Raspo Brand
Schöner Platz, die beiden erfolgreichsten Mannschaften im direkten Duell und gute Wetteraussichten: Am Donnerstag (19.30 Uhr) sind viele Zuschauer beim SV Rott zu erwarten. Denn mit der DJK Raspo Brand kommt der Tabellenführer zum SV. Matthias Conrad, Trainer des Aufsteigers – der auch in der neuen Liga an der Tabellenspitze steht –, fährt mit seinen Jungs locker eingestellt zum Nachbarn. „Wir haben dort ja nichts zu verlieren“, sagt Conrad und sieht das Spiel beim Team von Trainer Mirko Braun als die bisher schwierigste Aufgabe an. „Es ist ein Bonusspiel für uns“, sagt Conrad.
Dass die Brander bereits als Geheimfavorit auf einen Aufstiegsplatz und als einziger Kontrahent der Rotter gehandelt werden, will Matthias Conrad nicht großartig kommentieren: „Wenn andere das so sehen...“ Er bekräftigt vielmehr, dass sich niemand im Verein nervös machen lasse. Auch nicht davon, dass der Ex-Landesligist Rott in fünf Spielen bereits 18 Treffer geschossen hat? Dem kann Raspo entgegenhalten, in fünf Partien nur drei Tore zugelassen zu haben. Der Brander Kader ist für die Begegnung gerüstet und in der Breite gut aufgestellt, lediglich Jonas Pietsch (Fußbruch) wird länger fehlen.
FC Roetgen
Daniel Formbergs Erinnerungsvermögen ist ausgezeichnet. Vor dem Heimspiel gegen den SC Kellersberg kann der Roetgener Trainer aus vielen Begegnungen mit dem KSC-Trainer Robert Kroll berichten: 1999, als 19-jähriger Brander Borusse, habe er schon gegen ihn gespielt. „Damals war's das Verbandsliga-Derby gegen Blau-Weiß Alsdorf“, sagt Formberg. Sonntag gibt’s ein Wiedersehen mit Kroll. „Wir sind immer sehr respektvoll miteinander umgegangen“, sagt Formberg – so soll es auch bleiben.
Auf dem Rasen ist ein packendes Duell zu erwarten. „Es wird eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für uns“, sagt Roetgens Trainer und misst die Möglichkeiten des KSC nicht ausschließlich an der Tabelle. Denn aus dieser Betrachtung heraus wäre der FC eindeutig Favorit. „Ja, es läuft gut, und wir sind auf dem richtigen Weg“, lautet ein Zwischenfazit Formbergs, denn der Aufsteiger ist nach dem 5:0 in Uevekoven weiter ungeschlagen. Indes sagt der Coach: „Wir sehen uns jetzt aber nicht ganz so weit, wie es die derzeitige Tabelle aussagt.“
Jedenfalls will Roetgen die Serie fortsetzen und auch nach dem Kellersberg-Spiel „kräftig einen singen“. So wie auf der Rückfahrt aus Uevekoven. Formberg: „Unsere Jungs rücken immer enger zusammen.“