2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Erster Heimsieg für ETSV Weiche

Rene Guder mit Doppelpack beim 3:1 gegen den VfB Oldenburg

Verlinkte Inhalte

Der ETSV Weiche hat mit einem hart erkämpften 3:1 (1:0) gegen den VfB Oldenburg den ersten Heimsieg der Saison eingefahren und ein Abrutschen in die Abstiegszone verhindert. Vor nur 362 zahlenden Zuschauern ließen die Flensburger nach der 2:0-Führung zwar die Zügel ein wenig schleifen – unterm Strich war der Erfolg gegen den Vorjahres-Vizemeister aber verdient.

Weiches Trainer Daniel Jurgeleit schenkte der gleichen Mannschaft das Vertrauen, die in der Vorwoche nach einer ordentlichen Leistung mit 0:2 gegen Drittligist Holstein Kiel aus dem SHFV-Pokal ausgeschieden war. Auf der anderen Seite stellte VfB-Trainer Dietmar Hirsch ebenfalls die gleiche Mannschaft auf, die in der Vorwoche einen 4:0-Heimsieg über Eintracht Braunschweig II gefeiert hatte.In einem durchaus munteren Spiel blieben die ersten Ansätze in der Offensive noch auf beiden Seiten harmlos – das galt für Fabian Arndt (3.), Rene Guder (11.) und Jonas Walter (19.) in Weicher Reihen ebenso wie für Andreas Pollasch (4.) und Daniel Franziskus (9.) auf der Gegenseite.


Bei den Flensburgern lief es deutlich besser, als Jurgeleit eine taktische Umstellung vornahm: Er beorderte Guder in die Spitze, der dort fortan richtig wirbelte. Auf den rechten Flügel wechselte Jannis Pläschke, Fabian Arndt übernahm die linke Außenbahn. Pläschke leitete dann auch gleich die erste gute Chance ein. Doch nach seiner Flanke setzte Tim Wulff einen Kopfball knapp am Gäste-Tor vorbei (22.). Für die Weicher Führung war große Hilfestellung der Oldenburger nötig. Dallas Aminzadeh fand keine Anspielstation, wollte zurücklegen auf Frederik Lach, doch dieser Ball geriet zu schwach. Guder spitzte dazwischen, überlief Lach und traf mit einem keineswegs unhaltbaren Flachschuss zum 1:0 (27.). VfB-Keeper Patrick Nettekoven war offenbar auf dem falschen Fuß erwischt worden.


Der Schlussmann ließ sich von diesem Patzer aber nicht verunsichern. Zwei Mal parierte er noch gegen Guder, der erst von Arndt, dann von Pläschke gut in Szene gesetzt worden war (34., 36.). Zudem rettete Joshua Adomako mit einer artistischen Hackenaktion – ansonsten wäre Guder wohl frei auf das Tor der Oldenburger zugelaufen (38.). Die Gäste sendeten erst nach 42 Minuten wieder ein offensives Lebenszeichen. Pollasch versuchte es mit einem Distanzschuss, den Florian Kirschke zur Ecke faustete.


Die zweite Hälfte begann so, wie sich die Flensburger das erwünscht hatten. Arndt setzte sich auf dem linken Flügel gut gegen Tönnies durch, behielt die Übersicht und legte zurück auf Guder. Der traf mit einem Flachschuss aus zwölf Metern zum 2:0 (47.). Zwei Minuten später hätte sogar die Entscheidung fallen können. Nach einer Guder-Ecke parierte Nettekoven den Kopfball von Jannick Ostermann allerdings stark (49.). So wurde die Partie dann urplötzlich wieder spannend. Ibrahim Temin hatte ein vorsichtiges Lebenszeichen der Gäste gesendet (56., Kopfball ans Außennetz).


Zwei Minuten später bugsierte Walter den Ball bei einer Rettungsaktion dann an die eigene Latte, Franziskus fiel der Ball vor die Füße und staubte dankbar zum 2:1 ab (58.). „Das kann doch nicht sein“, ärgerte sich Jurgeleit am Spielfeldrand, weil sein Team verunsichert reagierte. Nach einem Fehler von Hendrik Ostermann ließ der Ex-Kieler Conrad Azong völlig freistehend eine Riesenmöglichkeit aus (60.). Franziskus setzte einen Freistoß vorbei (62.).


Wenig Entlastung kam bei den Flensburgern noch: Ein Schuss von Jannick Ostermann wurde von Nettekoven pariert (73.). Aber auch der VfB hatte nicht mehr die Riesenchancen zum Ausgleich: Azongs Kopfball (76.) und der Ex-Lübecker Kramer, der vorbei rutschte (78.), ließen die besten Möglichkeiten aus. Und so konterte Weiche zum 3:1-Endstand. Der eingewechselte Leon Pascal Kroiß behauptete den Ball, legte auf Patrick Thomsen, der den Ball unter die Latte haute (90./+2).

Aufrufe: 028.8.2016, 18:39 Uhr
SHZ / Ulrich Schröder/cjeAutor