur Führung. Katharina Zervos hatte die Schlussfrau sogar schon ausgespielt, wurde dann aber noch gestoppt. Auch Sarah Schnitzler ging es nicht besser. Die Angreiferin hatte ebenfalls schon Torfrau Beul ausgespielt, aber auch sie brachte den Ball nicht im Tor unter.

Und dann kam es so, wie es kommen musste. Nein, nicht die Dirmerzheimerinnen trafen, sondern Erfthöhen, aber wie. Lisa Larres schoss von der Torlinie einfach mal in die Mitte – halb Flanke, halb Torschuss. Der Ball fand aber den Weg ins Tor uns so hieß es nach 74. Minuten 1:0 für die SG. Nur sechs Minuten später machten die SG-Kickerinnen alles klar. Die zuvor glücklose Katharina Zervos traf zum entscheidenden 2:0. Überragend war an dem Treffer aber vor allem die Vorarbeit von Mitspielerin Nadja Hohn. Die Abwehrspielerin setzte sich erst auf der Außenbahn durch, verlor dann den Ball, holte ihn sich zurück, spielte die Torfrau aus und legte dann noch quer auf Zervos. So ganz nebenbei krönte Hohn damit ihre starke Leistung, denn die SG-Spielerin schaltete zuvor SC-Angreiferin Jutta Pfeiffer aus. Doppelten Grund zur Freude hatte SG-Trainer Schneider, denn der hatte am Tag des ersten Pokalerfolg der SG Erfthöhen auch noch Geburtstag.
Aufrufe: 011.8.2014, 11:07 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Tom SteinickeAutor